Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Steht ein Atombombentest bevor?
#51
(28.04.2012, 18:08)Juche schrieb:
(28.04.2012, 18:05)egkr1 schrieb: teardown #31
Die Einstellung der Regierenden zum eigenen Machterhalt und zum Leben überhaupt manifestiert sich neben dem Streben und dem Besitz von Atomwaffen auch am Vorhandensein der Todesstrafe. Das kann mich doch nicht davon abhalten, gegen nordkoreanische Atombomben zu sein.

Bist Du einer von den Leuten ganz Links, die die Proteste gegen Atommülltransporte unterstützen und gleichzeitig Atombomben haben möchten?

Nein, er findet es einfach nur paradox, dass die USA welche haben darf, weil sie die USA ist, und die DVRK wegen jedem etwas an den Pranger gestellt wird.
Gut ist es trotzdem nicht. Atomwaffen sind zu verurteilen, ob bei den USA oder in Nordkorea.
Das Problem ist in Nordkorea zum einen die große Macht einer Einzelperson, sowie die Situation zwischen NK und SK. Die USA hätten nicht den geringsten Grund eine Atomwaffe einzusetzen, da ihnen keine Gefahr droht. Nordkorea ist da in einer etwas anderen Lage. Ebenso wie ich besonders bei Indien und Pakistan eine deutlich größere Gefahr in den Waffen sehe.

(NEIN, ich find trotzdem, dass auch die USA keine Atomwaffen haben sollten...)
Zitieren
#52
(28.04.2012, 18:05)egkr1 schrieb: teardown #31
Die Einstellung der Regierenden zum eigenen Machterhalt und zum Leben überhaupt manifestiert sich neben dem Streben und dem Besitz von Atomwaffen auch am Vorhandensein der Todesstrafe. Das kann mich doch nicht davon abhalten, gegen nordkoreanische Atombomben zu sein.
Sowohl Atomwaffen als auch die Todesstrafe findest du doch gerade in den USA vor. Bist du auch gegen deren Atomwaffen?
Und wenn wir schon mal beim Atom sind, wie siehst du den Einsatz von DU-Munition durch die NATO?

Und um meine Frage aus #31 zu wiederholen:
Die USA haben diese Atomwaffen gegen Menschen eingesetzt und dies zwei mal.
Wie schätzt du die Einstellung der Regierenden der USA zum eigenen Machterhalt und zur Einstellung zum Leben überhaupt ein?

(28.04.2012, 18:05)egkr1 schrieb: Bist Du einer von den Leuten ganz Links, die die Proteste gegen Atommülltransporte unterstützen und gleichzeitig Atombomben haben möchten?
Beim Atommüll sehe ich die größten Probleme in der Endlagerung-siehe Asse. Deshalb bin ich gegen Atomkraft.
Ich bin natürlich auch gegen Atomwaffen, nur müssen diese gleichzeitig abgerüstet werden.
Es kann nicht sein, dass die DVRK keine Atomwaffen besitzen darf, während die USA bis an die Zähne damit bewaffnet sind.
Zitieren
#53
(28.04.2012, 18:33)NichtHurz schrieb:
(28.04.2012, 18:08)Juche schrieb:
(28.04.2012, 18:05)egkr1 schrieb: teardown #31
Die Einstellung der Regierenden zum eigenen Machterhalt und zum Leben überhaupt manifestiert sich neben dem Streben und dem Besitz von Atomwaffen auch am Vorhandensein der Todesstrafe. Das kann mich doch nicht davon abhalten, gegen nordkoreanische Atombomben zu sein.

Bist Du einer von den Leuten ganz Links, die die Proteste gegen Atommülltransporte unterstützen und gleichzeitig Atombomben haben möchten?

Nein, er findet es einfach nur paradox, dass die USA welche haben darf, weil sie die USA ist, und die DVRK wegen jedem etwas an den Pranger gestellt wird.
Gut ist es trotzdem nicht. Atomwaffen sind zu verurteilen, ob bei den USA oder in Nordkorea.
Das Problem ist in Nordkorea zum einen die große Macht einer Einzelperson, sowie die Situation zwischen NK und SK. Die USA hätten nicht den geringsten Grund eine Atomwaffe einzusetzen, da ihnen mehr keine Gefahr mehr droht. Nordkorea ist da in einer etwas anderen Lage. Ebenso wie ich besonders bei Indien und Pakistan eine deutlich größere Gefahr in den Waffen sehe.

(NEIN, ich find trotzdem, dass auch die USA keine Atomwaffen haben sollten...)

Tut mir leid, ich musste dich eben ergänzen. Natürlich droht für die USA "keine Gefahr" mehr, schließlich sind ja fast alle Systeme, die die USA kritisiert haben (aus welchen Gründen auch immer) gnadenlos boykottiert (Vietnam, DDR), oder deren Regierungen ausradiert/gefügig gemacht worden (Venezula, UdSSR). Die DVRK ist so ziemlich das einzige Land, welches sich nicht hat kleinkriegen lassen.

Eins noch: Ich finde es gut, dass du auch die USA dafür ankreidest.
Zitieren
#54
Juche, ein historischer Moment, wir sind in einem Punkt einer Meinung. Big Grin Ich freu mich^^
Zitieren
#55
(28.04.2012, 14:43)Leser schrieb: Welche Naivität? Erkläre Dich näher.

Ausserdem: was hat denn die Lieferung eines Leichtwasserreaktors mit Nordkoreas Bestrebungen zu tun, die Atombombe zu bauen?
Und warum sollten die USA einen LWR liefern? Um den Bau der Atombombe zu verhindern? Denkst Du, die Nordkoreaner bauen selbst ausschließlich Reaktoren, um Energie zu gewinnen? Wenn das also die Amis für sie übernehmen würden, dann würde NK sein Vorhaben sein lassen?

Wer ist hier eigentlich naiv?

Bitte nimm deinen Nutzernamen mal beim Wort und lese dir die Informationen an. Vorwürfe und Unterstellungen an die KDVR aufgrund von Halbwissen und Vermutungen sind doch keine Dikussionsgrundlage.
Zur Erinnerung :
Die USA hatten sich zur Lieferung eines LWR verpflichtet, die KDVR unterbrach dafür das atomare Forschungsprogramm. Die USA haben diese Vereinbarung nicht eingehalten. Inzwischen hat sich wie wir wissen der Status quo geändert, ich glaube nicht dass diese Vereinbarung noch mal Verhandlungsgrundlage sein kann.
Mit einem LWR kann man kein waffenfähiges Kernmaterial herstellen.
Die KDVR baut keine Reaktoren, sie haben einen ursprünglich chinesischen Reaktor.
Die Existenz von Kernwaffen auf der koreanischen Halbinsel ist traurig genug, aber vergessen wir bitte nicht dass die US Army in der ROK auch welche stationiert hat. Von den Trägerkampfgruppem um die koreanischen Küsten ganz zu schweigen.
Zitieren
#56
Hallo Rolle- ich wundere mich über das seltsame Verständnis von Leistung und Gegenleistung bzw. von Handel.
Der übliche Weg ist, ich suche mir Handelspartner, finde welche, lasse mir Produkte anbieten, bestelle und bezahle sie.

So handelst Du, so handeln die meisten Menschen miteinander und es ist gut so.

Nun schein Nordkorea mehrer Probleme zu haben:

a) kein Geld, um Waren zu bezahlen
b) Eventuelle Handelspartner halten diese Regierung für so gefährlich, daß sie lieber nicht handeln
c) es scheint, daß Nordkoreas Regierung einen schlechten Ruf hat, was Vertragstreue und Zahlung angeht

Würdest Du -Rolle- so einem Partner ernsthaft was liefern?
Ohne , daß er Dir einen Gegenwert zahlt und vor allem in der Gewissheit, daß er Dich nach dem Handel weiter beschimpft und die gelieferten Güter auch noch gegen Dich verwendet? Natürlich könnte er anbieten, als Gegenleistung Dich nicht zu überfallen.

