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Nach Nordkorea mit dem Auto: Chinesische Touristen können es wagen
#1
http://german.china.org.cn/travel/txt/20...751189.htm
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Eine Fahrzeugkolonne verließ die Stadt Changchun, in der nordostchinesischen Provinz Jilin am Donnerstag, in Richtung der Grenzstadt Rason, in der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea. Sie sind damit die ersten chinesischen Touristen, welche die Grenze nach Nordkorea mit dem Auto überqueren können, erklärte China News Service am Donnerstag.

Die Fahrzeugkolonne, die sich aus 24 Fahrzeugen mit insgesamt 90 Touristen zusammensetzte, verließ Changchun gegen sieben Uhr morgens und soll Quanhe Port, einen Grenzhafen in Nordkorea, am Nachmittag erreichen, sagte Jiang Hao, Manager von CYTS Tours Corp Jilin, von der die Tour organisiert worden war.

Die Touristen, die unter anderem Unternehmer und Repräsentanten von Reiseanbietern sind, werden den Grenzfluss in Rason am Nachmittag überqueren. Rason ist ein Touristenanlaufpunkt, der gerne von chinesischen Touristen besucht wird. Der Zeitplan sieht auch noch den Besuch einiger anderer Sehenswürdigkeiten vor, eingeschlossen Rajin Port, die Rajin Bucht und das Dorf, das vom ehemaligen Führer Nordkoreas Kim Il Sung (1912-1994) besucht worden war. Schließlich wird die Gruppe am 11. Juni nachmittags nach Jilin zurückkehren.

Die Demokratische Volksrepublik Nordkorea hat die Rajin-Sonbong Sonderwirtschaftszone 1991 eingerichtet. Es ist das erste Projekt dieser Art. Die Region wurde später in Rason umbenannt. Seit Mai 2011 ist es chinesischen Touristen möglich, über die Grenze nach Nordkorea mit dem Auto nach Rason zu fahren.
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#2
Ich hatte Anfang der 90er Jahre einen Studienkollegen, er war Russe, er ist in den Sommerferien immer mit dem Auto nach Hause nach Moskau gefahren, und anschliessend wieder zurueck nach Deutschland.

Ich habe eben mal bei Google Maps geguckt, wie man am besten von Moskau nach Pyongyang kommt: von Moskau gelangt man auf der M5 via Samara und Ufa nach Chelyabinsk. Von dort weiter auf der M51 ueber Omsk nach Novosibirsk. In Novosibirsk geht es links auf die M53 nach Norden Richtung Sibirien, wir waehlen die M52 und biegen rechts ab Richtung Sueden, Mongolei. Zwischen Aktash und der mongolischen Grenze sieht die Strasse nicht sehr gut ausgebaut aus, ist auch recht gebirgig hier. Ab der Grenze Mongolei geht's aber wieder auf einer "dickeren orangen" Strasse weiter, in Ulan Bator dann sued-oestlich halten, es sieht hier recht gelb und trocken aus (Wueste Gobi), dann kommt auch schon die Grenze zu China, die Grenzstadt heisst "Erenhot". In Erenhot entweder suedlich auf der G208 halten, wenn man ueber Peking moechte, oder links abbiegen, Richting Xilin Gol. In Xilin Gol auf der G303, dann die G306 nach Chifeng, weiter nach Chaoyang, Jinzhou, Shanyang, Dandong. Und ab Dandong startet dann das eigentliche Abenteuer Wink

Das Gebiet ab Chifeng sieht wieder "dichter" besiedelt aus, im Vergleich zu Russland und der Mongolei.


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#3
Es schon bis China mit einem Auto aus Deutschland zu schaffen, geht nur mit einem Geländewagen der robustesten Art.
Mit einem chinesischen Mietwagen sollte es aber gehen.
Wie mir scheint, kommen die Touristen aber nur bis in diese Sonderwirtschaftszone und nicht weiter....
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#4
Es waere ja auch widerspruechlich, sich mit dem eigenen Auto in Nordkorea zu bewegen, denn man braucht ja die beiden Guides. Ohne die darf man sich ja nicht bewegen. Man muesste die Guides also zu sich ins Auto bitten und mit denen dann herumkurven.

Und ich kann mir vorstellen, dass es ohne Guides auch schwierig ist sich alleine zu bewegen, denn es gibt bestimmt zahlreiche Gebiete, die (zur Zeit noch) Sperrgebiete sind (irgendwann in weiter Zuknft dann vielleicht nicht mehr...) und Kartenmaterial ist meines Wissens nicht vorhanden und GPS sowieso nicht erlaubt...

