Der Weltverband Fifa gab am Mittwoch bekannt, dass zwei nordkoreanische Spielerinnen bei der WM in Deutschland des Dopings überführt wurden. Es besteht nun der Verdacht des systematischen Dopings, weshalb auch die anderen Spielerinnen nach dem letzten Gruppenspiel Nordkoreas gegen Kolumbien in Bochum (0:0) zur Urinprobe gebeten wurden. Die Analysen nehmen die anerkannten Labore in Kreischa und Köln vor. Mit Ergebnissen ist in sieben bis zehn Tagen zu rechnen.
Die betroffenen Spielerinnen Song Jon Sung und Jon Pok Sim hatten auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Diese hat nun die Fifa beantragt, wie der Weltverband am Donnerstag mitteilte. Das nordkoreanische Team war noch in der Nacht zu Donnerstag in die Heimat zurückgekehrt.
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16.07.2011, 16:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2011, 17:52 von Kuwolsan.)
Nicht die ganze nordkoreanische Frauschaft, aber offenbar drei weitere nordkoreanische Fußballerinnen (außer den bisher zwei bekannten Fällen) waren gedopt, berichtet heute die FIFA:
http://de.fifa.com/womensworldcup/organi...index.html
Und der Schuldige scheint auch schon augemacht: Es war der Moschushirsch ?!
http://www.sueddeutsche.de/sport/wm-dopi...-1.1121054
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Teures WM-Nachspiel für die Nordkorea-Fußballerinnen
Die Erklärungsversuche mit den Blitzen und Moschushirschextrakten kamen bei der FIFA wohl nicht so gut an:
"Nordkorea von Frauen-WM 2015 ausgeschlossen
Nordkoreas Fußball-Frauenteam darf wegen fünf Dopingfällen nicht an der Weltmeisterschaft 2015 in Kanada teilnehmen. Das teilte der Weltverband FIFA am Donnerstag in Zürich mit.
Die Spielerinnen waren diesen Sommer während der WM in Deutschland positiv auf verbotene Substanzen getestet worden und erhielten Sperren von mehr als einem Jahr. Der nordkoreanische Verband muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 400.000 US-Dollar zahlen."
(Quelle: orf.at)
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Es war vor allem das Moschushirschextrakt, das nicht gut ankam. Wie sich herausgestellt hat und auch in wenigen Zeitungen - aber immerhin - berichtet wurde, hat der koreanische Verband die FIFA gleich nach dem Blitzeinschlag auf dem Trainingsgelände informiert und sich auch einen Behandlungsplan von der FIFA genehmigen lassen. Allerdings offenbar ohne das Extrakt des Moschushirschen. Ich hoffe nur, dass diese Entscheidung keine Auswirkung auf den Eishockeyverband hat und dieser - nach der finanziell bedingten Abstinenz heuer - kommendes Jahr mit beiden Nationalteams (Männer und Frauen) bei der WM antreten kann. Zumal das Frauennationalteam in Slowenien (Jesenice) spielen soll. Im Rahmen der Fraueneishockey-Staatsmeisterschaft Mitte November in der DVR Korea hoffe ich, dies in Erfahrung zu bringen.
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15.03.2012, 17:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2012, 17:41 von Adolf_Hennecke.)
Anlässlich der Frauen-WM hat der WDR damals eine kurze Reportage (allerdings mit der üblichen eurozentristischen Hass-Brille) über die Sportförderung in Nordkorea in seiner Mediathek hinterlegt, die auch jetzt noch abgerufen werden kann:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regiona...dkorea.xml
Am Ende bleiben wie üblich mehr Fragen als Antworten, z.B. "Wie zum Teufel kommt diese kleine Junge ausgerechnet auf ´Pele´ als sportliches Vorbild????" - das klingt fast so, als gäbe es ein Kim-Il-Sung-Zitat aus dessen Jugend dazu, wer ein vorbildlicher Fußballer sei (Vorsicht: Humor!).
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(15.03.2012, 17:39)Adolf_Hennecke schrieb: Am Ende bleiben wie üblich mehr Fragen als Antworten, z.B. "Wie zum Teufel kommt diese kleine Junge ausgerechnet auf ´Pele´ als sportliches Vorbild????" - das klingt fast so, als gäbe es ein Kim-Il-Sung-Zitat aus dessen Jugend dazu, wer ein vorbildlicher Fußballer sei (Vorsicht: Humor!).
Naja, ganz hinterm Mond oder im brasilianischen Busch lebend muss man sich Nordkorea nun nicht vorstellen.