Die Historische Revolutionäre Gedenkstätte Hakdanggol
Im Zentrum der Hauptstadt der DVRK Pyongyang befindet sich die Historische Revolutionäre Gedenkstätte Hakdanggol. Dort steht ein Gedenkstein, an dem eine grüne Kiefer als Hintergrund eingraviert ist. Dort sah ich eine Führerin, die gerade vor einigen Schülern einen Vortrag halten wollte.
Führerin Ko Un Ha erzählte zuerst die Geschichte über Hakdanggol: "Hakdanggol liegt geografisch auf einem breiten Gebiet um den Schülerpalast Pyongyang, die Kongreßhalle Mansudae, das Tor Potong, das Künstlertheater Mansudae und den großen Studienpalast des Volkes. Der Name Hakdanggol oder Hakdangdong rührt davon her, dass es hier damals viele Schulen, private Dorf- und Schreibschulen wie die Mittelschule Sungsil und die Mädchenschule Sungui gegeben hatte."
Sie erzählte uns lebhaft die historischen Tatsachen vor einem Jahrhundert, und zwar in der Zeit, wo Korea in den 1910er Jahren durch die japanischen Imperialisten völlig zur Kolonie wurde. Kim Hyong Jik, Vater des Präsidenten Kim Il Sung und herausragender Leiter der antijapanischen nationalen Befreiungsbewegung in Korea, hatte die Idee über die weitreichenden Ziele, dass man von Generation zu Generation kämpfen und somit um jeden Preis die Unabhängigkeit des Landes erreichen sollte, und betrat den Weg des revolutionären Kampfes für die Zerschlagung der bewaffneten Feinde durch die eigene Kraft der Nation. Laut Erzählung von Führerin besuchte Kim Hyong Jik ab Frühling 1911 die Mittelschule Sungsil in Pyongyang, die sich in Hakdanggol befand. Dort strengte er sich dafür an, zuverlässige Rückgrate der künftig zu bildenden revolutionären Organisation heranzubilden.
Die Führerin sagte: "Als die Zahl seiner Kameraden zunahm, unterbrach Kim Hyong Jik das Lernen in der Mittelschule Sungsil, um die Schaubühne seiner revolutionären Tätigkeit auf vollen Touren zu erweitern, und wurde zum beruflichen Revolutionär. Er entfaltete in der Schule Sunhwa in Mangyongdae und in der Schule Myongsin in der Dorfgemeinde Ponghwa als Stützpunkte seine revolutionäre Tätigkeit und forcierte tatkräftig die Vorbereitung für die Gründung einer revolutionären Organisation. Als Lehrer konnte er günstig revolutionär wirken."
Ich hörte aufmerksam die Erzählung der Führerin und sah dabei vor mir die Sunhwa-Schule in Mangyongdae, die ich jedes Jahr besuchte, und es schien mir, als ob ich den Glockenschall von der Myongsin-Schule in der Dorfgemeinde Ponghwa höre. Für die Unabhängigkeit des Landes und für die Befreiung des Volkes leitete Kim Hyong Jik eine neue Geschichte des Kampfes ein. Durch seine aktiven Bemühungen fand am 23. März Juche 6(1917) in Hakdanggol eine Versammlung zur Gründung der Nationalen Liga Koreas statt, an der die kernbildenden Unabhängigkeitskämpfer, die antijapanischen Kämpfer im In- und Ausland sowie die patriotischen Jugendlichen und Schüler teilnahmen. Die Führerin sagte, dass das Ziel der Nationalen Liga Koreas darin bestand, in einheitlicher Geschlossenheit aller Koreaner und durch die eigene Kraft der koreanischen Nation die Unabhängigkeit des Landes zu erlangen und einen wahren zivilisierten Staat aufzubauen. In knapp einem halben Jahr seit ihrer Gründung erweiterte sich die Nationale Liga Koreas in die breiten Gebiete im In- und Ausland, und ihr gehörten die Massen verschiedener Kreise und Schichten, Soldaten, die Angehörigen der Unabhängigkeitstruppen und auch die Gläubigen an.
Die Führerin zeigte die Inschriften am Gedenkstein und sagte: "Ein Gedicht darüber wurde im Gedenkstein eingraviert. `Oh, der hehre Wille von Kim Hyong Jik zur Wiedergeburt des Landes war in ganz Korea mit schönen Landschaften zu spüren. Unter dem antijapanischen Banner schlug die Nationale Liga trotz japanischer Waffengewalt seine Wurzeln tief. Auch im fernen Ausland spürte man den Atemzug Koreas nach dem Geist von Kim Hyong Jik.`Die Nationale Liga Koreas war eine revolutionäre Organisation für nationale Selbständigkeit, die die Idee über die weitreichenden Ziele von Kim Hyong Jik durchsetzte, und die erste illegale antijapanische revolutionäre Organisation in der Zeit vor und nach dem Volksaufstand vom 1. März in Korea."
Die Nationale Liga Koreas ging in die Geschichte der koreanischen Revolution ein. Die Idee über die weitreichenden Ziele von Kim Hyong Jik wird heute von Kim Jong Un fortgesetzt. Davon überzeugt verließ ich die Revolutionäre Gedenkstätte Hakdanggol.
Stimme Koreas, März 2014 und März 2015