Das Manpokdong-Tal im Gebirge Myohyangsan - Nordkorea-Information

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Das Manpokdong-Tal im Gebirge Myohyangsan

Myohyangsan ist ein Gebirge im Nordwesten Koreas. Das Gebirge erhielt seinen Namen im Sinne von dem angenehmen Duft ("hyang"), der von diesen Wäldern ausgeht, und der mysteriösen, seltsamen Gestalt ("myo") der Berge ("san").

Das Manpokdong-Tal zählt zu den landschaftlich schönsten Orten im Gebirge. Wie sein Name ist das Tal durch herrliche Wasserfälle wohlbekannt. Es gibt hier verschiedene Wasserfälle und viele Teiche.

A
m Beginn befindet sich der Sogok-Wasserfall. Er ist zwar nicht groß, erregt jedoch als erster Wasserfall im Tal große Aufmerksamkeit.

Geht man am Murung-Wasserfall, der wegen seiner außergewöhnlich bezaubernden Landschaft, verglichen mit Eldorado, wo die Pfirsichbäume in voller Blüte stehen, seinen Namen erhielt, und am Unson-Wasserfall vorbei, bei dem das Wasser entlang den tiefen Felsenritz in der Stille hinunterfließt, so kommt der Yuson-Wasserfall in Sicht, der zu den größten und berühmtesten Wasserfällen im Manpokdong-Tal gehört. Der etwa 60 m lange Wasserfall stürzt zunächst von einer Steilwand herab und fließt dann pfeilschnell an abschüssigen Felsklippen hinunter auf Aushöhlungen - acht Teiche, die vom fallenden Wasser geformt wurden. Die Teiche sind voll vom kristallklaren Wasser. Im Herbst hängen am Ufer die Baumzweige mit rot gefärbtem Laub herab, was einen malerisch schönen Anblick bietet.

Nach einer alten Legende sollen die Feen aus dem Himmel in diesen Teichen gebadet und am Wasserfall gespielt haben. Dann sollen sie über einen Regenbogen, der sich über den Bison-Wasserfall spannte, gen Himmel hinaufgeschwebt sein.

Der Bison-Wasserfall ist ein typischer stehender Wasserfall unter vielen Wasserfällen im Gebirge Myohyangsan, bei dem die Wassermassen, geteilt in zwei Gabelungen, senkrecht herabstürzen. Er ist 46 m hoch.

Anders als Bison-Wasserfall ist der Neunstufige Wasserfall ein ungewöhnlicher liegender Wasserfall. Die Wassermassen fließen über 250 m lange neun Stufen, die oberhalb der etwas schräg gelegenen Felswand entstanden sind, herab. Der Wasserfall erweckt den Eindruck, als erlebe man hier eine Überschwemmung.Nicht nur von unten sondern auch vom Pavillon auf dem Wasserfall aus hat man einen herrlichen Blick.

Bemerkenswert sind sowohl die Wasserfälle als auch die bizarren Felsen im Manpokdong-Tal. In diesem Tal gibt es den ungewöhnlich großen Jangsu-Felsen, den Manpok-Felsen, den Bison-Felsen, den Tangun-Felsen und weitere bizarre Felsen, von denen aus man einen schönen Überblick hat. In Harmonie mit der malerischen Landschaft in der Umgebung bieten sie einen faszinierenden Anblick.

Der Jangsu-Felsen, der größte bizarre Felsen im Gebirge Myohyangsan, ist 40 m lang, 15 m breit und 20 m hoch. Sein Volumen beträgt 12 000 cbm.
Auf dem Tangun-Felsen, von dem aus man von jeher eine gute Vogelperspektive bekommt, kommen die Landschaft vom Manpokdong-Tal und die seltsamen Gipfel in Sicht. Eine Legende erzählt, dass sich Tangun, Gründer der koreanischen Nation, jeden Tag auf diesem Felsen im Bogenschießen geübt hatte, wobei der gegenüberliegende Chonju-Stein als Ziel diente.

Steigt man über den Tangun-Felsen bergaufwärts, so erreicht man den 1.
599 m hohen Hyangro-Gipfel. Der Gipfel ist mit Sabina sargentii und Pinus pumila wie ein grüner Teppich schön bedeckt, und die Blaubeeren und Rhododendren wachsen hier, wo man die Stimmung des Hochgebirges erleben kann.
Meine Damen und Herren! Wenn Sie mal die DVRK besuchen, kommen Sie bitte zum Manpokdong-Tal im Gebirge Myohyangsan und sehen Sie sich verschiedene schöne Wasserfälle an!  

Stimme Koreas, April 2014

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