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28.03.2012, 13:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2012, 13:19 von Juche.)
(28.03.2012, 10:12)Gorbatz schrieb: (28.03.2012, 09:53)Juche schrieb: Die Mauer war lediglich das Resultat des Kalten Krieges, den gibt es heute nicht mehr.
Das sehe ich genauso. Die Grenze war für mich immer wie die erstarrte oder erkaltete Front. Besser so eine, als eine heiße.
Allerdings habe ich mir immer die Frage gestellt, wie lange Resultate von Kriegen Bestand haben?
Für immer und ewig nicht, wie wir inzwischen wissen.
Nicht nur das, es wäre unsinnig, den deutschen Staat nochmal teilen zu wollen, jetzt wo die Einheit erreicht worden ist (wenn auch unter falschem politischen/wirtschaftlichen System).
Wie gesagt, eigentlich sollten wir die Einheit Deutschlands ausnutzen, damit man erst recht den Sozialismus in ganz Deutschland aufbauen kann^^
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Bitte nicht die DDR von vorne...
Aber was soll ich mich aufregen- wesentlich mehr Umverteilung und Sozialismus als jetzt werden wir uns nicht leisten können, da kommt gottseidank auch eine Linkspartei oder noch Radikalere nicht dran vorbei.
Und Planwirtschaft macht heute sowieso keiner mehr.
Aber zurück zum Topic: was hat sich in Nordkorea nach dem Tod Kim Jong Ils in 100 Tagen verändert? Wer hat Hoffnung, daß es besser wird oder Angst vor Verschlechterung und warum?
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Warum sollte sich was ändern? Das Volk der DVRK hat es nicht nötig sich zu verändern.
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(28.03.2012, 16:14)Juche schrieb: Warum sollte sich was ändern? Das Volk der DVRK hat es nicht nötig sich zu verändern. Das Volk soll nicht SICH verändern. Die Regierung könnte doch was ändern. Ich werde darauf später nochmal eingehen.
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(28.03.2012, 09:53)Juche schrieb: Ich will ja gar nicht die Mauer wiederhaben
Ich schon. Jetzt mache ich es mal genau entgegengesetzt wie Juche und stelle meine persönlichen Belange in den Vorder- und die der Masse in den Hintergrund:
Als begeisterter Reisender in ferne Läder und zu fremden Kulturen stelle ich in reinstem Egoismus fest: Schade, daß es diese exotische, einzigartige Destination unmittelbar vor der Haustür nicht mehr gibt. Allein die zuweilen bizarren objektiven Gegebenheiten (von den subjektiven Eindrücken und Erlebnissen gar nicht erst zu reden), nur der (Ein-)Reiseumstände waren unvergleichlich.
Ich bin jedenfalls heilfroh und glücklich, daß ich damals, noch als Jugendlicher, die Chancen genutzt und die DDR mehrfach besucht habe. Die Erinnerungen kann mir keiner nehmen
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Sei froh, es als Besucher erlebt zu haben, und nicht wie wir Betroffenen.
Ich sags mal sarkastisch.
Du bist in einen Zoo gekommen und was hast du sehen können:
Meine Mutter nach 60 Jahre Diktatur, Bevormundung und Gefängnis.
Mich nach 40 Jahre Diktatur, Bevormundung und Gefängnis.
Zwischen dem Zeitraum des aktiven Lebens von Mutter und mir änderte sich nur die politische Farbe, von Braun zu Rot.
Bis zu dem Augenblick wo die Angst abfiel, wo es egal war, ob Leben oder Tod, wo es hieß "Wir sind das Volk", "Wir bleiben hier".
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25.09.2012, 22:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2012, 23:03 von teardown.)
(25.09.2012, 20:36)K70-Ingo schrieb: Als begeisterter Reisender in ferne Läder und zu fremden Kulturen stelle ich in reinstem Egoismus fest: Schade, daß es diese exotische, einzigartige Destination unmittelbar vor der Haustür nicht mehr gibt.
Deine Erinnerungen sind bestimmt ein Grund dafür, dass du jetzt die DVRK bereisen willst, oder?
Du schwärmst ja in fast jedem Beitrag von deiner Reise in die DDR.
