Sozialistische Filme aus aller Welt

[Pinsel]

Hier können wir Filme über den Sozialismus posten, die ihn nicht verleumden.

Ich fange an mit dem besten deutschen Film, der je produziert wurde. Ich bin mir zwar sicher die Hälfte von euch hat ihn bereits gesehen, aber dennoch

Good Bye Lenin:

https://www.youtube.com/watch?v=OoinsDXZ59c

Beschreibung:

Kurz vor dem Mauerfall fällt die Mutter des Protagonisten Alex Kerner ins Koma und wacht acht Monate später wieder auf, ist jedoch ans Bett gebunden. Da für die verdiente DDR-Aktivistin und Gorbatschow-Anhängerin jede Aufregung lebensgefährlich ist, darf sie nichts von den politischen Änderungen erfahren. Deshalb versucht Alex auf in Ihrer Wohnung, den Sozialismus weiterleben zu lassen. Doch mit der Zeit werden die westlichen Einflüsse immer größer und Alex hat alle Mühe die künstliche DDR aufrecht zu erhalten.

[teardown]

@Pinsel
Ich finde, dass der Sozialismus im Film "Good Bye Lenin" ins Lächerliche gezogen wird, okay, nicht in Stärke wie in anderen Filmen oder Reportagen, aber dennoch ist die typisch bürgerliche Überheblichkeit zu spüren. Für mich ist der Film gemäßigt antisozialistisch.
Eins zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Spielfilme der BRD über die DDR: Liebe - Republikflucht - böse Stasi. Es soll glaubhaft gemacht werden, dass wir schlecht lebten, dass wir ständig überwacht wurden und das wir in Angst leben mussten.
Ziel: Angst vor der Alternative Sozialismus schüren.
Ähnlich verhält es sich mit der Berichterstattung über Nordkorea, Kuba, und Venezuela.

Als sozialistische Filme kann ich "Anflug Alpha 1" (Ausschnitte)
-Die Toten bleiben jung
-Vera, der schwere Weg der Erkenntnis
oder den Film "Blaue Pfeile" aus der UdSSR empfehlen.

[Eugen613]

Da ich mit den Filmtiteln wenig anfangen konnte, habe ich im Netz gesucht:

1. Anfllug Alpha 1: "Anflug Alpha 1 ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von János Veiczi aus dem Jahr 1971. Wie sein Pendant Hart am Wind (1970) diente er der Werbung für die Nationale Volksarmee und entstand in enger Kooperation mit den Luftstreitkräften der NVA."
http://de.wikipedia.org/wiki/Anflug_Alpha_1
2. Die Toten bleiben jung: "Die Toten bleiben jung ist ein Gesellschaftsroman von Anna Seghers, der 1949 im Aufbau-Verlag Berlin erstmals erschien. Anna Seghers begann den Roman während ihres Exils in Mexiko und vollendete ihn nach ihrer Rückkehr nach Deutschland. Der Roman bündelt die Lebensgeschichten unterschiedlicher Menschen in der Zeit zwischen 1918 und 1945. Alle im Roman vorkommenden Personen sind auf die eine oder andere Weise mit der Ermordung eines jungen Kommunisten verbunden und es entsteht auf diese Art und Weise ein Zeitbild, das sowohl die Geschichte der Täter und deren Angehörigen als auch die der Angehörigen des Opfers erzählt. ... Im Jahr 1968 wurde die Romanvorlage unter dem gleichen Titel als 112-minütiger DEFA-Fernsehfilm gedreht (Regie: Joachim Kunert; Hauptdarsteller: Barbara Dittus als Marie, Günter Wolf als Geschke, Klaus-Peter Pleßow als Hans, Klaus Piontek als Martin).[1] Wesentliche Passagen des Romans sind dabei allerdings gekürzt oder gestrichen worden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Toten_b...28Roman%29
hier die DVD: http://www.neues-deutschland.de/shop/article/1456487
3. Vera, der schwere Weg der Erkenntnis: "Erzählt wird die Geschichte der Vera Lenz (Jolanta Nowak), einer jungen und sehr attraktiven Frau. Sie ist die Tochter eines Pfarrers, stammt aus einem kleinen Küstendorf an der Nordsee (BRD). Sie ist intelligent, zielstrebig, aber auch erlebnishungrig, und sie fasziniert die Männerwelt. Entwickelt hat sie sich zu einer versierten Sekretärin mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen - prädestiniert für eine internationale Karriere. Die Begegnung mit Colonel Shelvin (Jan Nowicki) öffnet ihr dazu den entscheidenden Weg: Vera kann eine Tätigkeit im NATO-Hauptquartier in Brüssel aufnehmen, und dank ihrer Leistungen ist sie in vielen Ländern unterwegs und lernt unzählige interessante Leute kennen.
Doch der Reifeprozess, den die junge Frau durchlebt, ist auch ein Prozess, der sie in einen Gewissenskonflikt verbringt. Sie sieht sich in einem Zugzwang, der auch in ihrem Privatleben zu tiefen Einschnitten führen sollte.
Der dreiteilige Film wollte an Hand dieses Einzelschicksals auf die angebliche Bedrohung eines nuklearen Erstschlags der NATO gegen die sozialistischen Länder hinweisen, wie sie sich zu Beginn der 1980iger Jahre aus den Auf- und Nachrüstungsbeschlüssen der NATO hätte ergeben können.
Beim Fernsehpublikum kam der Film nicht gut an, seine Sichtweise war wohl zu einseitig bzw. unrealistisch."
http://www.fernsehenderddr.de/index.php?...&id1=16481
4. Blaue Pfeile: "Trotz des Einsatzes von U-Boot und Flugzeugen mißlingt der Versuch einer ausländischen Macht, in den Besitz eines neuentwickelten Treibstoffes zu kommen. Lustlos inszenierte Unterhaltung nach bekanntem Schema, deren Darsteller bestenfalls hölzern agieren."
http://www.zweitausendeins.de/filmlexiko...wert=56521

