(27.10.2012, 20:56)rroft schrieb: Die einzigen "Gewinner" dabei waren die Treuhand und der deutsche Imperialismus.
Kann ich nicht bestätigen.
Mein Haus habe ich 94 als abbruchreifen Pferdestall von der Treuhand gekauft und dann vollständig durchsaniert (-en müssen).
Da war kein Dachziegel mehr heil und kein Fenster.
Noch 2 Jahre länger und das Gebäude wäre auf Grund mangelnder Werterhaltung in den letzten Jahren der DDR ein Schutthaufen gewesen.
Das gammelige leerstehende Gutshaus gegenüber ist heute Kindergarten und Jugendklub.
Mein Bekannter hat ein denkmalgeschütztes Abbruchhaus in der Kreisstadt gekauft und ebenfalls mit viel Mitteln wieder aufgebaut.
Es gibt hunderttausende solche Beispiele für Tatkraft und Eigeninitiative.
Man sieht es den Städten und Gemeinden überall an.
Meine holländischen Nachbarn haben als Landwirte ettliche Hektar kaufen können und bieten mittlerweile ganzjährig 30 Menschen und saisonal für
8 Monate sogar 60 Menschen Arbeit.
Aus den maroden Gebäuden des KFZ-Instandsetzungsbetriebes (KIB) in dem meine Mutter 30 Jahre lang in einer ziemlich zugigen Baracke arbeitete, haben tatkräftige Schlosser verschiedene Autohäuser und Dekra-Hallen aus dem Boden gestampft.
Na ja- wer eigentlich ist "DER Imperialismus"?
Übrigens zweifle ich nicht an, daß es in den Nachwendezeiten auch massiven Betrug mit Fördergeldern und Imobilien-Sahnestücken gab.
Aber auch die Betrüger haben Namen. Da waren auch einige aus der SED dabei.