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Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
(30.03.2012, 12:42)micha schrieb: @Leser
Wenn ich mir die Wahlergebnisse der dkp in Deutschland so schaue, brauchst Du dir wohl keine Sorgen um Deine Freiheit machen!

Danke, dann bin ich beruhigt.
(30.03.2012, 11:56)Juche schrieb: Also erstens finde ich es ein Unding unsere Posts als "Phrasen" abstempeln zu wollen, da fällt mir ganz besonders der Spruch "von sich auf andere schließen" ein.
Die Gründe, warum wir für den Kommunismus sind, würdest du eh nie verstehen, und es würde auch Stunden dauern, damit überhaupt ein konstruktives Gespräch mit dir zustande kommt.
Und genau deswegen schreiben ich und "teardown" gegen deine Posts an, und ist dir eigentlich schonmal in den Sinn gekommen, dass du nicht immer im Besitz der "Wahrheit" bist? Wir Kommunisten wollen die Widersprüche, die in deinen Posts sind, widerlegen, und was machst du? Du tust gerade so, als ob der Kommunsimus etwas ganz und gar "utopisches" sei, obwohl die Rahmenbedingungen schon lange dafür gegeben sind (Weltwirtschaftskrise, Überproduktions, Kriege, etc.), und lehnst es auch ab, vernünftig darüber zu disktutieren.

Nein, ich diskutiere vorbehaltlos über die von Dir angsprochenen Probleme wie Weltwirtschaftskrise, Überproduktion und Kriege. Ich verniedliche die Probleme auch nicht, ebenso wenig wie negative Auswirkungen des "American Way of Life" oder die Probleme mit der Gier nach Wirtschaftwachstum. Man muss kein Linker sein, um Fehlentwicklungen zu beklagen oder zu ändern.

Ich bestreite nur, daß der Kommunismus diese Probleme so lösen würde, daß wir dann in einer besseren Welt leben.
Alle Versuche, dies zu erreichen, sind fehlgeschlagen. Und an dieser historischen Wahrheit kommt objektiv keiner vorbei.

Ich mag Utopien und auch Phantasterei durchaus. Aber bitte kreativ und mit fundierter Basis der Argumentation und nicht den immer gleichen Sprüchen.
Prangere den "Imperialismus" an, aber schiebe den nicht nur der westlichen Welt zu. Beklage Kriegsverbrechen und Folterung, aber dann vollumfänglich und nicht nur bei der USA. Beschwere Dich über das Messen mit zweierlei Maß, aber mache das nicht immer selbst.

Mache mir einen modernen, handhabbaren Vorschlag für eine bessere, aber auch funktionierende neue Welt. Aber bitte bete nicht immer Theorien herunter, die vor 150 Jahren ihre Berechtigung hatten, aber im Laufe der Geschichte und nach etlichem Ausprobieren nicht funktionieren.
Da ist mir die Familie Kim Jong viel lieber- die haben sich bei der Erfindung von Juche und Songun wenigstens kritisch und kreativ mit dem M-L beschäftigt und etwas Verändertes kreiert. Und die behaupteten auch nicht, daß dies die ganze Welt seelig machen würde.
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(30.03.2012, 11:37)Leser schrieb:
(29.03.2012, 16:34)teardown schrieb:
(29.03.2012, 16:20)Leser schrieb: Doch!
Und erzähle mir nichts über die Ungleichheiten von Arbeit in der DDR- die einen haben ihre Kronkorken gezählt, die anderen haben sich abgeschuftet. Das war nicht immer böse Absicht, das war systembedingt-wegen Plan-und Mangelwirtschaft vor allem.
Das war damals schon anders als heute.
Weißt du, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über deine Beiträge lachen. Rolleyes

Ich weiss schon gar nicht mehr, wie oft ich aus Trauer über Deine Beiträge lachen musste.