Da fällt mir noch ein, vielleicht könntest du einen Thread im Offtopic-Bereich eröffnen, in dem du deine ganz persönlichen Erlebnisse schilderst.
Leider deutest du nur hier und da mal etwas an, ohne konkret zu werden, aber mal ehrlich, hier passt das gar nicht so richtig rein.
Es gibt bestimmt viele User die sich brennend dafür interessieren, wie sich so ein Jung-BRD-Bürger denn so im real existierenden Sozialismus fühlte.
Also, gib dir 'nen Ruck.
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@egkr1, @teardown: Eure Annahmen sind korrekt. Genau das habe ich gedacht, bzw. denke es heute. Einen entsprechenden Thread kann ich gerne aufmachen, wenn es die Zeit erlaubt.
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Ich war auch als Jungendlicher ein paar mal in der DDR. Hat mir nicht gefallen. Nicht weil es anders war als die BRD, sondern weil es genauso war.
Grimmige Polizisten, mufflige Bedienung. "Service", was ist denn das? Bei uns wird deutsch gesprochen ...
Nordkorea ist da ganz etwas anderes, kulturell und politisch. Schlagworte "Asien" und "Juche".
Es wurde schon mehrfach gesagt, aber man kann es immer nur wiederholen:
DDR-Nordkorea-Vergleiche bringen nichts.
Weder für DDR-Nostalgiker noch für DDR-Hasser.
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(26.09.2012, 11:54)Blauer Apfel schrieb: Ich war auch als Jungendlicher ein paar mal in der DDR. Hat mir nicht gefallen. Nicht weil es anders war als die BRD, sondern weil es genauso war.
Grimmige Polizisten, mufflige Bedienung. "Service", was ist denn das? Bei uns wird deutsch gesprochen ...
Nordkorea ist da ganz etwas anderes, kulturell und politisch. Schlagworte "Asien" und "Juche".
Es wurde schon mehrfach gesagt, aber man kann es immer nur wiederholen:
DDR-Nordkorea-Vergleiche bringen nichts.
Weder für DDR-Nostalgiker noch für DDR-Hasser. Ich denke man kann durchaus gewisse Dinge vergleichen, doch ist die Basis der Teilung eine Andere und damit auch die Grundstimmung zueinander. Die Deutschen Bürger wollten ja immer wieder zusammenkommen und konnten auch deutlich mehr Erfahrungen über die Mauer hinweg austauschen, als es in Korea der Fall ist. Desweiteren war in der DDR keine treibende Kraft für den Sozialismus vorhanden wie Kim-Il Sung. Zwar gab es die Partei, deren Anführer etc., aber ich glaube nicht, dass es bei diesen den Befreierstatus eines Kim-Il Sung gab. Das würde ich sagen, ruft ganz andere Grundvoraussetzungen in der Bevölkerung hervor.
Dann muss man auch bedenken, dass die Deutschen unter Adolf Hitler zwar unter einer Diktatur und dem Krieg litten, doch ging es ihnen vor dem Krieg und den Bombenangriffen wohlstandsmäßig relativ gut (wenn man den Mund hielt!).
Korea war vor dem Krieg und während der Kolonialzeit ein armes Land, mit einer größtenteils japanischen Oberschicht. Die kleinen Leute wurden unterdrückt. Dies zeigte sich teils auch im Widerstand gegen die japanische Regierung, doch eine große Bewegung konnte nicht entstehen. Zwar gab es Partisanen wie Kim-Il Sung, doch ist deren Einfluss eher gering gewesen (nach dem was ich gefunden habe). Durch den Einmarsch der Sowjetunion in den Norden wurde Korea schon vor dem Koreakrieg seperiert und mit dem Krieg standen sich fast schon zwei unterschiedliche Völker gegenüber (die werden sich wohl kaum gegenseitig lieb gehabt haben). Insofern denke ich ist die Basis wie schon erwähnt eine komplett Andere. Nichtsdestotrotz wird es einige Parallelen geben und die beiden Staaten hatten ja auch ein recht gutes Verhältnis.
Direkte Projektion? Nein! Parallelen untersuchen und aufführen? Ja!
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