Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ryugyong Hotel!
(15.11.2012, 19:40)K70-Ingo schrieb: @Schwabe: das galt nicht uns, sondern dem Dorf/der LPG hinter dem Grundstück.

das ist mir schon klar, die meisten Leute dürfte es aber trotzdem stören.
Zitieren
Ach, das ist nicht weiter schlimm. Gewiß, wenn du auch zuhause ein Landei bist, was in der Stille lebt, dann merkst du es schon. Stadtmenschen kriegen sowas gar nicht erst mit. Allerdings dürften auch die nach ein paar Tagen Nordkorea die übliche nächtliche Ruhe bemerken.
Zitieren
In den arabischen Länderrn ruft der Muezzin und es stört den Tourismus nicht. Da wird Nordkorea seine Propagandalautsprecher auch in SPA- Nähe laufen lassen können. Ist ja ähnliches Lokalkolorit wie der Muezzin in muslimischen Ländern...
Zitieren
Ich fahre doch nicht nach Nordkorea und rege mich dann über die ständige Propaganda auf - das wäre ja absurd.
Noch absurder war eine Frau aus einer anderen Reisegruppe, die aber im gleichen Hotel war und sich darüber aufregte, dass man ja (überraschenderweise) garnicht frei herumlaufen kann...
Zitieren
Vor Jahren waren wir mal auf Ischia, da regte sich eine deutsche Touristin im ziemlich vollen Linienbus über die vielen Ausländer auf.

Sie meinte aber nicht ihresgleichen, sondern die sehr laut sprechenden Einheimischen!!
Zitieren
(16.11.2012, 12:13)Leser schrieb: In den arabischen Länderrn ruft der Muezzin und es stört den Tourismus nicht. Da wird Nordkorea seine Propagandalautsprecher auch in SPA- Nähe laufen lassen können. Ist ja ähnliches Lokalkolorit wie der Muezzin in muslimischen Ländern...

Nein, ist es nicht.
Zitieren
Doch. Es ist landestypisch. Vielleicht sogar einzigartig.
Zitieren
(15.11.2012, 19:39)Schwabe schrieb: ich glaube kaum, dass sich sich viele Touristen für Propagandadurchsagen und Werksirenen während ihres Spa-Aufenthalts begeistern werden. Es mag immer welche geben, die auf sowas stehen, aber die Mehrheit sicherlich nicht. Wenn die Regierung mehr westliche Touristen anlocken will, sollte sie das vielleicht einstellen.

(d.h., die Werksirene wird man kaum abschaffen können, die Propagandadurchsagen aber schon)

das ist mir schon klar, die meisten Leute dürfte es aber trotzdem stören.


Nun dies sind eben genau die Besonderheiten des Landes, die es von anderen abhebt. Viele Besucher kommen gerade wegen dieser Besonderheiten. Wen soetwas stört der fährt eben besser woanders hin oder bleibt ganz zuhause Wink.

Landestypische Eigenheiten machen das Reisen für mich jedenfalls interessant. Dem Muezin in der Türkei bspw. lausche ich ebenso gerne. Dann fühle ich mich erst als Besucher einer anderen Kultur. Wie langweilig wäre doch die Welt wenn es überall gleich zuginge.

Nordkoreanern der letzten zwei Generationen dürfte im Gegenzug Kirchengeläut in der westlichen Welt recht fremdartig vorkommen.
Zitieren
Übrigens: das war das einzige Mal, wo uns diese Berieselung aufgefallen ist. Im Gegensatz zu anderen Reiseberichten (echt? gepfuscht? keine Ahnung), wonach angeblich das ganze Land immer derart dauerberieselt werden soll.

Für die Soldaten, die den Taedong-Fluß ausbaggern, meist per Hand, ein paar antike Bagger sind auch dabei, stehen auf den Brücken Kleinbusse mit Lautsprechern. Laut unseren Reiseführern würden sie mehr Musik zum Ansporn als Propagandavorträge spielen.

(16.11.2012, 15:40)ml91 schrieb: Ich fahre doch nicht nach Nordkorea und rege mich dann über die ständige Propaganda auf - das wäre ja absurd.
Noch absurder war eine Frau aus einer anderen Reisegruppe, die aber im gleichen Hotel war und sich darüber aufregte, dass man ja (überraschenderweise) garnicht frei herumlaufen kann...

Da kommt mir ein Erlebnis in den Sinn, was ich 1993 auf der griechischen Insel Korfu hatte. Ein älterer Gruppenreisender kam zur örtlichen Reiseleiterin und beschwerte sich über die lauten Mofas der Dorfjugend, mit denen sie immer am Hotel vorbeibretterten. Sie solle doch was dagegen tun. Die Begründung "Wir Ossis haben es doch eh schon schwer genug" Rolleyes

Bekloppte gibt es überall. Schaut mal bei "www.tripadvisor.de" herum. Über das Hotel, was wir letztens in Manhattan hatten, hat sich doch tatsächlich ein Schwachkopf beschwert, daß die Sirenen der Polizei- und Krankenwagen immer so laut seien, das würde die Nachruhe stören.
Was für ein elender Vollidiot - das Hotel liegt zentral wie kein anderes, mittig zwischen Times Square und 5th Ave. Und dabei ist es in den Zimmern noch nicht einmal laut.
Gerade eben ist meine Frau fassungslos zusammengesackt. Sie schaute nach den Bewertungen für die Hotels in Kambodscha und Vietnam, die wir die nächsten 2 1/2 Wochen besuchen werden und da hat doch so ein Hirni tatsächlich von einem speziellen Zimmer abgeraten - weil er da zweimal schlimme Alpträume gehabt hätte. Rolleyes
Zitieren
Immer wenn wir die Grenzen unseres Landes verlassen sind wir Ausländer und dann Gast in einem anderen Land. Das sollten wir nie vergessen.
Wenn ich ein anderes Land besuche sollte ich mich "etwas" über die Sitten und Gebräuche des Gastlandes informieren. Dann ist vieles einfacher.
Man sollte auch daran denken das man in dem Gastland unser Land repräsentiert. Es heisst dann nicht DER Deutsche, sondern DIE Deutschen.
Wie oft habe ich mich schon über "Landsleute" geärgert und auch geschämt.
Habe viele Deutsche in China beobachtet.
Nur ein Beispiel von vielen bei dem mir die Worte fehlten und ich mich schämte Deutscher zu sein: Shanghai am Abend in einem exklusivem Club, Fetter Mann über 50 im Jogginganzug, an seiner Seite eine 30 Jahre jüngere Chinesin. Er kam an meinen Tisch an dem ich mit meiner Übersetzerin (Chinesich - Deutsch) saß. Er lästerte über China und erzählte mir wie er seine Begleiterin verarschte. Fragte mich auch über meine Angestellte aus.
Als sie Ihm nach 10 min. erklärte das er ruhig Deutsch mit Ihr reden kann und im übrigen ein Schwein sei, packte er seine Dame am Arm und ging sofort vor Angst das sich die beiden Mädels austauschen könnten.

Für uns war es ein schöner Abend............
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste