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Kim Jong Un macht Vor-Ort Anleitungen
#81
(08.08.2012, 22:49)teardown schrieb: @NGO
Immer daran denken, wer als erster Staat die Atombombe hatte.
Immer daran denken, wer als erster Staat die Atombombe gegen Menschen einsetzte.
Rüstung --> Nachrüstung
Rüstung, für die USA ein Geschäft.
Nachrüstung, für die DVRK, wie für jeden sozialistischen Staat, eine riesige volkswirtschaftliche Belastung.
Irgendwie verstehe ich nicht, warum Ihr versucht die Welt so einseitig zu beschreiben! Die USA und ihre Verbündeten sind die Bösen und der Rest der Welt sind die friedliebenden Opfer. Du gehst mit keiner Silbe darauf ein, als ich in meinem vorherigen Post geschrieben habe, wieviel militärische Konflikte von sozialistischem Boden ausgegangen sind. Insofern ist vielleicht Nordkorea der aggresive Staat, wenn es über andere Länder hinweg Raketen schießt bzw. kleine Inseln - bewohnte noch dazu- unter Feuer nimmt? Dazu gesehen ist das Schießen auf die nordkoreanische Flagge nun vergleichsweise harmlos! Also wie willst Du mir beweisen, das der Konflikt nicht doch von Nordkorea aus geschürt wird. Historisch gesehen wird Dir das schwer fallen! Im Übrigen ist Nordkorea auch Rüstungsgüterexporteur!!

Bin ich gerade mit einer komischen Servermeldung rausgeworfen worden. Glücklicherweise ist mein post noch da!
Also wie ich bereits geschrieben habe, ist Nordkorea auch Rüstungsexporteur(und zwar als gern gesehener Gast auf dem Rüstungsschwarzmarkt - kannste Googlen) und verdient ordentlich mit. Volkswirtschftlich ist es für das jeweilige Land was sich aufrüstet vollkommen gleich, ob es nun die USA oder Nordkorea ist. Die USA verdient nicht daran, wenn Sie sich selbst aufrüstet! Die einzigen, die verdienen sind die Rüstungskonzerne und die sind nicht staatlich. Die Waffen werden aber vom Staatshaushalt finanziert. Und das sind nun mal in den USA wie in Nordkorea die Gelder die durch Steuern oder sonstige Einnahmen vorher in den jeweiligen Staathaushalt gefloßen sind!
Insofern ist Deine Aussage
USA -> Rüstung gleich Geschäft;
Nordkorea -> Rüstung gleich volkswirtschftliche Belastung
absolut falsch!
Natürlich hatten die USA die erste Atombombe und haben diese auch eingesetzt! Das verurteile ich total!!! Aber sie hätten dies jederzeit auch im Korea Krieg wiedertun können und haben es nicht getan!
Was also hat Sie davon abgehalten Nordkorea zu überfallen?
Da gibt es doch nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie wollen es überhaupt nicht überfallen oder aber z.B. die konventionelle Abschreckung hat ausgereicht! Was also hat sich an der Bedrohungslage für Nordkorea geändert, dass nun plötzlich eine Atombombe zur eigenen Sicherheit her muss? Das Aggresionspotential der USA bestimmt nicht! Die haben sich schon seit dem 2. Weltkrieg an militärischen Auseinandersetzungen beteiligt(aus welchen Interessen auch immer, da besteht ja zwischen uns sicherlich eine unterschiedliche Meinung) und tun das nicht erst seit der jüngsten Vergangenheit!

Gut das ich zur Zeit Urlaub habe, ich habe nicht geahnt, dass ich hier direkt so eingespannt bin!!!
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#82
Die Ausführungen von NGO teile ich unumschränkt.

Es gibt aber dennoch einen Grund, der für den nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen spricht, zumindest in der Denkweise Nordkoreas.

Ein Land im Besitz von Atomwaffen hat eine höhere Macht und Bedeutung als ein lediglich konventionell gerüstetes und ist praktisch unangreifbar. Zumal dann, wenn dessen Reaktionen so schlecht vorhersehbar und ausrechenbar sind wie die Nordkoreas, wären andere Länder noch ein ganzes Stück vorsichtiger im Umgang und die politischen Vorstellungen Nordkoreas vermeintlich leichter umsetzbar.

Dieser Gedanke verkennt natürlich die Haltung der restlichen Länder der Welt zur Aufrüstung mit Atomwaffen. Selbst China gesteht Nordkorea im Grunde keine Atomwaffen zu, vor allem weil dies das austarierte Gleichgewicht in der Region und auch den eigenen Machtanspruch stören würde. Das einzige, was Nordkorea also mit der Verwirklichung seiner Atompläne erreichen würde, wäre eine Eskalation der ohnehin gestörten Beziehungen zu anderen Staaten, weitere Sanktionen und die Verfestigung der Rolle als "Bösewicht". Dass all dies die Wirtschaft Nordkoreas erst recht ruinieren würde, liegt auf der Hand.

