Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Vorstellung von Jaruzelski
#11
(08.03.2012, 14:45)Juche schrieb: Und Reisefreiheit gab es in der DDR. Man konnte zum Beispiel sehr günstig nach Russland fahren.
Verstehst du das nicht? Der Ostblock war kein Kommunismus. Es war Sozialismus! Kommunismus kann es nur auf weltweiter Ebene geben, wenn alle Staaten abgestorben sind. Richtig Lesen muss man können...

Echt, Juche, über Dich lach ich mich noch tot. Apropos lachen, hier ein netter Spruch:

"Ein Kommunist ist ein Sozialist ohne Humor".

Was bist Du?
Zitieren
#12
(08.03.2012, 14:45)Juche schrieb: Verstehst du das nicht? Der Ostblock war kein Kommunismus. Es war Sozialismus! Kommunismus kann es nur auf weltweiter Ebene geben, wenn alle Staaten abgestorben sind. Richtig Lesen muss man können...

Das heißt, es braucht nur irgendwo auf der Welt ein kleines gallisches Dorf übrig bleiben ... und schon ist ungewollt der Sieg des Kommunismus verhindert? Welch trauriger, pessimistischer Ausblick!
Anderes herum gedacht, wenn sich jetzt schon ein Land kommunistisch nennt, ist dann das eigentlich ein völliger Blödsinn?
Wenn jetzt die DVRK in ihrem Artikel 29 ihrer Verfassung behauptet, in der DVRK sei der Kommunismus aufgebaut, ... , muss man daraus schließen, dass der Gesetzgeber der DVRK von der Marxschen Theorie über den Kommunismus keine leise Ahnung hat?
... moment, ich glaube eher, ich muss den Eifer unseres "Juche" dem Spruch Bertrand Russells subsumieren: wer als Junger kein Kommunist ist, hat kein Herz, ...

... Jaruzelski, Entschuldigung für die Abschweifung, auch von mir ein herzliches Grüezi!

Zitieren
#13
Nein, so pedantisch meinte ich es nactürlich nicht.
Stalin meinte mal in einer Schrift, dass man gegenenfalls auf die Entwcklung in aneren Ländern keine Rücksicht nehmen könne, wenn man schon kurz davor stehen ,denn Kommunismus erreicht zu haben. Allerings dürfen sich Staat und Partei erst auflösen, wenn die übrigen Länder auch sozialistisch geworden sind, weil dann keine Gefahr mehr drohe. Vielleicht suche ich das Zitat auch nochmal heraus.
Zitieren
#14
Staat und "Partei" lösen sich dann auf?
Mal angenommen, Du hast in der Partei einen schönen Posten. Aufgrund Deiner Position hast Du Vergünstigungen. Würdest Du einer Auflösung der Partei zustimmen? Selbst überflüssig machen? Glaube ich nicht...

Zitieren
#15
Mmmh, die gewünschte Kommunismus-Diskussion hat Jaruzelski jetzt gekriegt Tongue

Ich hätte eine kurze Frage an unseren kommunistischen Theoretiker Juche: Du schreibst, dass es Kommunismus nur weltweit geben kann. Beißt sich das nicht mit Juche? Ich hätte es jetzt aus der Praxis so gesehen, dass das gerade der Unterschied vom sozialistischen Nordkorea zum untergegangenen sozialistischen Ostblock ist, dass die Sowjetunion mit ihren Ländern drumherum einen internationalen Sozialismus angestrebt hat und Nordkorea sich gemäß Juche-Philosophie um sich selbst, also um Korea kümmert und da Sozialismus und Kommunismus will? Das Autarkie-Streben Nordkoreas wird ja auch immer mit Juche begründet? Würde somit nach deiner Ansicht die Juche-Philosophie mit dem Erreichen des Kommunismus sterben, da falsch oder unnötig? Oder noch weiter gesponnen, behindert Juche damit nicht das Erreichen des Kommunismus und bringt ein Verharren im Sozialismus?

Ich bin wie gesagt kein weltanschaulicher Theoretiker, die Lektüre ist mir üblicherweise zu trocken und langweilig, aber das würde mich jetzt doch interessieren wie das jemand wie du zusammenbringt. Für mich beißt sich das spontan total mit Juche deine Ansicht, dass ein Kommunismus nicht lokal begrenzt möglich sein soll. Danke für deine Antwort im Voraus.
Zitieren
#16
Wie gesagt, ich habe ein bisschen vorschnell reagiert, wofür ich mich nochmal entschuldigen will.

Natürlich kann es den Kommunismus auch mit Staat und Partei geben, wenn es noch kapitalistische Konkurrenz gibt, dass ist schon richtig.

Juche und Songun stimmen auch vollkommen mit den Idealen des Kommunismus überein.

Aber ich sprach von einem staatenlosen Kommunismus, wo es keine kapitalistische Konkurrenz mehr gibt. Vielliecht ist das ein wenig untergangen.

Und ja, du hast Recht, die DVRK sagt ja selbst, dass jedes Land den Marxismus-Leninismus auf seine eigenen Verhältnisse anwendungen muss.

Selbstkrtitik (im marxistisch-leninistischen Sinne) geübtr, und korrigieren lassen.^^
Zitieren
#17
(08.03.2012, 18:42)Juche schrieb: Wie gesagt, ich habe ein bisschen vorschnell reagiert, wofür ich mich nochmal entschuldigen will.
Kein Problem, dafür kann man nachhaken.
(08.03.2012, 18:42)Juche schrieb: Aber ich sprach von einem staatenlosen Kommunismus, wo es keine kapitalistische Konkurrenz mehr gibt. Vielliecht ist das ein wenig untergangen.
Nö, das war genau das Gegenteil. Ich habe das so verstanden, dass es nur den gibt.
(08.03.2012, 18:42)Juche schrieb: Selbstkrtitik (im marxistisch-leninistischen Sinne) geübtr, und korrigieren lassen.^^
Echt, kommt das von Marx und Lenin? Ich dachte bisher, das wär eine nordkoreanische Spezialität.
Zitieren
#18
Die DVRK hat aus folgenden Gründen einen "eigenen" Weg gesucht:

1. Der Revisionismus der UdSSR nach '56
2. Der daraus resultierende Moskau-Peking Konflikt - man wollte nicht mit reingezogen werden.

Also kann man davon ausgehen, dass die DVRK als perfekte Fortsetzung der Marx, Engels, Lenin, Stalin Werke gesehen werden kann. Da aber nicht alle sozialistischen Länder diesen Weg gegangen sind, "musste" sie ihren eigenen Weg finden. Und den hat sie ja glücklicher Weise mit Juche und Songun gefunden^^
Zitieren
#19
Das gab es also temporale Störfaktoren, weil kurzfristig anderswo Revisionisten auftauchten ...

Schließlich aber wird die DVRK ihr Juche-System gerne aufgeben wollen, um dem Sieg des Weltkommunismus den Durchbruch zu verschaffen?

Verstehe ich das so richtig, rein theoretisch?
Zitieren
#20
Wie gesagt, ich habe meinen Fehler revidiert.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste