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(03.11.2012, 16:22)Schwabe schrieb: Klar dürfte sein, dass sich die westlichen Investoren dort an die Vorgaben und Befehle der Partei halten müssen, sonst sind sie wohl schnell weg vom Fenster, wenn nicht Schlimmeres. Ob diese in Form von "Vor-Ort-Anleitungen" oder anderswie erteilt werden, ist eigentlich gleichgültig.
Vor-Ort Anleitungen sind dafür da, um sich über den aktuellsten Stand eines Projektes zu informieren. Nicht mehr, oder weniger.
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Nö. Denn dann würde es "Informationsbesuch" genannt werden. Hier geht es um "Anleitungen", was etwas ganz anderes ist.
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(03.11.2012, 18:22)K70-Ingo schrieb: Nö. Denn dann würde es "Informationsbesuch" genannt werden. Hier geht es um "Anleitungen", was etwas ganz anderes ist.
Dann fassen wir also mal zusammen - Vor-Ort Anleitungen sind dafür da um:
1. um sich über den aktuellsten Stand eines Projektes zu informieren
2. Verbesserungsvorschläge anzuführen
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Auch wenn ich immer wieder mit meiner "China-Sicht" nerven muß ...
aber hier reißt sich jedes ausländisches Unternehmen darum, Besuch von hochrangigen Politikern zu bekommen.
So ein Besuch ist ein "Adelsschlag", der sich ideal als Werbung eignet.
Und als Manager kann man seinem ausländischen Mutterhaus vorzeigen, was für tolle Beziehungen man zur Regierung hat.
Aber auch rein praktisch, eine enge Kommunikation mit der Regierung kann für ein ausländisches Unternehmen nie falsch sein, egal ob in China oder Korea.
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es ist ein Unterschied, ob man mit den lokalen Fürsten ein paar schöne Worte wechselt und einen saufen geht (um es mal plakativ auszudrücken), oder ob man sich von ihnen irgendwelche "Anleitungen" gefallen lassen muss.
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Keine Firma wird sich in Nordkorea engagieren, wen sie sich von Amateuren ihr Geschäft erklären lassen muss. Ein Joint Venture wird niemals unter dem direkten Einfluß oder gar der operativen Befehlsgewalt eines nordkoreanischen Regierungsvetreters ablaufen.
Der Rahmen (Indutrieflächen, Arbeitsmindeststandards, Art der Produktion, Umweltstandards) wird vorher gesteckt, das politische Umfeld im Lande ist klar, an Kommunikation mit Regierungsstellen sind Firmen naturgemäss interessiert.
Aber sie lassen sich nicht in ihre Produkrion hereinreden, das wäre ja noch schöner. Die werden höchstens bei Verbessserungsvorschlägen und Anleitungen höflich nicken und sich ihren Teil denken.
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05.11.2012, 15:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2012, 15:51 von Juche.)
Kim Jong Un hat bei einer Vor-Ort Anleitung ein Institut für Brustkrebs besucht. Er informierte sich über alle Details über die Konstruktion, etc.
Kim Jong Un Sees Round Mammary Gland Tumor Institute
The respected Marshal Kim Jong Un, first secretary of the Workers' Party of Korea, first chairman of the National Defence Commission of the DPRK and supreme commander of the Korean People's Army, inspected the newly built Mammary Gland Tumor Institute of Pyongyang Maternity Hospital.
He was accompanied by Jang Song Thaek, Kim Ki Nam, Choe Thae Bok, Kim Yang Gon, and Kim Pyong Ho and Pak Chun Hong, vice-department directors of the WPK Central Committee.
He was greeted on the spot by Choe Chang Sik, minister of Public Health, officials of the hospital and commanding officers of the KPA units participating in its construction.
The institute is a modern medical service center for the prevention and treatment of mammary gland diseases and for scientific researches, which was built by the direct instruction of the great Generalissimo Kim Jong Il and the wise leadership of Marshal Kim Jong Un.
The institute makes it possible for the women in the DPRK to fully enjoy the benefit of the socialist public health system.
Going round various places of the institute, Marshal Kim Jong Un acquainted himself in details with its construction, ability and characteristics of the medical instruments and management and operation of the institute.