Ich denke, es handelt sich bei solchen Deals eher um eine Art von Erpressung. Warum Kauft Nordkorea nicht einen Leichtwasser-Reaktor?
Zitieren
#57
Den Hintergrund dieses Handels kenne ich jetzt nicht genau, aber ich moechte mal feststellen: Mit einem Leichtwasser-Reaktor laesst sich kein waffenfähiges Material herstellen, wie schon richtig bemerkt worden ist. Wenn nun die USA keinen Reaktor liefern, ist es verständlich, wenn Nordkorea ihn selbst baut oder von China liefern laesst, oder was auch immer. Warum es dann aber Atombomben entwickeln muss, erschließt sich mir nicht ganz. Ich sehe zumindest keinen direkten Zusammenhang.

Außerdem ist es tatsächlich so, dass Nordkorea in der Vergangenheit öfters mal aus Vertraegen in letzter Minute wieder ausgeschert ist, verschiedene Länder gegeneinander ausgespielt hat oder sonst mit irgendwelchen Winkelzügen versucht hat, sich zum eigenen Vorteil irgendwo herauszuwinden. Von daher sind gewisse Vorbehalte anderer Länder verständlich.

Noch eine Sache: ich sehe keinen Grund, warum die USA einen Angriffskrieg gegen Nordkorea starten sollten. Da gibt es ja nicht mal Öl.

Vielmehr ist es so, dass Nordkorea (bzw. die kommunistische Partei) auf Grund gewisser historischer Leistungen sich als einzigen legitimen Herrscher über ganz Korea sieht und deswegen keine andere Regierung auf der Halbinsel dulden wuerde. auch jetzt würde die nordkoreanische Regierung am liebsten die Amerikaner schnellstens "aus dem Süden vertreiben". D.h., wenn die Amerikaner abzögen, würde Nordkorea wahrscheinlich nicht NICHTS machen, sondern den Süden angreifen. Zumindest dann, wenn die suedkoreanische Regierung dann nicht sofort auf eine Wiedervereinigung nach nordkoreanischen Vorstellungen einschwenkte.
Zitieren
#58
Nachdem die Enkel den Computer wieder freigegeben haben, kann ich weiterschreiben.
#31
Die Entwicklung der Atombomben ist eines der Ergebnisse des zweiten Weltkriegs. Sie hätte wohl nicht stattgefunden, wenn nicht die Angst geherrscht hätte, daß in Hitlerdeutschland an diesen Waffenentwicklung gearbeitet wird. Das war wie wir wissen, nicht unbegründet.
Die atomaren Waffen wurden zum Ende des Krieges auch eingesetzt. Ein nicht zu verzeihender Fehler. Danach setzte eine Verbreitung der Atomwaffen durch Entwicklungen in den verschiedensten Ländern ein. Erst sehr spät, zum Glück nicht zu spät, entwickelte sich bei den Politikern das Hirn und der Geist. Es begann mit der Entdeckung von sich selbst schwärzenden Filmen in einigen Regionen der Erde, die auf radioaktive Strahlung aus dem fallout im Zusammenhang stand. Daraufhin wurden oberirdische Versuche von den meisten Staaten vertraglich verboten. Unterirdische Versuche, angeblich saubere, wurden vorgenommen. Wie schon beschrieben können diese sauberen Versuche durch vorhandensein (sauberer?) radioaktiver Gase in der Athmosphäre nachgewiesen werden.
Infolge weiterer Intelligenzschübe von denen die Politiker heimgesucht wurden, vereinbarte man ein Verbot von Tests überhaupt. Leider nicht umfassend, einige machten immer noch weiter oder begannen.
Dann kam ein Schauspieler und ein Revisionist deren gemeinsames Ziel es war, wenigstens einen Teil dieses Drecks zu beseitigen. Viele schlossen sich an, einige sahen es als Ping-Pong-Spiel, sagten ja, sagten nein, sagten ja, sagten nein. Ich glaube es waren die, die noch nicht von Intelligenzschüben gepeinigt wurden. Feindbilder wurden erfunden gepflegt und wenn es so weiter geht, kommt auch mal der Politiker, der im aufgehenden Vollmond seinen Feind sieht und sich bedroht fühlt. Ach nein, es ist immer das Volk das sich bedroht fühlt.
Allein auf Grund der Anzahl kernwaffenbesitzender Staaten tragen Atomwaffen nicht mehr zum Machterhalt der USA bei. Du siehst doch selbst, das sie auf dem absteigenden Ast sind. Ein guter Nachbar der DVRK strebt auf.


