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Bau des Tanchon Hafen abgeschlossen
#11
Es freut mich, dass der Aufbau des Sozialismus stetig voranschreitet. Danke für den Bericht, Juche.
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#12
Du hast aber schon gesehen, wie Hafenneubauten oder Erweiterungen in anderen Ländern aussehen?
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#13
Die Nordkoreaner werden wissen was sie tun, je nach Schiffsverkehr kann ein Hafen auch erweitert werden.
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#14
(06.05.2012, 14:04)teardown schrieb: Die Nordkoreaner werden wissen was sie tun, je nach Schiffsverkehr kann ein Hafen auch erweitert werden.
Naja, solange sie in der Schifffahrt besser als in der Raumfahrt sind.
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#15
Ich gönne den Nordkoreanern ihren Hafen. Handel bringt vielleicht Wandel.
Ich bin wie Micha auch der Meinung, daß ein Hafenbau und Weiterbau relativ normal sind. Frau Merkel rechnet sich den Jade-Weser-Port jedenfalls nicht an. Das ist eine Gemeinschaftsleistung von Bauarbeitern, Politikern, Industrie, Banken, Ingenieuren, Wirtschaftsfachleuten.
Was ich nicht verstehe, ist , warum in aller Welt es parrtout Leistung der Kims sein sollte.
Haben die Führer dort es so nötig, jedesmal allein belobigt zu werden und sich mit Federn anderer leute Arbeit zu schmücken?
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#16
Das Gebäude in dem Video sieht ja recht modern aus, und auch die Monitore in dem Tower(soweit ich das als Laie beurteilen kann). Aber die in dem von Juche zitierten Text erwähnten Rohstoffe müssen auch erstmal aus der Erde geholt werden. Allgemein finde ich, dass die DVRK ihre reichen Rohstoffvorkommen besser nutzen muss. Solange sie das nicht tun, ist der Hafen bestimmt nicht ausgelastet, zumal die Kräne nicht so aussehen als seien sie für Container ausgelegt(wie gesagt, ich bin Laie). Damit das Volk in Lohn und Brot bleibt, muss NK auch Aussenhandel betreiben. Dafür müssen sie - wie gesagt - ihre Rohstoffvorkommen besser nutzen. Es geht nicht darum, dem Wachstum zu huldigen oder gar darum, sich am Süden zu orientieren, aber man sollte die Infrastruktur und das Auskommen des Volkes trotz Songun nicht ausser Acht lassen
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#17
(07.05.2012, 14:22)PDPARTEI schrieb: Das Gebäude in dem Video sieht ja recht modern aus, und auch die Monitore in dem Tower(soweit ich das als Laie beurteilen kann). Aber die in dem von Juche zitierten Text erwähnten Rohstoffe müssen auch erstmal aus der Erde geholt werden. Allgemein finde ich, dass die DVRK ihre reichen Rohstoffvorkommen besser nutzen muss. Solange sie das nicht tun, ist der Hafen bestimmt nicht ausgelastet, zumal die Kräne nicht so aussehen als seien sie für Container ausgelegt(wie gesagt, ich bin Laie). Damit das Volk in Lohn und Brot bleibt, muss NK auch Aussenhandel betreiben. Dafür müssen sie - wie gesagt - ihre Rohstoffvorkommen besser nutzen. Es geht nicht darum, dem Wachstum zu huldigen oder gar darum, sich am Süden zu orientieren, aber man sollte die Infrastruktur und das Auskommen des Volkes trotz Songun nicht ausser Acht lassen

Aber nur weil man Songun hat, heißt es ja noch lange nicht, dass damit die Wirtschaft vernachlässigt wird. Ganz im Gegenteil sogar. Wenn man genauer hinschaut, wird man immer ein paar Leute von der Armee bei den Projekten sehen, die das ganze vermutlich auch mitsteuern.
Denn eine sozialistsche Armee hat ja nicht nur Ausgaben, sondern auch Einnahmen, indem sie aktiv am Wirtschaftsgeschehen teilnimmt. Das wirkt zwar befremdlich für einen Westler, wenn er auf zum Beispiel einen Soldaten Kohl ernten sieht, ist aber gängige Praxis im Sozialismus (was ich auch vernünftig so finde).
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#18
Der Hafen macht schon Sinn:

Als Helmut Uttenthaler vor 4 Jahren Nordkorea per Zug durchquerte, fiel ihm schon die Abzweigung einer Stichbahn auf und erkannte richtig deren Bedeutung; er schrieb in seinem Blog:

"Near Tanchon a line to an industrial area (refinery, magnesium plant) branches off:"
http://img232.imageshack.us/img232/9973/...20_051.jpg

Von Tanchon ein paar Kilometer landeinwärts liegt eines der größten Magnesitvorkommen der Welt.

