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DDR, deutsche Einheit und Nordkorea
#41
(05.02.2013, 19:27)Leser schrieb: Wer das gut findet, fährt wohl auch gerne in Radarkontrollen oder begeistert sich an seinem Gesicht auf einem Polizeivideo..

Jetzt fühle mich persönlich angesprochen. Meine entsprechenden Dokumente habe ich nicht nur verwahrt, sondern z.T.sogar gerahmt und aufgehängt.
Ist aber nicht allzuviel, auf jeden Fall weitaus weniger als die Reiseerinnerungscollagen mit Eintrittskarten, Fahr- und Flugscheinen etc. Cool
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#42
Einen hab ich noch. Bin mir aber im klaren darüber, das es hier nicht hingehört und das es zur verordneten Sprachlosigkeit führen kann. Ich würde es nur nicht begreifen, weil wir ja inzwischen sowieso so etwas wie ein Geheimbund sind und nur noch weniges von außen sichtbar ist. Also braucht eigentlich niemand einen Maulkorb bekommen. Was soll es.

Das mit der Überwachung klappt heute nicht so gut wie damals, umergel.
Heute klauen unmaskierte, namentlich bekannte Handpuppen metallene Kekse und reißen damit den Kapitalisten/Imperialisten/Warmongers die Maske von ihrer hässlichen Fratze , indem Sie, ganz im Sinne Stalins, für die notleidenden Kinder etliche zehntausend Schokoladenkekse erpressen. Sowas hat es damals nicht gegeben, weder den Diebstahl noch die Schokoladenkekse. Womit die Überlegenheit des Sozialismus wieder mal bewiesen ist.
Das ist wie "in der Stadt mit 210 und die Polizei hat nichts gesehn".
Ich find es einfach super.
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#43
Ach, egkr1, jetzt bist Du schon wieder leichtgläubiges Opfer einer Verschwörung geworden Rolleyes Da muß ich mal wieder ein bißchen entlarven (das macht man so, vor allem hier).

Also: diese keksige Aktion war ein Komplott, der in den blühenden Sümpfen der süßgebäckmonopolistschen Strukturen des konterrevolutionären Kriegstreibergangstertums ausgebrütet wurde. Mit nur einem Zweck: den eigenen Arsch zu retten. Der Keksimperialist aus der Hauptstadt des Juchelandes hatte nämlich neulich langen Hafer (das ist jetzt Ruhrdeutsch) bekommen, weil er die alljährliche Weihnachtsbäckereikampagnen (sorry, habe weder "zügellos", noch "Hetz-" in die vorherige Wortkreation einbauen können. Das gehörte in ND und JW immer dazu...) auf schwächere, namenlose Ausbeuter abwälzen wollte. Das empörte das Proletariat und provozierte Boykotthetztiraden.

Jetzt soll menschenfreundliche Weichspülerei den in den Brunnen gefallenen Keks wieder retten. Wie kümmerlich an der Oberfläche gekratzt Rolleyes (wurde teardown jetzt sagen).

Um auf das vorherige Posting zurückzukommen, hier meine -mengenmäßig leider sehr übersichtlichen- Nordkorea-Relikte (also die, die sich rahmen ließen):

[Bild: img1209ee.th.jpg] [Bild: img1205gv.th.jpg]

sowie eine Komposition von Nordkorea und DDR nebeneinander (das Zuglaufschild habe ich 1988 auf der Rückfahrt von der Leipziger Herbstmesse geklaut).