He expressed his great satisfaction at the institute and gave thanks to the soldier-builders.
Quelle: http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...11-05-0004
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Kim Jong Un Watches Shooting Contest and Volleyball Match
The dear respected Marshal Kim Jong Un, together with his wife Ri Sol Ju, watched a shooting contest among players of the April 25 National Defense Sports Team and a women's volleyball match between the Pongae Team and the Pyongyang Team.
Kim Jong Un was greeted by Minister of Physical Culture and Sports Ri Jong Mu and officials of the sports team.
After appreciating the successful construction of an outdoor shooting range, Kim Jong Un watched the shooting contest.
He expressed expectation that the April 25 National Defense Sports Team would produce more ace shooters in the days ahead to register better successes at national and international matches.
Then Kim Jong Un watched a women's volleyball match between the Pongae Team and the Pyongyang Team at a newly built gymnasium.
After looking round the gymnasium together with the officials accompanying him, he watched the match that ended with victory of the Pongae Team.
Kim Jong Un was satisfied with a good match played by them.
Then he had a photo taken with the players of the two teams.
He said to turn the country into a sports power by developing the sports is an important work for increasing the national power in every way and demonstrating the indomitable spirit and dignity of Songun Korea.
We spare nothing for the sportspersons, he said, taking benevolent measures for developing the sports.
Among the spectators were senior officials of the party and army Choe Ryong Hae, Hyon Yong Chol, Jang Song Thaek, Kim Ki Nam, Choe Thae Bok, Kim Yang Gon, Kim Phyong Hae, Mun Kyong Dok, Ri Yong Su, Pak Pong Ju, Han Kwang Sang and other members of the State Physical Culture and Sports Guidance Commission.
Political News Team
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08.11.2012, 20:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2012, 21:58 von K70-Ingo.)
Wo gerade der Schießstand zu sehen ist: lange war es üblich, daß die kleinen, in Parks aufgebauten Luftgewehr-Schießstände Zielscheiben mit Silhouetten, bzw.Abbildern von US- oder südkoreanischen Soldaten hatten.
Vor Ort habe ich nichts dazu gesagt und auch nicht gefragt, ob man da fotografieren darf, weil ich in mehreren Reiseberichten gelesen habe, daß üblicherweise westliche Touristen das nicht sehen sollten.
Daher war ich ein wenig überrascht, daß während unseres Verdauungsspazierganges durch Wonsan unsere Reiseleiterin -ohne daß das Thema von uns angeschnitten wurde- auf so einen Schießstand zusteuert und erzählte, daß diese Zielscheiben nicht mehr genommen werden und durch neutrale ersetzt wurden. Und daß ich das gerne fotografieren darf. Zu dem Foto kam es aber nicht, weil sie kurz davor bemerkte, daß die Gruppe daneben lagernder Marinesoldaten doch ziemlich angetrunken war und daher nicht weitergehen wollte.
Sie meinte, daß die Jungs laut oder lästig werden könnten, weil wir Langnasen ein ungewöhnlicher Anblick seien, aber ich meine, daß sie selbst keine anzüglichen Sprüche hören wollte, weil sie als elegant in Business-Schick und mit Stöckelschuhen bekleidete Haupstädterin ein genauso ungewöhnlicher Anblick in der Hafenstadt war.
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09.11.2012, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2012, 11:24 von NGO.)
Irgendwie braucht Kim Jong Un mal einen neuen PR Berater! In all den Bildern sind die gleichen nervigen Posen zu sehen, wie das begleitende Personal, mit Notizblock und Stift bewaffnet, den Ausführungen des Jünglings folgt! War bei seinem Vater auch schon so! Glauben die, ernsthaft vermitteln zu können, dass auch nur ein Betrachter glaubt, dass der junge Staatslenker zu jedem Thema bestes Wissen besitzt und dieses nicht verloren gehen darf. Das der kein Universalgenie ist, weiß doch die ganze Welt. Eigentlich müßte der doch mit dem Notizbuch da stehen und sich die Ratschläge der anderen notieren, so jung und unerfahren wie der doch ist!
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