Verschiedener Ansicht zu sein oder konstruktiv zu streiten ist das Lebenselixier sowohl einer Demokratie als auch hier im Forum.
Ich gesteh Dir und allen Hardcore- Sozialisten auch zu, in einer anderen Gesellschaft leben zu wollen. Gerne auch in Nordkorea oder Kuba, konsequenterweise. Sich am Aufbau und Fortschritt des Sozialismus/Kommunismus dort zu beteiligen, wäre auch wirklich ein anerkennenswerter Akt.
Zudem gibt es keinen Zweifel darüber, daß auch in unserem Staat bzw. westlichen Gesellschaftsordnungen vieles im Argen liegt und auch dort das Leben nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Den idealen Staat für alle Bürger hat es noch nicht gegeben. Insofern ist in jedem Staat ständiges Nach- und Umsteuern in Detailfragen erforderlich, wie in einem Unternehmen also ein kontinuierlicher Verbesserungsprozeß.

Meckerer und Miesmacher, die alles und jedes generell mit Schlagworten, Phrasen und "ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" Statements miesmachen, sind dabei nicht hilfreich. Weder hier noch in Nordkorea.

Ich lebe hier und lebe wie 90% aller Deutschen relativ verdammt gut. Und es regt mich auf, daß die auf Wahrheitsverdrehungen und theoretischen Blasen beruhende Kommentare einfach alles in Bausch und Bogen verfälschen und miesmachen, ohne konstruktiv oder wenigstens einigermassen objektiv zu sein.

Dagegen wehre ich mich und schreibe hier, weil ich in meinem Land unter genau solchen Leuten wie Dir sonst irgendwann leiden werde.
Ich will nicht in allem mit anderen gleich sein, ich neide nicht generell den Reichtum und ich will die Freiheit, im sozialverträglichen Rahmen das zu tun und zu lassen, was ich will. Ich will gleiche Chancen, nicht gleiche Ergebnisse. Für die Chancengleichheit streite ich, Gleichmacherei lehne ich ab.

Gauck spricht mir deshalb aus der Seele, wenn er vor allem die individuelle Freiheit als höchstes Gut preist. Und das betont er deshalb so stark, weil er als gelernter DDR Bürger erlebt hat, wieviel Potenzial ein Staat ohne Freiheit verschenkt. Und deshalb haben sehr viele Bürger der DDR zuerst mit den Füssen und dann mit Verweigerung dagegen gestimmt. Weil sie mit ihrem Können und ihrer Anstrengung nämlich etwas erreichen und nicht im Rückschritt verharren wollten. Und das haben die meisten hier für sich zumindest soweit erreicht, daß sie die DDR zwar in manchen Segnungen und Details, aber sicher nicht als Gesamtsystem wiederhaben wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten haben zudem begriffen, daß man manches nicht haben kann, ohne das andere zu lassen- ein System ist eben nie perfekt und jede Lösung hat Vor-und Nachteile. Ich behaupte im Gegensatz zu Dir, daß bei uns die Vorteile überwiegen.

Du leidest in unserem Deutschland ganz sicher nicht unter dem Staat, sondern hauptsächlich unter Dir selbst und dem, was Du Dir als unumstössliche Wahrheit zurechtgelegt hast. Wenn ich mir jeden Tag einhämmere, daß hier alles Sch....ist, übersehe ich leicht all das Gute und muss permanent nach einer Rechtfertigung für meine Negativhaltung suchen.

Das zumindest machst Du sehr gründlich.

Dem kann ich nur zu 100% zustimmen, Ein wunderbarer Beitrag zur Freiheit. Einer der beste Kommentare die ich gelesen habe!

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Die Andersdenkenden haben Rosa Luxemburg umgebracht - so viel zum Thema Freiheit. Wo Freiheit draufsteht, ist nicht immer Freiheit drin - merk dir das mal.
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Hi Juche,

Wenn du einmal anfängst zu arbeiten, wirst du andersdenken... Wahrscheinlich wird sich deine Haltung intensivieren weil du vllcht. keine Top-Job erlagen wirst, wer weiß...

