Die Operation zur Befreiung von Taejon (Juli 1950) - Nordkorea-Information

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Die Operation zur Befreiung von Taejon (Juli 1950)

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Operation zur Befreiung Taejons

Unter den während des Koreakriegs (25. Juni 1950–27. Juli 1953) geschaffenen Kriegsmethoden gibt es auch die Operation zur Befreiung Taejons, die als Beispiel der modernen Kesselschlachten bezeichnet wird.


Überquerung des Flusses Kum – Vorspiel dieser Operation

Die aus Seoul entflohenen Feinde stellten am 6. Juli 1950 Taejon als provisorische „Hauptstadt“ fest und versuchten, an der Linie hinter dem Fluss Kum dem Gegenangriff der Volksarmee endgültig Einhalt zu gebieten und wieder zum Angriff überzugehen.

Aber sie legten nicht in der ganzen Strecke entlang dem über 400 km langen Kum die Verteidigungsstellungen an, sondern bauten Stellungen, ihre Kontingente nur in einigen Stellen von mehr als 40 km langen Strecken, wo die Überquerung der Truppenverbände der Volksarmee günstig war, konzentriert anordnend.

Präsident Kim Il Sung bemerkte, dass man möglicherweise den Kum auf einmal schnell überqueren könne, wenn man unter Ausnutzung dieser Schwäche der Feinde die für Überquerung bestimmte Strecke noch breiter einstellt und gutes Täuschungsmanöver führt, und legte einen konkreten Operationsplan dar.

Die Truppenverbände der Volksarmee begannen vom 14. Juli den Kum schnell zu überqueren.

Gleichzeitig führten einerseits Fliegertruppen der Volksarmee mit der starken Feuerkraft der Artillerie Schlachten zur Beseitigung und Vernichtung der feindlichen Barrieren und personellen Kräfte. Andererseits hinderten sie in der Luft über den Kum die Flüge der feindlichen Flugzeuge und deckte die Überquerung der Fronttruppenverbände.

Unterdessen rückte ein Infanteriebataillon der Volksarmee, der als erster den Kum überquerte, in die Tiefe des feindlichen Hinterlands vor, überfiel die Feuerstellungen des 63. Feldartilleriebataillons der US-Aggressionsarmee, das wie verrückt kanonierte, ermordete und nahm in nur einer Stunde zahlreiche Feinde einschließlich des Bataillonsführers gefangen und sperrte die Straße zwischen Kongju und Puyo ab.

Nachfolgend vernichtete die Hauptformation der 4. Seouler Infanteriedivision, die je nach dem Bataillon in bestimmten Richtungen den Fluss schnell überquerte, die verzweifelt Widerstand leistenden Feinde auf mehreren Höhen um Kongju und befreite um 22 Uhr dieses Gebiet.

Auch die 3. Seouler Infanteriedivision und die 105. Seouler Panzer-Division der Volksarmee überquerten bis 7:30 Uhr am 16. Juli auf der Vorderseite und den beiden Flanken von der Gemeinde Thaephyong den Kum, kreisten das 19. Regiment der 24. Infanteriedivision der US-Aggressionsarmee in zwei Gebieten, also in Gemeinden Phyongchon und Palsan, völlig ein und vernichteten.

Presse eines kapitalistischen Landes übermittelte wie folgt: „Die Armee Nordkoreas brach die heißgeglühte uneinnehmbare Stellung der ‚UN-Truppe‘ ohne ein Geräusch durch, wie der Herbstwind über das Mohrenhirsefeld überweht.“


Mehr als 40 km in einer Nacht

Am 18. Juli verließen schwerbewaffnete Soldaten des 18. Infanterieregiments der 4. Seouler Infanteriedivision der Volksarmee in der Dunkelheit Ronsan und beschleunigten einen Gewaltmarsch von mehr als 40 km nach Taejon.

Ihre Aufgabe bestand darin, nach Südosten von Taejon schnell umgehend zu manövrieren, die Autobahnen zwischen Taejon und Kumsan, Taejon und Yongdong abzusperren und den Rückzug und Verstärkung des Feindes entscheidend zu verhindern.

Zu jener Zeit wartete Dean, Kommandeur der 24. US-Division, auf die Verstärkung durch die 25. Infanteriedivision und die 1. Kavalleriedivision der US-Aggressionsarmee und versuchten, Taejon zu verteidigen und die Kriegslage von hier aus umzukehren.

Noch die Verstärkungstruppen der US-Imperialisten, auch die Volksarmee eilten um die Wette Taejon entgegen, Feld des Entscheidungskampfes.

Angehörige der Volksarmee trafen bis 8 Uhr am 19. Juli im Südosten Taejons ein und fertigten endlich um 3 Uhr am 20. Juli die Einkreisung um Taejon.

