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Archäologie

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Auf der Suche nach den Altertümern

Die Weisheit und Geschichte der Nation werden durch Kulturerbe der Nachwelt überliefert. Aber es ist nicht einfach, alle nationalen Kulturerbschaften ausfindig zu machen und in Ruf zu bringen.

Der Forscher der Verwaltung für die Pflege des nationalen Erbes der Stadt Pyongyang, Ri Jong Nam, ist unter den Archäologen der DVRK wohlbekannt. Er sagt folgendes: "Jedes Mal, wenn ich wertvolle Forschungsergebnisse veröffentliche, fragen mich viele Leute nach dem Schlüssel zum Erfolg. Sie meinen, dass ich ein natürliches Talent für die Archäologie besitze. Doch ein Archäologe hat nicht nur Kenntnisse oder angeborenes Talent nötig. Wichtiger ist die Liebe."
Es ist die Liebe zur Heimat, wo man geboren wurde und aufwuchs, und zur Nation. Mit dieser Liebe machte er mehr als 40 Jahre lang über 80 Altertümer ausfindig, die als Staatsschätze gelten.

Vor 24 Jahren verbreitete sich die Nachricht, dass viele Gräber mit viereckigem Vorderteil und rundem Hinterteil in der DVRK aufgefunden wurden, was die Historiker im Osten in großes Erstaunen setzte.

Der Ausgräber war eben Ri Jong Nam.

Vor der Entdeckung dieser Gräber meinte man, dass solche Gräber etwa im 3. Jahrhundert in Japan entstanden und die alte Kultur Japans vertraten. Doch die in der DVRK aufgefundenen Gräber stammten aus der Anfangszeit von Koguryo, das von 277 vor Christus bis 668 nach Christus existierte. Das bedeutete, dass die koreanischen Gräber 200 - 300 Jahre älter als die japanischen waren.

Nach der Vor-Ort-Untersuchung gestanden die japanischen Archäologen und Historiker die unleugbare historische Tatsache, dass die Gräber Altjapans, der sie sich rühmten, bestimmt von Koguryo beeinflusst worden sind. Danach brachte Ri Jong Nam eine neue Behauptung vor, die die historischen Kreise überraschte. Er meinte, dass das Königschloss Anhak, das nach der Verlegung der Hauptstadt Koguryos nach Pyongyang als Sitz des Königes diente, ein Kaiserschloss war. Bei der Diskussion der Gelehrten wurde es erneut eindeutig bestätigt, dass Koguryo ein unabhängiges würdevolles Kaiserreich und eine 1000-Jahre-Großmacht im Osten war. Nicht nur bei der Ausgrabung der Altertümer, sondern auch bei der Verfassung der "Illustrierten der Altertümer Koreas" leistete er große Beiträge. Er verfasste und veröffentlichte Dutzende Geschichtsbücher und Hunderte Abhandlungen. Mehr als 40 Jahre lang auf der Suche nach den Altertümern! Diese Jahre waren vom patriotischen Willen des Wissenschaftlers dazu geprägt, der langen Geschichte und der glänzenden Kultur der Nation zu Ruhm zu verhelfen.  


Stimme Koreas, Okt. 2014

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