Aber Leser hat recht, wir geniessen hier den besten Lebensstandard der Welt, bin ich der Meinung.

Nicht nur die soziale Leistungen, sondern auch Infrastruktur, Sicherheit, "Freiheit", und vieles mehr! Sogar die "Mitessen" die Hartz IV beziehen gönnen sich u.U. die neuesten Handies, FlatScreen und Co.

Also erzähl uns nichts und komm mal wieder auf dem Boden der Realität!
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Zitat:Aber Leser hat recht, wir geniessen hier den besten Lebensstandard der Welt, bin ich der Meinung.

Das ist aber etwas, worauf ich nicht gerade sehr stolz wäre. Wohlstand haben wir, aber zu welchen Preis? Denkst du vielleicht an die Millionen hungernden in Afrika, deren Situation durch die Weltwirtschaftskrise 2008 erst recht verschlimmert wurde?
Ein Toter ist eine Tragödie, Zehntausende eine Statistik - so denkt der Westen, wenn es eben um diese Länder geht.
Ehrlich gesagt, ist es mir egal, wie "reich" ein Land ist. Wenn es seinen "Reichtum" nur durch die Ressourcen andere Länder erreicht hat, dann finde ich es sogar ziemlich traurig. Natürlich können einige hier "gut" leben, aber für den Großteil der (Welt-)bevölkerung sieht es nun mal anders aus.
Ich kritisiere auch die "Menschenrechts"organisationen. In der einen Hand die Bibel, und in der anderen die Nahrung. Aber wehe dem, der nur das eine will.
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Sag das mal "Marx, Engels, Lenin , Stalin - Menschen, die die Welt lebenswerter machten"... Dort hiess es nämmlich "Opfere dich oder stirb"! Soviel zu den Millionen Opfern...

Außerdem ist dein Klugscheisser Spruch "Ein Toter ist eine Tragödie, Zehntausende eine Statistik", genauer gessagt, "Ein einzelner Toter ist eine Tragödie; eine Million Tote sind eine Statistik" ein Satz vom Stalin.

Also reg dich ab und such dir ´ne Braut :-D
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Ja, ja, ich weiß, soll angeblich von Uncle Jo stammen. Lies dir erstmal "Stalin anders betrachtet" von Ludo Martens durch, oder vielleicht doch eher "Chruschtschow und der Zerfall der UdSSR" von offen-siv?
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Ja, Juche, ich gebe Dir recht in Deiner Anklage gegen die westlichen Industrienationen, die sich ihren Wohlstand in der Vergangenheit auch dadurch erkauft haben, daß sie die Ressourcen ausbeuteten. Natürlich ging das auch zulasten anderer Länder, die sich diese Ausbeutung gar nicht leisten konnten oder anderweitig keine Möglichkeit dazu hatten.

Deine Kritik greift jedoch zu kurz, wenn man es nur auf diese Tatsache bezieht. Zumindest in den letzten 100 Jahren hatten sehr viel mehr Staaten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und selbst ihren Teil an den Schätzen der Welt zu nehmen. Entwicklungshilfe aus Ost und West sollte die Verfehlungen des 19. Jahrhunderts und den wirklichen Imperialismus, der damals herrschte, wieder ein wenig ausgleichen. Bis heute gibt es deshalb diverse Hilfen und Programme, die den Ländern Chancen geben. Ganz so unmenschlich kapitalistisch wie früher geht es also nicht mehr zu, auch wenn immer noch viele Fehler und Schweinereien gemacht werden und man darüber streitet, ob mehr nötig wäre.

Wenn ein Staat heute nicht auf die Beine kommt, liegt es sehr stark an ihm selbst, den Traditionen, den Menschen, den gesellschaftlichen Konventionen, dem politischen System. Manche Länder schaffen Wohlstand sogar ohne viele Bodenschätze, andere nicht mal mit viel Erdlöl- oder Erzvorkommen. An dieser grundsätzlichen Aussage ändert meines Erachtens auch die Wirtschaftskrise nichts, die natürlich manches verkompliziert hat.

