Die Waffen und Ausrüstungen der Vorfahren
Seit jeher haben die Koreaner um der Festigung der Wehrkraft des Landes willen verschiedene Waffen und Ausrüstungen hergestellt, die ihrer Konstitution und der koreanischen natürlichen geografischen Bedingung entsprachen. Mit denen wiesen sie die ausländischen Invasoren zurück. Es gibt steinerne Pfeilspitzen und Äxte, die etwa vor einer Million Jahren die Urmenschen bei Jagd benutzt hatten, und weitere Waffen und Ausrüstungen. Sie galten mit Anfang der Zeit von Kojoson, Altkorea, erstem Staat in Korea, als Mittel für die Verteidigung des Landes. Kojoson bestand von Anfang des 30. Jhs. vor Christus bis 108 vor Christus.
Die typischen Waffen aus dieser Zeit waren Soenoe, der Bogen, mit dem man mehrere Pfeile auf einmal abschießen konnte, sowie Dolch in Bipa-Form und schmaler Messingdolch und weitere aus Bronze. Soenoe war eine Entwicklung vom kurzen Bogen. Soenoe, der mechanisch funktionierte, war treffsicher und wurde im Stellungskrieg viel benutzt. In der Zeit des Koguryo nach Kojoson herrschte hoher Soldatengeist. Die Menschen von damals setzten große Kraft für die Entwicklung von guten Waffen und Ausrüstung ein. Sie benutzten mechanischen Bogen, mit dem man auf einmal Dutzende Pfeile schießen konnte. Unter den Bögen waren Chonbono, der eine Reichweite von über 1000 Po (etwa 1660 m) hatte, und Feuerbogen. Es gab die Feuerwaffe Chongyunno, die 18 t schwer war, und die Paluno, die so stark wie die Kraft von 8 Ochsen war.
Vor allem in Koguryo trugen sowohl die Menschen als auch die Pferde Harnisch, so dass es im Gefecht gegen die Feinde sehr wirksam war. Die gepanzerten Menschen und Pferde wurden Kaemamusa genannt. In der Zeit von Koryo von 918 bis 1392, das nach Koguryo existierte, nahmen die Schießpulverwaffen unter den Waffen einen wichtigen Platz ein.
Die Erfindung der Technik der Herstellung von Schießpulver und Schießpulverwaffen in Koryo diente dazu, verschiedene Geschütze, Feuerpfeile und Kanonenkugeln zu bauen. Solche Waffen wurden auf feste Schiffe geladen und bei Seegefechten benutzt. Sie zeigte eine große Wirkung bei einem Seegefecht, das 1380 auf dem Meer vor Jinpo gegen die Japaner geführt wurde. Bei Gefechten in der Welt bis damals benutzte man auf Schiffen die Gewehre, jedoch noch nicht die Geschütze. In Joson, dem letzten Feudalstaat Koreas, wurden die Waffen mit verschiedenen Größen und Funktionen entwickelt. Repräsentativ ist das Schildkrötenschiff.
Dieses Schiff, das unter Leitung vom patriotischen Feldherrn Ri Sun Sin hergestellt wurde, war das erste Panzerschiff in der Welt. Es ist ein Komplex von damaligen Waffen, darunter von Waffen für Angriff und Verteidigung und weiteren. Im Vaterländischen Imjin-Krieg von 1592 bis 1598 wurde die Macht dieser Schiffe restlos demonstriert. In mehreren Seegefechten wie dem vor der Insel Hansan wurden unzählige japanische Aggresssoren ins Meereswasser versenkt. Die Waffen und Ausrüstungen, die historisch von Klugheit, Begabung und schöpferischer Weisheit der koreanischen Nation zeugen, gelten als wertvolles Kulturerbe Koreas.
Stimme Koreas, Okt. 2014