#52
Endlagerung von Atommüll
Vergiß nicht die Endlagerung des Atommülls aus Kernwaffenversuchen. Er findet nicht nur vor deiner Haustür sondern auch in Deiner Wohnung, Deiner Nahrung statt. Und das bereits seit Jahrzehnten.

Gleichzeitige Abrüstung
Ein Lacher, also erst mal anschaffen, damit man "gleichzeitig" abrüsten kann.
Man hat doch brüderlich verbundene Freunde, die können einem doch Schutz geben. Selbst mit Atomwaffen.

weitere Verbreitung
Es darf nicht sein. Die Spirale dreht sich immer weiter. Irgendwann kommt es dann zum Knall. Was dann, was danach, die Kapitalisten haben niemanden mehr den sie Ausbeuten können, die Kommunisten haben niemanden der ihnen das Paradies aufbaut. Kein Bauer kann der im Bunker sitzenden Regierung Nahrung liefern und was noch schlimmer ist (Spira) keiner kann an den hohen Leuten mit Fackeln vorübergehen.
Zitieren
#59
Ein gute vor allem sachlich gehaltvolle Diskussion. Ich denke, wir sollten uns wieder mehr auf Nordkorea konzentieren anstatt durchhaus wichtige Frage wie die Atombombenabwuerfe der USA zu diskutieren.

Ich glaube, dass man in Nordkorea immer noch denkt, dass Atomwaffen einen Garantie auf den Frieden darstellen (so wie es auch Indien und Pakistan tun) ohne zu sehen, dass sich die Welt weiter entwickelt hat. Es waere absolut falsch zu glauben, dass ohne Atombomben die USA oder Suedkorea den Norden dann schon laengst "ueberfallen" haetten. Die USA ist nach dem Irak- und Afghanistankrieg bedient, und auf auch die Militaerausgaben werden in den nachesten Jahrzehnen abnehmen, weil es schlichtweg nicht mehr finanzierbar ist. Suedkorea wird den Teufel tun, so bombig wie es denen wirtschaftlich geht hier einen Krieg mit dem Norden anzufangen...

Und ich bin mir sicher, dass weiss das nordkoreanische Regime auch, will aber aus aufgrund einiger alter "Kaderkommunisten" die noch im Denken der 70er Jahre stecken geblieben sind wie auch auf Grund der irrigen Annehmen ein Test koennte "Staerke" zeigen noch an diesen Tests festhalten.

Und natuerlich sind viele Laender skeptisch Nordkorea zu helfen, weil es oft genug in der Vergangenheit diverse Vorfaelle gegeben hat, bei denn z.B Nahrungsmittellieferungen nicht oder nur ungenuegend an die Bevoelkerung gegeben wurden oder auch auf den Saecken die Woerter "US oder USA" entfernt wurden. Dazu wurde dann eben jener Bevoelkerung gesagt, die USA und Suedkorea wuerde das nordkoreanische Volk hungern lassen.
Zitieren
#60
Die Welt hat sich weder weiterentwickelt (so müsste es eigentlich richtig geschriebenm werden), sondern ist seit 91 auf dem Niveau von vor 1917.
Bilde dir bloß nicht ein, dass es in Zukunft gar keine Kriege mehr gibt, die von den USA gesteuert sind, nur "weil dies nicht mehr finanzierbar" ist. Man muss nur mal wieder ein paar Sozialleistungen kürzen, ujnd schon ist wieder Geld in der Tasche.
Denn auchg Nordkorea hat dazugelernt, und zwar sehr zum negativen für den Westen. Was ich aber auch doppelt so gut finde, denn dieses Land lässt sich wenigstens nicht sagen, was es zu tun und zu lassen hat.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste