06.05.2012, 13:31
Es freut mich, dass der Aufbau des Sozialismus stetig voranschreitet. Danke für den Bericht, Juche.
Bau des Tanchon Hafen abgeschlossen
|
06.05.2012, 13:31
Es freut mich, dass der Aufbau des Sozialismus stetig voranschreitet. Danke für den Bericht, Juche.
06.05.2012, 13:52
Du hast aber schon gesehen, wie Hafenneubauten oder Erweiterungen in anderen Ländern aussehen?
06.05.2012, 14:04
Die Nordkoreaner werden wissen was sie tun, je nach Schiffsverkehr kann ein Hafen auch erweitert werden.
06.05.2012, 19:17
Ich gönne den Nordkoreanern ihren Hafen. Handel bringt vielleicht Wandel.
Ich bin wie Micha auch der Meinung, daß ein Hafenbau und Weiterbau relativ normal sind. Frau Merkel rechnet sich den Jade-Weser-Port jedenfalls nicht an. Das ist eine Gemeinschaftsleistung von Bauarbeitern, Politikern, Industrie, Banken, Ingenieuren, Wirtschaftsfachleuten. Was ich nicht verstehe, ist , warum in aller Welt es parrtout Leistung der Kims sein sollte. Haben die Führer dort es so nötig, jedesmal allein belobigt zu werden und sich mit Federn anderer leute Arbeit zu schmücken?
07.05.2012, 14:22
Das Gebäude in dem Video sieht ja recht modern aus, und auch die Monitore in dem Tower(soweit ich das als Laie beurteilen kann). Aber die in dem von Juche zitierten Text erwähnten Rohstoffe müssen auch erstmal aus der Erde geholt werden. Allgemein finde ich, dass die DVRK ihre reichen Rohstoffvorkommen besser nutzen muss. Solange sie das nicht tun, ist der Hafen bestimmt nicht ausgelastet, zumal die Kräne nicht so aussehen als seien sie für Container ausgelegt(wie gesagt, ich bin Laie). Damit das Volk in Lohn und Brot bleibt, muss NK auch Aussenhandel betreiben. Dafür müssen sie - wie gesagt - ihre Rohstoffvorkommen besser nutzen. Es geht nicht darum, dem Wachstum zu huldigen oder gar darum, sich am Süden zu orientieren, aber man sollte die Infrastruktur und das Auskommen des Volkes trotz Songun nicht ausser Acht lassen
07.05.2012, 14:32
(07.05.2012, 14:22)PDPARTEI schrieb: Das Gebäude in dem Video sieht ja recht modern aus, und auch die Monitore in dem Tower(soweit ich das als Laie beurteilen kann). Aber die in dem von Juche zitierten Text erwähnten Rohstoffe müssen auch erstmal aus der Erde geholt werden. Allgemein finde ich, dass die DVRK ihre reichen Rohstoffvorkommen besser nutzen muss. Solange sie das nicht tun, ist der Hafen bestimmt nicht ausgelastet, zumal die Kräne nicht so aussehen als seien sie für Container ausgelegt(wie gesagt, ich bin Laie). Damit das Volk in Lohn und Brot bleibt, muss NK auch Aussenhandel betreiben. Dafür müssen sie - wie gesagt - ihre Rohstoffvorkommen besser nutzen. Es geht nicht darum, dem Wachstum zu huldigen oder gar darum, sich am Süden zu orientieren, aber man sollte die Infrastruktur und das Auskommen des Volkes trotz Songun nicht ausser Acht lassen Aber nur weil man Songun hat, heißt es ja noch lange nicht, dass damit die Wirtschaft vernachlässigt wird. Ganz im Gegenteil sogar. Wenn man genauer hinschaut, wird man immer ein paar Leute von der Armee bei den Projekten sehen, die das ganze vermutlich auch mitsteuern. Denn eine sozialistsche Armee hat ja nicht nur Ausgaben, sondern auch Einnahmen, indem sie aktiv am Wirtschaftsgeschehen teilnimmt. Das wirkt zwar befremdlich für einen Westler, wenn er auf zum Beispiel einen Soldaten Kohl ernten sieht, ist aber gängige Praxis im Sozialismus (was ich auch vernünftig so finde).
Der Hafen macht schon Sinn:
Als Helmut Uttenthaler vor 4 Jahren Nordkorea per Zug durchquerte, fiel ihm schon die Abzweigung einer Stichbahn auf und erkannte richtig deren Bedeutung; er schrieb in seinem Blog: "Near Tanchon a line to an industrial area (refinery, magnesium plant) branches off:" http://img232.imageshack.us/img232/9973/...20_051.jpg Von Tanchon ein paar Kilometer landeinwärts liegt eines der größten Magnesitvorkommen der Welt. Und eines der großen Unternehmen im Bereich der Feuerfest-Technologie ist die österreichische RHI AG. Die besitzt wiederum 51% der schweizerischen Quintermina AG, welche den Magnesit aus der Umgebung von Tanchon bezieht. Hier sind ein zwei Files zum Nachlesen über die Tätigkeit der schweizerisch-österreichschen Firma in Nordkorea: http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina2.pdf http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina3.pdf Früher müßte der Rohmagnesit per Bahn bis Chongjin oder Rajin verfrachtet werden, jetzt kann die wertvolle Ware bereits im nahen Hafen von Tanchon aufs Schiff verladen und nach China oder Europa transportiert werden, wo der Magnesit dann in den Werken der RHI weiterverarbeitet wird. Nordkorea muss und will auch anscheinend mehr Rohstoffe exportieren, um Meerwasserpipelines für die Delphine im Pyongyanger Zoo und andere Extravaganzen finanzieren zu können.
07.05.2012, 16:54
(07.05.2012, 16:25)Kuwolsan schrieb: Der Hafen macht schon Sinn: Ich glaube, dass Magnesitvorkommen wird auch eine der Hauptgründe gewesen sein. Hier noch eine Meldung der KCNA vom 03. October 2011: Zitat:Kim Jong Il Gives Field Guidance to Tanchon Magnesia Factory Quelle:http://www.kcna.co.jp/index-e.htm (07.05.2012, 16:25)Kuwolsan schrieb: Und eines der großen Unternehmen im Bereich der Feuerfest-Technologie ist die österreichische RHI AG. Gut, aber das scheint jetzt so, als ob der Nordkoreanische Staat(im weitesten Sinne) nur einmal Geld einnimmt(nämlich bei der Verpachtung der Gegend an Quintermina bzw. dem Verkauf der (noch nicht abgebauten) Rohstoffe an diese Firma). Der Hafen selbst wäre demnach ausschließlich für den Transport des Magnesits in den von "Kuwolsan" angesprochenen Werken in China und Europa ausgelegt (deshalb auch die Lage gleich neben der von Helmut Uttenthaler vermuteten Fabrik). Der Hafen würde dann sozusagen von der schweizer Firma "betrieben" und der Nordkoreanische Staat wäre besser gefahren, wenn er einfach das Gelände an Quintermina verkauft hätte und diese Firma den Bau des Hafens aus der eigenen Tasche bezahlt hätte. Das hätte zwar recht wenig mit Planwirtschaft zu tun, aber wo man schon dabei ist und die Fabrik/Mine/Raffinerie aus der staatlichen Hand an eine schweizer Firma privatisiert hat, hätte man diesen Schritt auch konsequent zuende gehen können. Es kann natürlich immer noch sein, dass der Staat den Hafen später umbauen bzw. anders nutzen will, weshalb er ihn in eigener Hand gehalten hat(Hier kommt "Juche"'s Militär ins Spiel). Das Vorgehen jedoch, einer westlichen Firma hier die Schürfrechte(oder was es auch ist) zu verpachten und sie in Tanchon anzusiedeln, war bislang nur aus den Sonderwirtschaftszonen (Tanchon ist doch keine Sonderwirtschaftszone, oder?) bekannt. Scheinbar hat sich das, was dort ausprobiert wurde, als gut und zukunftsfähig bewährt, und die Öffnung der Wirtschaft wird weiter forciert. Bin gespannt wie der Hafen dann am Ende genutzt wird. |
|