Der Zwischenfall in Panmunjom (18. August 1976) - Nordkorea-Information

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Der Zwischenfall in Panmunjom (18. August 1976)

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Der Zwischenfall in Panmunjom

Bei dem Zwischenfall in Panmunjom handelt es sich um eine Provokation, die sich am 18. August 1976 in der gemeinsamen Sicherheitszone von Panmunjom an der militärischen Demarkationslinie ereignete.

Am Morgen fällten 14 Personen unter Führung eines amerikanischen Offiziers willkürlich einen Baum in dieser Zone unter dem Vorwand, er sei ein Hindernis für die Bewachung. Dieser Baum hätte ohne beiderseitiges Übereinkommen nicht einseitig entfernt werden dürfen. Als die Wachleute der Koreanischen Volksarmee von ihnen verlangten, mit dem Unrecht aufzuhören, schwangen die Provokateure Äxte, fielen über sie her und verletzten sie.



Die Volksarmisten sahen sich genötigt, Maßnahmen zu ihrer Selbstverteidigung zu ergreifen. Sie warfen die vom Feind geworfene Axt zurück und leisteten tollkühnen Widerstand. Angesichts dieser Situation verstärkten sich die Feinde mit einer Bereitschaft von etwa 30 Personen. So kam es zu einem Handgemenge zwischen beiden Seiten, bei dem zwei amerikanische Offiziere an Ort und Stelle ums Leben kamen und beide Seiten Verletzte hatten.

Die amerikanische Ford-Administration gab allen Aggressionsstreitkräften in Südkorea den Befehl, sich kampfbereit zu halten, und einem großen Truppenkontingent. Die 3. US-Marinedivision wurde nach Südkorea verlegt und eine flotte mit den Flugzeugträgern „Ranger“ und „Midway“ in südkoreanische Gewässer entsandt. Auch die amerikanische Luftwaffe machte sich einsatzbereit. Dagegen versetzte die DVRK die ganze Armee und das gesamte Volk in Kampfbereitschaft und zog auf einer Sitzung der Militärischen Waffenstillstandkommission die USA für ihre Provokation hart zur Rechenschaft. Die USA unterwarfen sich. Damit endete dieser Vorfall, der mit einem Baum die Welt erschütterte.

Die japanische Öffentlichkeit bezeichnete dieser Affäre als ein Kettenglied der unverzeihlichen Umtriebe der USA zur Verschärfung der Spannungen, und die USA-Zeitung „The Guardian“ schrieb in einem Leitartikel, dass dieser Vorfall Washington nur internationale Schande gebracht habe.

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