Im übrigen war das eigentliche Thema zuletzt die Zustände in Deutschland für die Deutschen und die Frage, wie lebenswert unser Leben hier ist. Darauf bezog sich Deine Antwort.
Und diese Frage ist zunächst zu beantworten, ohne auf mögliche Ausbeutungen anderer Länder in früherer Zeit einzugehen. Denn das ist eine andere Frage und Diskussion.

Deutschland ist übrigens seit 1945 ein sehr unimperialistisches Land, welches außer Exportüberschüssen wenig Kummer in andere Länder gebracht hat, eher im Gegenteil. Auch unsere Rolle bei der Griechenlandhilfe ist ja in erster Linie ein Geben und erst in zweiter Linie ein Einfordern von Bedingungen. Uns hier auch noch den schwarzen Peter für die griechischen Probleme zuzuschieben, hielte ich doch für sehr ungerecht.

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Nein, Deutschland ist nicht Schuld an der Griechenlandkrise. Das ist ja wohl eher die EU, weil sie zugelassen hat, dass Griechenland unter gefälschten Vorraussetzungen EU-Mitglied wird. Wer darf es jetzt ausbaden? Die Bevölkerung.
Ich sage ja von vornherein, dass von beiden Seiten Fehler gemacht worden sind, aber dennoch habe ich Mitleid mit der griechischen Bevölkerung.
Meiner Meinung nach währe es jedenfalls äußerst wünschenswert, mal den Kapitalismus fallen zu lassen. Nicht nur, weil die politischen Bedingungen von heute ganz anders sind als zur Gründung der DDR. Meiner Meinung nach ist das ganze nie am Egoismus des Menschen, sondern am Ego des Kapitalisten "gescheitert". Aber nur vorübergehend, das kann ich dir sagen.
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(30.03.2012, 11:37)Leser schrieb: Verschiedener Ansicht zu sein oder konstruktiv zu streiten ist das Lebenselixier sowohl einer Demokratie als auch hier im Forum.
Ich gesteh Dir und allen Hardcore- Sozialisten auch zu, in einer anderen Gesellschaft leben zu wollen. Gerne auch in Nordkorea oder Kuba, konsequenterweise. Sich am Aufbau und Fortschritt des Sozialismus/Kommunismus dort zu beteiligen, wäre auch wirklich ein anerkennenswerter Akt.
Da du mich hier direkt ansprichst, werde ich kurz antworten.
1. Ich leide nicht, es leiden ganz andere, und zwar die sozial schwachen, und die Menschen in den Staaten der 3. Welt, welche vom BRD-Imperialismus ausgebeutet werden.
2. Legst du mir nahe, in ein sozialistisches Land auszuwandern? Ich bin aber in einem sozialistischen Land aufgewachsen. Dieses Land wurde von der BRD feindlich übernommen, deshalb sehe ich auch keinen Grund hier wegzugehen. Hier muss der Imperialismus beseitigt werden. Außerdem sehe ich mich immer noch als Bürger der DDR.
Irgendwann wird der Sozialismus die Probleme auf diesem Planeten lösen, dessen bin ich mir sicher und nur im Sozialismus ist dieses möglich.
Sich mit Leuten zu streiten, die behaupten, dass wir im Osten Kronkorken gezählt hätten bringt nicht wirklich etwas. Die Vorurteile sitzen dann doch zu tief.

(30.03.2012, 15:51)Leser schrieb: Wenn ein Staat heute nicht auf die Beine kommt, liegt es sehr stark an ihm selbst, den Traditionen, den Menschen, den gesellschaftlichen Konventionen, dem politischen System.
Es liegt also an den Menschen? Na du bist ein wahrer Demokrat.


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