[Jesse]

Hallo, ich bin neu im Forum und hoffe nicht gleich Fehler zu machen.

Ich hab letztens "Das Märchen von der verlorenen Zeit" gesehen. Das ist ein Film über Kinder, die nicht fleißig waren. Böse Zauberer kamen und haben ihnen eben die Zeit gestohlen, sodass sie zu Greisen wurden und sich die Zeit zurückholen müssen.
Es gibt dort meiner Meinung nach viele Anspielungen wie "Sowas macht ein Pionier nicht" und auch im allgemeinen die Werte, die der Film vermitteln soll.
Hier ist der Trailer, wer mal reinschauen möchte:
https://www.youtube.com/watch?v=HbxQsiK9H1s Man sieht dort auch ein paar russische Pioniere und sozialistische Bilder.
Ich hab als Kind das Buch gehabt und geliebt. Es war von Jewgeni Schwarz.
Den Film gibt es auch auf deutsch.

[dprk]

Ebenfalls in den frühen 1960er Jahren wie der sowjetische Film "Das Märchen von der verlorenen Zeit" entstand auch der DDR-Kinderfilm "Das Märchenschloss". Er bringt ebenfalls Szenen aus dem Pionierleben und einer Verbindung der fiktiven Märchenwelt mit den realen Leben - Das gesuchte Märchenschloss ist das "Haus der jungen Pioniere".

[dprk]

Der chinesische Spielfilm "Song of Mango" aus dem Jahr 1976 spielt zur Zeit der Kulturrevolution, genau im Spätsommer 1968 während des Höhepunkts der Mangoverehrung. Mao hatte eine Kiste Mangos, die er als Gastgeschenk vom pakistanischen Außenminister bekommen hatte, an den Arbeiterpropagandatrupp verteilen lassen. Die Arbeiter hatten die vorher in den Händen der studentischen Roten Garden liegende Leitung der Kulturrevolution übernommen. In dem Film geht es um die Verherrlichung der Arbeiterklasse und die visionäre Politik des Großen Vorsitzenden Mao.

[dprk]

Hier einige Filmempfehlungen über das Alltagsleben in der DDR:

Bestellmöglichkeit z.B. bei Amazon, dazu auf den Titel klicken.

Aber Vati




Rund um die Uhr




Fridolin




Bei Neuhaus' zu Haus




Bei Hausers zu Hause




Ein Zimmer mit Ausblick

[dprk]

Beim TV-Sender "Alpha" läuft einmal pro Woche eine Folge der um 1990 als finnisch-deutsche Koproduktion entstandenen Sprachlernreihe "Russisch bitte" mit vielen Alltagszenen aus der UdSSR, z.B. die Mosfilm-Studios in Folge 18.

https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/pr...18042.html

[dprk]

Seit heute (24.03.2018) zeigt der MDR an jedem Samstagvormittag die siebenteilige TV-Serie "Johanna", eine DDR-Produktion aus dem Jahr 1989 über eine Straßenbahnfahrerin. In der Mediathek: https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/s...8fa4e.html

Die Serie gibt es auch als 3-DVD-Set mit interessantem Bonusmaterial, insbesondere für Straßenbahnliebhaber: Amazon.de

[dprk]

Dies ist zwar kein Film "über den Sozialismus", aber die stark an der Buchvorlage von Antoine de Saint-Exupéry orientierte DDR-Fassung von "Der kleine Prinz" aus den frühen 1970er Jahren ist ein filmisches Kunstwerk und nun auf DVD und BluRay erhältlich, z.B. bei Amazon.