Das Gemälde "Der Ochsenhirt"
Das Gemälde „Ochsenhirt“ (31×51 cm) von Kim Tu Ryang (1696–1763) stellt einen Bauer dar, der auf der Wiese unter einer Weide mit herabhängenden Ästen unbesorgt schläft. Der gebräunte starke Körperbau, das ungepflegte Haar, der fest zugemachte Mund, das hochgerissene Augenlidende – das Ganze zeigt seinen starken und optimistischen Charakter.
Der Bauer ist, Kleid und Hose geöffnet und mit nacktem Bauch, so tief eingeschlafen, ohne zu wissen, wie die Welt geht. Wenn man ihn eine Weile sieht, hat man das Gefühl, als ob steige der Bauch langsam auf und ab. Und wenn man die Ohren zuspitzt, fühlt man sich, als ob man das Schnarchen des vor Müdigkeit völlig erschöpften Bauern höre.
Der in der Mitte des Gemäldes groß gemalte Ochse bracht lebenecht den gehorsamen, aber kräftigen Geist und ebensolche Eigenschaft gut zum Ausdruck und hebt das traditionelle Gefühl der Koreaner hervor, die von alters her die Rinder mögen und für wichtig halten.
Quelle: Naenara.com.kp