Die Aktion der Truppen der Volksarmee war so sehr heimlich, überraschend und beweglich, dass am 19. Juli der Kommandeur der 24. Infanteriedivision der US-Aggressionsarmee, Dean, den Bericht der Steife der südkoreanischen Armee bekam, am Fuß des Berges Kubong, südlich von Taejon, Volksarmee entdeckt zu haben, und sagte wie folgt: „Auch wenn die Armee der Kommunisten für Rennen und Fliegen talentiert wären, konnte sie in einer Nacht dorthin nicht kommen.“

Am 19. Juli und früh am 20. Juli kreisten schließlich die Truppenverbände der Volksarmee in Hauptrichtung der Front Taejon stabil um.


Bitteres Ende der „stets siegreichen Division“

Frühmorgens um 3 Uhr am 20. Juli begannen nach dem operativen Konzept Kim Il Sungs kleine Truppeneinheiten aus Panzern und Infanteristen vor dem Angriff der großen Truppeneinheiten in Taejon mit Schlägen im feindlichen Rücken.

Soldaten der Volksarmee brachten mit Präventivschlägen und Überraschungsangriffe durch kleine Truppeneinheiten mit motorisierten Mitteln die Feinde in Verwirrung und schufen günstige Bedingungen für den Angriff der großen Truppeneinheiten.

Um 5 Uhr frühmorgens am 20. Juli Juche 39 (1950) kam es auf Befehl zum Generalangriff in Taejon zum großen Vernichtungskampf gegen feindliche Truppen.

Truppenverbände der Volksarmee, die sich dem Vorort Taejons näherten und die Einkreisung vollendeten, stürmten parallel mit Schlägen der kleinen Truppeneinheiten in mehreren Richtungen alle zusammen, wobei Panzer an der Spitze rannten.

Als die Einkreisung der Volksarmee enger wurde, kam das Führungssystem der US-Imperialisten und der südkoreanischen Armee völlig in Lähmung und begann ihre Kampfformation wie ein Kartonhaus einzufallen.

Die Artilleristen des 34. Infanterieregiments der 24. Division der US-Armee, die mit Bazookas ausgestattet waren, gab gar keinen Schuss ab, als Panzern der Volksarmee erschienen, und wandten sich zur Flucht. Auch eine feindliche Panzerkompanie, die in Yongdong neu ankam, wagte kaum zu kämpfen und ergriff Flucht.

Das 18. Infanterieregiment der 4. Seouler Infanteriedivision der Volksarmee schlug den Vortrupp der 1. US-Kavalleriedivision, die entlang der Straße zwischen Yongdong und Taejon angriff, und die Versprengten der US-Aggressionsarmee und der südkoreanischen Armee, die sich in die Taejon–Yongdong-Richtung zurückziehen wollten, zweimal vernichtend zurück und durchkreuzte feindliche Versuche zu Rückzug und Verstärkung.

Um 12 Uhr am 20. Juli befreiten die Truppenverbände der Volksarmee Taejon und vernichteten bis zum Abend in der Stadt und deren Umgebung völlig die Feinde.

Schließlich wurde die 24. Infanteriedivision der US-Armee, die sich als „stets siegreiche Division“ rühmte, in Taejon zugrunde gerichtet.

In diesem Kampf vernichteten Angehörige der Volksarmee eine amerikanische Division und zwei südkoreanische Divisionen und erzielten Kampferfolge, dass sie 24 228 feindliche Soldaten töteten und verletzten, mehr als 1 000 LKW, mehr als 150 Geschütze aller Arten, über 20 Panzer, mehr als 20 000 Schusswaffen und viele Kriegsmaterialien erbeuteten und zerstörten.

Einigen Tage später darauf wurde den Truppen der Volksarmee, die bei der Operation zur Befreiung Taejons große Verdienste vollbrachten, der Titel „Garde“ verliehen.

Naenara 2023-07-20


Die Operation zur Befreiung von Taejon

Diese Operation, die während der 3. Operation der ersten Etappe des Vaterländischen Befreiungskrieges, vom 7 bis zum 20. Juli 1950, durchgeführt wurde, war ein Vorbild der gegenwärtigen Belagerungsschlachte.

Taejon befindet sich in der südöstlichen Richtung des Bezirks Süd-Chungchong des Bezirks Süd-Chungchong. Damals legte die südkoreanische Marionettenclique Taejon als „vorläufige Hauptstadt“ fest und setzte ihre Herrschaftsorgane darin ein. Außerdem war Taejon ein Militärstützpunkt der US-Aggrerssionstruppen und der Marionettenarmee Südkoreas und ein der Zentren für Verkehr, Transport und Fernmelde.