[Bild: img1207xo.th.jpg]
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#44
In der bestens überwachten DDR wurde auch viel kriminelles getan, massenhaft geklaut, für sich beiseite geschafft, so perfekt war nun die Bewachung und Überwachung auch nicht besonders im wirtschaftlichen Bereich. Jedes System treibt eben seine Blüten, legt auch seine Überwachungsformen fest, das passiert heute sogar EU -weit und bei Reisen in die USA. Wenn man es will, da auch aufpasst, kann man heute technisch sehr gut die Leute überwachen, auch auf öffentlichen Räumen und Plätzen. Und wer Hartz IV bekommt, kennt die Überwachung der Finanzen, bei Geldbewegungen, Zinseinkünften, das klappt perfekt und man kann da nur staunen.
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#45
Nur haben weder Hartz IV, noch die Einreiseprozeduren der USA, noch die Überwachung in der EU -ganz besonders kann Großbritannien hervorgehoben werden- etwas mit dem Strangthema, was sich
a) die DDR
b) die deutsche Einheit
c) Nordkorea
bezieht, zu tun.
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#46
Doch, ich habe nur auf eine Bemerkung von egkr 1 antworten wollen, zum Teil "Das mit der Überwachung klappt heute nicht so gut wie damals, umergel." Mir geht es nicht um Arbeitsmarktpolitik, sondern um die Überprüfungen und elektronischen Überwachungen u.a. bei der Prüfung solcher Dinge durch staatliche Stellen. Jeder mag aber seine Sicht dazu haben oder vertreten.
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#47
(08.02.2013, 21:21)umergel schrieb: In der bestens überwachten DDR wurde auch viel kriminelles getan, massenhaft geklaut, für sich beiseite geschafft, so perfekt war nun die Bewachung und Überwachung auch nicht besonders im wirtschaftlichen Bereich. Jedes System treibt eben seine Blüten, legt auch seine Überwachungsformen fest, das passiert heute sogar EU -weit und bei Reisen in die USA. Wenn man es will, da auch aufpasst, kann man heute technisch sehr gut die Leute überwachen, auch auf öffentlichen Räumen und Plätzen. Und wer Hartz IV bekommt, kennt die Überwachung der Finanzen, bei Geldbewegungen, Zinseinkünften, das klappt perfekt und man kann da nur staunen.
Ich muss hier mal wirklich zu mir eigentlich fremden Formulierungen greifen! Deine unqualifizierte Vermischung von Dingen, die dem Namen nach etwas miteinander zu tun haben, aber auch nur dem Namen nach, nervt total! Entschuldige bitte, aber es kam wirklich vom Herzen. Was bitte schön hat "Hartz IV Überwachung" mit der Überwachung des Bürgers in der DDR zu tun. Wenn Leistungen eines Sozialsystems erschlichen werden, sind es genau die Leute wie Du, die jammern, wie schlimm das doch sei, wenn andere Menschen aus diesen Systemen ihren privaten Vorteil zeihen. Wenn dann aber Kontrollmechanismen eingebaut werden, damit dieses nicht geschieht, ist es dann auch nicht recht! Was das aber mit der Überwachung der Menschen in der DDR zu tun haben soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Um es mal mit Deinen Worten zu sagen, die Überwachung der EU, die Überwachung der in die USA einreisenden Menschen durch die USA, die Überwachung der Hartz IV Bezieher ist keine Überwachung, die zu dem Zweck veranstaltet wird, Dich in Deiner persönlichen Freiheit einzuschränken! Es sei denn, Du bist der Auffassung, dass es zu Deinen persönlichen Freiheiten gehört, Hartz IV Leistungen zu hinterziehen bzw. mit terroristischen Absichten in die USA einzureisen! Die Überwachung in der DDR durch das MfS hatte aber die Absicht andersdenkende, kritische Geister aufzuspüren und ggf. diese zu verhindern - sie diente zur Unterdrückung normalster Freiheitsrechte, die einem jeden von uns zustehen müssen!
