Preis für Honig
Preis für Honig
Es war am 21. Oktober 1982, zwei Jahre nach der Eröffnung der Pyongyanger Entbindungsklinik.
An diesem Tag unterhielt Kim Jong Il sich mit Funktionären und fragte einen von ihnen, ob in der Entbindungsklinik den Wöchnerinnen Honig angeboten wird.
Der Befragte berichtete, wie seit der Eröffnung der Klinik bisher die Wöchnerinnen mit Honig versorgt wurden.
Kim Jong Il freute sich sehr mit den Worten, das sei eine gute Sache. Er fragte wieder, wie ihnen Honig angeboten wird.
Der Funktionär zögerte mit der Antwort.
Kim Jong Il fragte erneut, ob man von den Wöchnerinnen Kosten für Honig bezahlt bekommt.
Erst da antwortete er: „Wir erhalten den vom Staat festgesetzten Preis. Aber der Preis ist nicht so hoch.“
Kim Jong Il kritisierte, es sei falsch, dass die Pyongyanger Entbindungsklinik von den Wöchnerinnen den Gegenwert für Honig erhält, und fuhr fort: Die Frauen unseres Landes haben seit alters nach der Entbindung Honig zu sich genommen. Der Honig soll für die schnelle Rückbildung der Gesundheit der Wöchnerinnen sehr gut sein. Deshalb lässt die Partei nach dem Bau der Pyongyanger Entbindungsklinik ihnen Honig zukommen. Die Partei sorgt so für sie und man sollte doch Kosten für Honig nicht bekommen. Von nun an muss ihnen Honig umsonst gegeben werden. Kim Il Sung sagte, es sei eine sehr gute Sache, dass die Partei den Wöchnerinnen in der Pyongyanger Entbindungsklinik Honig zuteilwerden lässt, und freute sich darüber…
Dann betonte er: „Unsere Partei geizt für die Zukunft der Revolution mit nichts.“
Naenara, Mai 2016