3. Mai 1972: Die drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes
Der 3. Mai – ein historischer Tag
An diesem 3. Mai Juche 61 (1972) erklärte Kim Il Sung die drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes, die ein Hauptfundament in der Bewegung für die Vereinigung des Vaterlandes darstellen.
Die Lage der Koreanischen Halbinsel, die sich zu Beginn der 1970er Jahren zu Gunsten der Vereinigung des Vaterlandes veränderte, forderte eine entscheidende Maßnahme zur souveränen Lösung der Frage der Vereinigung.
Kim Il Sung legte im August 1971 einen Kurs zur Verhandlung dar, mit allen südkoreanischen Parteien einschließlich der „Demokratischen Republikanischen Partei“, Regierungspartei, gesellschaftlichen Organisationen und einzelnen Personen bereitwillig jederzeit Kontakt aufzunehmen. So kam es zwischen dem Norden und dem Süden zu verschiedenen Treffen und Verhandlungen wie die Verhandlungen der Roten Kreuz, und im Mai 1972 erfolgte in Pyongyang eine politische Verhandlung auf hoher Ebene des Norden und des Südens.
Kim Il Sung nahm am 3. Mai den südkoreanischen Vertreter, der zur Teilnahme an der politischen Verhandlung nach Pyongyang kam, freundlich in Empfang und sagte nachdrücklich: Wir dürfen die Teilung der Nation in zwei nicht zulassen, müssen baldmöglichst Korea vereinigen und unseren Nachkommen ein geeintes Vaterland hinterlassen. Für die Vereinigung der Heimat ist ein richtiges Grundprinzip sehr wichtig, das als Basis für die Lösung der Vereinigungsfrage sein soll. Nur wenn die beiden Seiten ein vereinbartes Grundprinzip haben, so können Nord und Süd gemeinsame Anstrengungen für die Vereinigung unternehmen und alle dabei entstehenden Probleme zu meistern. Und er fuhr fort: „Ich erkenne an, dass die Frage der Vereinigung unseres Landes auf jeden Fall ohne Einmischung äußerer Kräfte, selbstständig, durch den großen Zusammenschluss der Nation und auf friedlichem Wege gelöst werden muss.“
Der Vertreter der südlichen Seite erhob sich von seinem Platz und gab ehrerbietig ihm seine volle Zustimmung. Kim Il Sung erläuterte die drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes gründlich und folgerichtig: Die Heimat nach der nationalen Selbstbestimmung unabhängig zu vereinigen, ist der prinzipienfeste Standpunkt der Regierung unserer Republik. Wenn unsere Nation miteinander Kontakte und Dialoge aufnimmt, sind Missverständnisse und Misstrauen durchaus zu überwinden und die nationale Einheit und Vereinigung zu erreichen sowie ohne Einmischung jedweder fremden Kraft durch eigene Kraft der Nation die Frage der Vereinigung zu lösen. Um einen großen nationalen Zusammenschluss zu erreichen, sollen Nord und Süd die Ideologie und Gesellschaftsordnung nicht beachten, auf feindselige Politiken verzichten, sich um die Beseitigung von Missverständnisse und Misstrauen zwischen Nord und Süd bemühen und darauf verzichten, die andere Seite nicht verunglimpfen. Ferner ging er bis in konkrete Wege zur friedlichen Vereinigung ein. Von seinen Worten tief beeindruckt, errichtete sich der Vertreter der südlichen Seite wieder und wieder und sagte, dass er den drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes völlig zustimme und diese vom Präsidenten vorgelegten drei Prinzipien für einen großen Stützpfeiler für die Vereinigung halte.
Kim Il Sung sagte: wir sind in den drei Prinzipien der Vereinigung der Heimat ganz einig. Diese zwischen Nord und Süd vereinten drei Prinzipien für die Vereinigung der Heimat gelten als ein Programm für die Vereinigung, das die ganze koreanische Nation gemeinsam verwirklichen muss. Deshalb wäre es gut, diese Prinzipien vor der Welt bekannt zu geben, damit die gesamte koreanische Nation und die Völker der Welt davon wissen. So wurde am 4. Juli 1972 die Gemeinsame Erklärung vom 4. Juli, welche die drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes – Souveränität, friedliche Vereinigung und großen nationalen Zusammenschluss – beinhaltet, in aller Welt veröffentlicht.
In den vergangenen Jahren spornte diese Prinzipien die nationale Bewegung für die Vereinigung kräftig an und in diesem Prozess wurden ihre Gerechtigkeit und Lebenskraft deutlich bewiesen.
Auch im Vorschlag zur Gründung der Demokratischen Konföderativen Republik Koryo im Oktober 1980 und in der Gemeinsamen Nord-Süd-Erklärung vom 15. Juni, die beim in der Geschichte erstmaligen Nord-Süd-Gipfeltreffen im Juni 2000 angenommen wurde, sind die drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes – Souveränität, friedliche Vereinigung und großer nationaler Zusammenschluss – allseitig durchgesetzt.
Kim Jong Un erhellte in seiner Neujahrsansprache dieses Jahres, dass Nord und Süd an den drei Prinzipien für die Vereinigung des Vaterlandes und dem in der gemeinsamen Nord-Süd-Erklärung beleuchtete Prinzip der Souveränität festhalten, unentwegt auf dem Standpunkt „Durch unsere Nation selbst“ stehen und die gemeinsamen Erklärungen achten und aufrichtig ausführen sollten.
Die ganze koreanische Nation im Norden, im Süden und im Ausland sollen die mit der Liebe zum Land und der Nation verbundenen Ideen und Führung Kim Jong Uns mit einem Herzen und einer Seele unterstützen und mit vereinter Kraft unserer Nation selbst noch energischer kämpfen, um die souveräne Vereinigung des Vaterlandes zu erreichen.
Naenara, Mai 2014