Es gibt keine grenzenlose Freiheit, die man für sich einfordern könnte. Deine Freiheit hört immer da auf, wo Sie anderen schadet, so zum Beispiel Hartz IV Betrug oder aber das verfolgen terroristischer Absichten! Welche Bedrohung aber beispielsweise von Menschen in der DDR ausgegangen sein soll, die nur mal dass hinterfragten, was der die DDR sein wollte und aber andererseits tatsächlich war, entzieht sich meiner Kenntnis und hoffentlich auch Deiner. Und das durch eine so internsive Überwachung und Bespitzelung der DDR Bürger auch mehr kriminelle Machenschaften aufgedeckt wurden, ist nur die Nebenwirkung dieser und sollte so auch gesehen werden! Wenn ich weiß, das sich ein gesuchter Verbrecher in einer Stadt aufhält, so kann ich versuchen, diesen mit kriminalistischer Arbeit zu finden, ohne die gesamte Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen. Ich kann es mir aber auch leicht machen und die ganze Stadt in den Knast stecken! Dann habe ich die gesuchte Person zu 99,9% auch gefaßt! Sich dann aber eben hinzustellen und sich zu freuen, wie es einige hier im Forum machen, dass ja alles in der Zone so sicher war ist ja wohl lächerlich!
Hier aber von unterschiedlichen Überwachungsformen zu schreiben, die jeder Staat sozusagen für sich selbst festlegt, als ob man dabei darüber sprechen würde, dass die Überwachungskamera etwas höher oder tiefer anzubringen sei, zeigt nur Deine das Thema nicht durchdringente Sicht- und Argumentationsweise! Im Übrigen, ich komme auch aus dem Osten und kann ganz gut einschätzen worüber wir da sprechen!
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#48
Lassen wir es in diesem Forum bei unseren unterschiedlichen Auffassungen, jeder hat sein Recht dazu. Ich erschleiche mir keine Leistungen, bin seit Jahrzehnten Pendler im Sinne von Arbeit, überzeuge sogar Arbeitsunwillige zu Ausbildung und Arbeit, kämpfe auch gegen die, die nur nehmen und nichts geben, durfte auch meine Erfahrungen damals im Osten machen und fand eben nicht alles schlecht. So muss ich heute auch nicht alles gut finden. Ich habe Verständnis für andere Meinungen zu damals und heute, auch zum Thema Überwachung und Arbeit der dafür zuständigen Stellen.
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#49
Deine eigene Auffassung sei Dir unbenommen, diesbezüglich bin ich Dir auch an anderer Stelle schon zur Seite gesprungen! Nur solltest Du Dich nicht wunderen, wenn Du eine so wenig differenzierte Sicht zum Thema Überwachung hier ins Netz zur Diskussion stellst! Es ist eben kein Vergleich, zwischen den Überwachungsmachenschafften des MfS und heute nach dem Motto, der eine überwacht lieber die öffentlichen Plätze und der andere seine lieber seine Bahnhöfe! Die Überwachungen, die heute gemacht werden, dienen nicht zur Einschränkung Deiner elementarsten Rechte. Das kannst Du schon an der immensen politischen wie auch rechtlichen Diskussion sehen, die geführt werden, wenn es um Dinge wie die Onlinedatenspeicherung geht! In der DDR wurde aber genau zu dem Zweck überwacht, Dich in Deinen elementarsten Rechten einzuschränken, wie zum Beispiel beim Thema freie Meinungsäußerung!
Wenn Du diese Unterschiede nicht herausdifferenzieren kannst, dann wirfst Du Dinge in einen Topf, die einfach nicht zusammen gehören und es führt dazu, dass das geschehene Unrecht beim Thema Überwachung in der DDR nachträglich verharmlosen wird!
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#50
Ich muss nichts verharmlosen, jedes Land hat seine oder seinen Geheimdienste, hat dafür Regelungen, es gab da in der DDR sicher viel Unrecht, aber wir sind ja im Nordkorea- Forum, blicken zumindest bei diesem Thema mit nach Korea heute, für mich eben ein Thema, was passiert bei einer möglichen Einheit Koreas mit diesem Thema? Was passiert mit den Geheimdiensten, der Überwachung beider Seiten, mit den beteiligten und betroffenen Menschen? Was in einer Diktatur passiert, ist ja automatisch immer schlecht aus Sicht der anderen Seite und muss abgebaut, verurteilt und beseitigt werden. Wie will man das handhaben, regeln, es soll ja in Korea dann keine Verlierer geben. Ich habe da keine Lösungen, man will ja in Korea dann im Prinzip Opfer und Täter auf beiden Seiten vereinigen. Ob das dann wirklich klappt, ein Land mit 2 Systemen?
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