Und eines der großen Unternehmen im Bereich der Feuerfest-Technologie ist die österreichische RHI AG.
Die besitzt wiederum 51% der schweizerischen Quintermina AG, welche den Magnesit aus der Umgebung von Tanchon bezieht.

Hier sind ein zwei Files zum Nachlesen über die Tätigkeit der schweizerisch-österreichschen Firma in Nordkorea:

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina2.pdf

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina3.pdf

Früher müßte der Rohmagnesit per Bahn bis Chongjin oder Rajin verfrachtet werden, jetzt kann die wertvolle Ware bereits im nahen Hafen von Tanchon aufs Schiff verladen und nach China oder Europa transportiert werden, wo der Magnesit dann in den Werken der RHI weiterverarbeitet wird.

Nordkorea muss und will auch anscheinend mehr Rohstoffe exportieren, um Meerwasserpipelines für die Delphine im Pyongyanger Zoo und andere Extravaganzen finanzieren zu können.
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#19
(07.05.2012, 16:25)Kuwolsan schrieb: Der Hafen macht schon Sinn:

Als Helmut Uttenthaler vor 4 Jahren Nordkorea per Zug durchquerte, fiel ihm schon die Abzweigung einer Stichbahn auf und erkannte richtig deren Bedeutung; er schrieb in seinem Blog:

"Near Tanchon a line to an industrial area (refinery, magnesium plant) branches off:"
http://img232.imageshack.us/img232/9973/...20_051.jpg

Von Tanchon ein paar Kilometer landeinwärts liegt eines der größten Magnesitvorkommen der Welt.

Und eines der großen Unternehmen im Bereich der Feuerfest-Technologie ist die österreichische RHI AG.
Die besitzt wiederum 51% der schweizerischen Quintermina AG, welche den Magnesit aus der Umgebung von Tanchon bezieht.

Hier sind ein zwei Files zum Nachlesen über die Tätigkeit der schweizerisch-österreichschen Firma in Nordkorea:

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina2.pdf

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina3.pdf

Früher müßte der Rohmagnesit per Bahn bis Chongjin oder Rajin verfrachtet werden, jetzt kann die wertvolle Ware bereits im nahen Hafen von Tanchon aufs Schiff verladen und nach China oder Europa transportiert werden, wo der Magnesit dann in den Werken der RHI weiterverarbeitet wird.

Nordkorea muss und will auch anscheinend mehr Rohstoffe exportieren, um Meerwasserpipelines für die Delphine im Pyongyanger Zoo und andere Extravaganzen finanzieren zu können.

Ich glaube, dass Magnesitvorkommen wird auch eine der Hauptgründe gewesen sein. Hier noch eine Meldung der KCNA vom 03. October 2011:

Zitat:Kim Jong Il Gives Field Guidance to Tanchon Magnesia Factory


Pyongyang, October 3 (KCNA) -- General Secretary Kim Jong Il gave field guidance to the Tanchon Magnesia Factory.
After overfulfiling the production assignments of the factory on indices on the first anniversary of the historic Conference of the WPK, its workers are making uninterrupted innovations in the drive to fling open the gate to a thriving nation earlier than scheduled.
Going round the ball ore shop, the roofing tile shop, the packing vessel shop and various other production processes, he acquainted himself in detail with their technological updating and production there.
It is a very great success that the factory has established the production system relying on Juche fuel by putting an end to the magnesia clinker production system which was dependent on foreign fuel in the past through the drive to put the national economy on a Juche-oriented basis, he said.
He highly praised the workers of the factory for displaying the revolutionary spirit of self-reliance and patriotic devotion in the drive to put the production processes on a Juche-oriented basis, bearing deep in mind the policy of the party to build prospering socialism on this land in reliance on the economy operating with locally available natural resources and indigenous technology.
He was very pleased to learn that the ball ore shop has implemented the last instruction of President Kim Il Sung to retrieve all ore powder to reuse it as raw materials for the production of magnesia products.
Dropping in at the roofing tile shop and seeing color roofing tiles made with magnesia by-products, he said their quality is high and their colors are good. He praised the factory for making a great contribution to settling the issue of lagging and roofing tile materials and having done a very good thing.
Building materials made with magnesia by-products are green building materials being used for absorbing carbon dioxide to prevent global warming, he noted, stressing the need to boost the production of such goods in keeping with the trend of the world's economic development toward low carbon economy and green economy.
Estimating the factory's increased production at the modern packing vessel shop, he said it is important to mass-produce quality packing vessels for diverse use.
Saying the position and role of the factory are important for building an economic power and improving the standard of people's living, he put forward the tasks facing the factory.
The DPRK's magnesia industry built by the President has a great prospect for development as it is based on inexhaustible raw materials, high technology and rich experience, he noted, underlining the need to continue strengthening the scientific researches into this field, properly organize the production and increase the production of varieties of magnesia goods.
In order to keep the production going at a high rate at the factory, it is necessary for the related mines and coal mines to sufficiently supply raw materials and fuel to the factory in good time.
He expressed great expectation and conviction that the officials and workers of the factory would creditably perform their role as vanguard and shock brigade in implementing the party's economic policy in the future, too, while consolidating their achievements.
He was accompanied by Kim Ki Nam, member of the Political Bureau and secretary of the Central Committee of the WPK, Kim Kyong Hui, member of the Political Bureau and department director of the Central Committee of the WPK, Jang Song Thaek, alternate member of the Political Bureau of the Central Committee of the WPK and vice-chairman of the NDC, Pak To Chun and Thae Jong Su, alternate members of the Political Bureau and secretaries of the Central Committee of the WPK, Kwak Pom Gi, chief secretary of the South Hamgyong Provincial Committee of the WPK, and Pak Pong Ju, first vice department director of the Central Committee of the WPK.

Quelle:http://www.kcna.co.jp/index-e.htm
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#20
(07.05.2012, 16:25)Kuwolsan schrieb: Und eines der großen Unternehmen im Bereich der Feuerfest-Technologie ist die österreichische RHI AG.
Die besitzt wiederum 51% der schweizerischen Quintermina AG, welche den Magnesit aus der Umgebung von Tanchon bezieht.

Hier sind ein zwei Files zum Nachlesen über die Tätigkeit der schweizerisch-österreichschen Firma in Nordkorea:

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina2.pdf

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/quintermina3.pdf

Früher müßte der Rohmagnesit per Bahn bis Chongjin oder Rajin verfrachtet werden, jetzt kann die wertvolle Ware bereits im nahen Hafen von Tanchon aufs Schiff verladen und nach China oder Europa transportiert werden, wo der Magnesit dann in den Werken der RHI weiterverarbeitet wird.

Gut, aber das scheint jetzt so, als ob der Nordkoreanische Staat(im weitesten Sinne) nur einmal Geld einnimmt(nämlich bei der Verpachtung der Gegend an Quintermina bzw. dem Verkauf der (noch nicht abgebauten) Rohstoffe an diese Firma). Der Hafen selbst wäre demnach ausschließlich für den Transport des Magnesits in den von "Kuwolsan" angesprochenen Werken in China und Europa ausgelegt (deshalb auch die Lage gleich neben der von Helmut Uttenthaler vermuteten Fabrik). Der Hafen würde dann sozusagen von der schweizer Firma "betrieben" und der Nordkoreanische Staat wäre besser gefahren, wenn er einfach das Gelände an Quintermina verkauft hätte und diese Firma den Bau des Hafens aus der eigenen Tasche bezahlt hätte. Das hätte zwar recht wenig mit Planwirtschaft zu tun, aber wo man schon dabei ist und die Fabrik/Mine/Raffinerie aus der staatlichen Hand an eine schweizer Firma privatisiert hat, hätte man diesen Schritt auch konsequent zuende gehen können. Es kann natürlich immer noch sein, dass der Staat den Hafen später umbauen bzw. anders nutzen will, weshalb er ihn in eigener Hand gehalten hat(Hier kommt "Juche"'s Militär ins Spiel).
Das Vorgehen jedoch, einer westlichen Firma hier die Schürfrechte(oder was es auch ist) zu verpachten und sie in Tanchon anzusiedeln, war bislang nur aus den Sonderwirtschaftszonen (Tanchon ist doch keine Sonderwirtschaftszone, oder?) bekannt. Scheinbar hat sich das, was dort ausprobiert wurde, als gut und zukunftsfähig bewährt, und die Öffnung der Wirtschaft wird weiter forciert.
Bin gespannt wie der Hafen dann am Ende genutzt wird.
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