Um die durch kontinuierliche Schläge der Truppenverbände der Koreanischen Volksarmee (KVA) ungünstig entstandene Frontlage in günstige zu verwandeln, setzten die US-Aggressoren in Koreafront ihre aggressiven Streitkräfte im großen Umfang ein und versuchten hinterlistig einerseits, gestützt auf die günstigen Beschaffenheiten für die Verteidigung vom Fluss Kum und in Gebirgsketten Sobaek das Vorrücken der Volksarmee zu verhindern und erneut zum allseitigen Angriff zu übergehen.

Aufgrund der deutlichen Erkenntnis der Absicht der Feinde legte Kim Il Sung einen operativen Kurs darauf dar, die Hauptstoßrichtungen auf Chonan, Jochiwon und Taejon zu legen, durch frontale Schläge und schnelle Bewegungen die Rückwege der Feinde zu versperren und so in Taejon den feindlichen Verband zu belagern und zu vernichten.

In Übereinstimmung mit seinem operativen Kurs vernichteten die Truppenverbände der Volksarmee, die am 7. Juli mit der Operation begonnen hatten, die Truppen der 24. Infanteriedivision der US-amerikanischen Aggressionsarmee, die in der Gegend um Chonan und Jonui ihren hartnäckigen Widerstand geleistet hatten, überquerten vom 14. bis zum 16. Juli den Fluss Kum gewaltig erfolgreich und durchbrachen so die Verteidigung der Feinde am südlichen Flussufer Kum.

Daher ließen die Feinde die 25. Infanteriedivision und die 1. motorisierte Infanteriedivision der US- Aggressionsarmee an Pusan und Phohang landen und übergingen mit den restlichen Kräften der 24. Inanteriedivision der US-Aggressionsarmee und der Marionettenarmee im Gebiet Taejon zur Defensive.

Angesichts der sich verändernden Frontlage ließ Kim Il Sung die KVA-Truppen, die nach dem Gebiet Ronsan vorgerückt hatten, durch schnelle Umgehung in südöstliche Richtung Taejon der rechtlichen Seite der Feinde Schläge versetzen und die Rückwege versperren und die KVA-Truppen in der Hauptstoßrichtung nach Nordwesten und Norden der Stadt Taejon vorrücken. So wurde die Stadt Taejon völlig umlagert. Die KVA-Truppenverbände, die das Gebiet Taejon umlagert hatten, begannen am 20. Juli mit ihren Angriffen gegen die Straßen in der Stadt Taejon und setzten den Feinden mächtige Schläge.

Ferner rückte eine kleine Truppe der KVA zuallererst in die Straße von Taejon vor und brachte durch aktive und kluge Kampfaktionen das Innere der Feinde in das Chaos und den Zusammenbruch. Eine KVA-Überraschungsangriffsgruppe, die im Westen von Taejon attackiert hatte, vernichtete urplötzlich überraschend die Feuerstellungen der gegnerischen Artillerie. Die Artillieristen und Flugstafetten der KVA vernichteten und zerstörten die Feuerausrüstungen und personelle Kräfte der Feinde und unterstützten die KVA-Infanteristen und -Panzer erfolgreich.

Die Feinde versuchten zwar verzweifelt, der Umlagerung der KVA zu entgehen, aber sie wurden von einer KVA-Truppe, die schon den Rückweg versperrt hatte, scharenweise vernichtet. Um ihre umlagerten Truppe zu retten, ließen die imperialistischen US-Aggressoren die 1. US-Kavalleriedivision von der südöstlichen Richtung aus in Taejon vorrücken. Aber von den KVA-Truppen, die den Feinden den Rückweg versperrt hatten, wurde die Vortruppe dieser Division in der Umgebung der Gemeinde Sechon, südöstlich von Taejon, zurückgeschlagen und vernichtet.

Am 20. Juli umlagerten und vernichteten die KVA-Truppen die US-Infanteriedivision, die sich als „stets siegreiche Division“ bezeichnete und sich damit brüstete, und zahlreiche Kräfte der Marionettenarmee und befreiten völlig Taejon.

Während dieser Operation vernichteten und nahmen die KVA-Truppen zahlreiche Feinde einschließlich von Dean, Führer der 24. Infanteriedivision der imperialistischen US-Aggressionsarmee gefangen; sie erbeuteten und zerstörten zahlreiche Waffen und technische Kampfmittel der Feinde.

Kim Il Sung würdigte hoch den Massenheroismus der KVA-Offiziere und -Soldaten in der Operation für die Befreiung von Taejon und gab ihnen als Befehl des Obersten Befehlshabers seinen Dank und ließ 3 Truppenverbänden und 2 Truppen jeweils den Titel „Ehrenvolle Garde“ verleihen.


Naenara, Juli 2017

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