20.09.2012, 21:50
(20.09.2012, 16:30)Juche schrieb:(06.09.2012, 14:57)Leser schrieb:(06.09.2012, 13:32)Juche schrieb: Du hast was übersehen: Gleichzeitig wird auch gerade überall die Produktionskapazität erhöht, folglich können mehrere Produkte produziert werden.
Das gleicht dann auch die billigeren Preise wieder aus.
Der neu zugeteilte Gewinn kann dann gerecht unter den Arbeitern (jeder nach seinen Fähigkeiten) verteilt werden.
Die Ausweitung der Produktionskapazität bedeutet nicht, daß man deshalb mehr Gewinne erzielt. Sie könnte auch bedeuten, daß man mit mehr unwirtschaftlicher Produktion noch höhere Verluste einfährt. Nämlich dann, wenn auch die gestiegene Produktion unter Wert verkauft werden muss. Ich muss auf jeden Fall mehr Geld erzielen, als ich in die Produktion hereingesteckt habe. Ansonsten ist es mit der Bezahlung der Arbeiter nämlich Essig- denn ohne Mehrwert geht das nicht.
Mehrwert gibt es auch im Sozialismus - nur dort erhält ihn der Arbeiter, nicht der Kapitalist.
Sag mal, Juche, Du hast meine ganz simplen Erläuterungen zu Wirtschaft, Gewinn und Verteilung nicht verstanden oder?
Vielleicht wäe es gut für Dich, mal in die Niederungen einfachster Wirtschaftslehre einzutaúchen, um zu verstehen, wie das mit der Wirtschaft von Staaten sowie der Unternehmen wirklich funktioniert.
Tritt der Staat, wie im Kommunismus, als Unternehmer auf, ist er prinzipiell an die gleichen Regeln gebunden wie der Unternehmer im Kapitalismus. Zumindest, wenn er den Arbeitern dauerhaft vernünftige Löhne und sich selbst und den Bürgern eine Infrastruktur bieten will, muss auch er Gewinn erwirtschaften.
Der Mehrwert geht demzufolge sowohl im Kapitalismus wie auch im Sozialismus nicht an die Arbeiter. Der Arbeiter bekommt seinen Lohn, der umso höher sein kann, je produktiver er arbeitet.
So einfach, daß keine marxistische Theorie daran etwas ändert.