Eine spannende und mit Sicherheit schoene Fahrt waere entlang der Serpentinen zum Hyangsan Chalet (in welchem angeblich Kim Il Sung gestorben ist). Verfolgt man den Weg dorthin bei Google Maps! Die Aufnahmen wurden im Winter bei Schnee gemacht, aber im Fruehling (Kim Il Sung besuchte die Residenz haeufig im Fruehling) oder im Sommer ist das bestimmt toll (besonders die Anfahrt aus westlicher Richtung, mit dem langen Tunnel bevor man das Chalet erreicht)!
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#5
Dummerweise sind bei Google Maps keine Ortsnamen und sonstige Beschriftungen in Nordkorea vorhanden.
Ausreichende Beschreibungen findet man aber unter Wikimapia. Hier noch einmal das Hyangsan Chalet
Da ich kürzlich in der Gegend war, kann ich sagen, dass man als Tourist allerdings aus östlicher Richtung von Hyangsan kommend am Hyangsan Hotel vorbei, die Freundschaftsausstellung (Kim-Geschenksammlung) und den Pohyon-Tempel besuchen kann. Genau diese Straße müsste man nur weiterfahren, um dorthin zu kommen. Alles in allem ein wunderschönes Bergland mit vielen Wasserfällen und berauschender Natur.
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#6
(10.06.2011, 20:14)Martin schrieb: Dummerweise sind bei Google Maps keine Ortsnamen und sonstige Beschriftungen in Nordkorea vorhanden.
Ausreichende Beschreibungen findet man aber unter Wikimapia. Hier noch einmal das Hyangsan Chalet
Da ich kürzlich in der Gegend war, kann ich sagen, dass man als Tourist allerdings aus östlicher Richtung von Hyangsan kommend am Hyangsan Hotel vorbei, die Freundschaftsausstellung (Kim-Geschenksammlung) und den Pohyon-Tempel besuchen kann. Genau diese Straße müsste man nur weiterfahren, um dorthin zu kommen. Alles in allem ein wunderschönes Bergland mit vielen Wasserfällen und berauschender Natur.

Die auf der Karte eingetragenen Täler können auch bewandert werden, kann ich empfehlen fürs nächste Mal :-)

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#7
Ich bin dort reichlich gewandert (was man in zwei Tagen neben anderen Besichtigungen so machen kann) und habe dort auch schöne Begegnungen und Kontakte mit nordkoreanischen Wandergruppen.
Sonst hätte ich über die Schönheit des Myohyangsan gar nichts sagen können.
Allerdings fand ich das Diamantgebirge (Geumgangsan) fast noch spektakulärer.
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#8
(10.06.2011, 21:46)Martin schrieb: Ich bin dort reichlich gewandert (was man in zwei Tagen neben anderen Besichtigungen so machen kann) und habe dort auch schöne Begegnungen und Kontakte mit nordkoreanischen Wandergruppen.
Sonst hätte ich über die Schönheit des Myohyangsan gar nichts sagen können.
Allerdings fand ich das Diamantgebirge (Geumgangsan) fast noch spektakulärer.
Achso, hatte sich so angehört, als hättest du nur Tempel/Freundschaftsausstellung gemacht, der übliche Ausflug eben. Da sieht man auch ein bißchen was, der Bick von der Aussichtsterasse der Kim Il Sung-Freundschaftsausstellung ist ja wirklich herrlich :-) Das Kumgangsan ist wohl wirklich noch ein wenig schöner, hab ich auch schon oft überlegt den Vergleich, aber da ist die lange Anfahrt problematisch, waren fast 2 Tage im Auto für die Hin- und Rückfahrt, bei den Tagessätzen einer Individualreise dort schon ein ziemlicher Luxus. Würde ich aber trotzdem nochmal gern hinkommen.
Passt auch gut zum eigentlichen Thema des Threads, im Kumgangsan konnten die Südkoreaner auch mit dem Auto anreisen damals, also was ganz Neues ist das nicht in Nordkorea, es gab schon mal grenzüberschreitende Auto-Touristen. Bist du auch ein Stück auf der Hyundai-Straße gefahren zum Samilpo-See?
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#9
(10.06.2011, 22:17)sepp811 schrieb: Bist du auch ein Stück auf der Hyundai-Straße gefahren zum Samilpo-See?
Ja, natürlich...übrigens kam man sich auf dieser Straße - links und rechts mit einer Art Grenze - wie seinerzeit ein Stück mit der ostberliner S-Bahn durch ein Stück Westberlin.
Dass Nordkorea so ein schönes Stück Erde seinem eigenen Volk vorenthielt und an südkoreanische Touristen "verhökerte", nunja das scheint vorbei zu sein; wenn auch Hyundai dort eine tolle Infrastruktur schuf.
Nur komisch, dass es trotzdem noch dort zugeht, als müsse man 3 bis 4 Grenzübergänge passieren....

Der Bick von der Aussichtsterasse der Kim Il Sung-Freundschaftsausstellung ist wirklich sehr schön, aber der von der Einsiedelei Sangwon ist traumhaft, auch wenn es ein wenig trüb und regnerisch war:
   
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#10
Einem chinesischen Fernsehsender war die Überquerung der Grenze der chinesischen Auto-Reisegruppe von China nach Nordkorea ein eigener Bericht wert:

http://v.huanqiu.com/news/201106/20110610144110.shtml

Man beachte die "bescheidenen" Fahrzeuge der chinesischen "Touristen" ...
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