Geschickt wäre es, die Pläne gegen entsprechendes Entgegenkommen anderer Staaten ad acta zu legen, also gegen Belohnung einzulenken. Damit wäre letztlich allen geholfen, auch den Nordkoreanern. Perspektivisch müssten dann auch die absurd hohen Militärausgaben heruntergefahren werden, da ein weiterer Rüstungswettlauf immer unnötiger würde. Die objektiven Gegebenheiten sprechen alle dafür.

Solange aber die Paranoia eines Angriffes auf Nordkorea existiert, wird es wohl leider so weitergehen wie bisher. Die Geschehnisse um Libyen als Argument für die atomare Rüstung Nordkoreas anzuführen, hat mich übrigens außerordentlich erstaunt. Die Parallele zu Nordkorea will sich mir überhaupt nicht erschließen. Aber vielleicht kann Rolle das ja aufklären und ich lerne dazu.
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#83
(09.08.2012, 09:34)Leser schrieb: Es gibt aber dennoch einen Grund, der für den nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen spricht, zumindest in der Denkweise Nordkoreas.

Ein Land im Besitz von Atomwaffen hat eine höhere Macht und Bedeutung als ein lediglich konventionell gerüstetes und ist praktisch unangreifbar. Zumal dann, wenn dessen Reaktionen so schlecht vorhersehbar und ausrechenbar sind wie die Nordkoreas, wären andere Länder noch ein ganzes Stück vorsichtiger im Umgang und die politischen Vorstellungen Nordkoreas vermeintlich leichter umsetzbar.

Du hast vollkommen recht, nur würde die Atomwaffe dann zum Erhalt einer stärkeren Position bei der Durchsetzung eigener politischer Interessen genutzt und ist eben nicht die friedliebende Reaktion auf die angebliche Bedrohung durch den "US-Imperialismus und seinen Verbündeten"!
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#84
(09.08.2012, 06:58)NGO schrieb: Natürlich hatten die USA die erste Atombombe und haben diese auch eingesetzt! Das verurteile ich total!!! Aber sie hätten dies jederzeit auch im Korea Krieg wiedertun können und haben es nicht getan!
Was also hat Sie davon abgehalten Nordkorea zu überfallen?
Da gibt es doch nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie wollen es überhaupt nicht überfallen oder aber z.B. die konventionelle Abschreckung hat ausgereicht! Was also hat sich an der Bedrohungslage für Nordkorea geändert, dass nun plötzlich eine Atombombe zur eigenen Sicherheit her muss? Das Aggresionspotential der USA bestimmt nicht! Die haben sich schon seit dem 2. Weltkrieg an militärischen Auseinandersetzungen beteiligt(aus welchen Interessen auch immer, da besteht ja zwischen uns sicherlich eine unterschiedliche Meinung) und tun das nicht erst seit der jüngsten Vergangenheit!

Gut das ich zur Zeit Urlaub habe, ich habe nicht geahnt, dass ich hier direkt so eingespannt bin!!!

Es gibt einen recht einfachen Grund, warum die USA die DVRK über Jahre nicht angegriffen hat: Die DVRK hatte zu starke Verbündete.
Nach dem sog. "Zusammenbruch der sozialistischen Staaten" sind die Bündnisse deutlich lockerer und weniger geworden. Deshalb wäre die USA zusammen mit seinen Verbündeten (Südkorea) im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung der DVRK überlegen.
Die DVRK darf sich nicht auf Hilfe aus dem Ausland verlassen. Die engeren Verbündeten (Laos, Vietnam, vllt. Kuba) sind entweder zu schwach oder aber wollen es sich mit dem Westen und Südkorea nicht verscherzen, Russland fällt so wie so weg und China wird sich eine Eingreifen - wie andere es schon schrieben - zehnmal überlegen.
Was hat China denn an der DVRK? Ich denke, nicht viel.

Auch wenn - wie Nichthurz bereits schrieb - der Einsatz einer Atombombe auch für die DVRK selbst schwerwiegende bzw. nicht abschätzbare Folgen hätte, so wäre die Möglichkeit eines solchen Einsatzes ein enormes Plus in einer möglichen kriegerischen Auseinandersetzung.

Soweit Argumente, die die Notwendigkeit eines Atomprogrammes zumindest ansatzweise erklären können.

Es gibt allerdings auch aus taktischen Gründen genug Argumente gegen eine atomare Aufrüstung.
Wie schon geschrieben, hat die DVRK keine wirklich verlässlichen Partner mehr.
Das ist nicht nur auf den "Zusammenbruch der sozialistischen Staaten" zurückzuführen, sondern auch auf das Verhalten der Nordkoreanischen Führung (Insbesondere unter Kim Jong Il).
Durch die Songun-Politik und die hohen Ausgaben für das Atomprogramm sowie einige andere (wirtschaftspolitische) Verfehlungen, speziell in den 1990er-Jahren, hat die DVRK sich als Wirtschaftspartner selbst uninteressant gemacht (Der Sozialismus selbst ist nicht unbedingt ein Störfaktor, schließlich gab es früher Außenhandel). Da wirtschaftliche Interessen heutzutage wichtiger sind als militärische oder geostrategische (und auch der Hauptgrund sind bzw. sein werden), haben sich insbesondere China und Russland abgewandt. Wenn man sich stärker auf die Industrie und den Export der in der DVRK ja vorkommenden wertvollen Rohstoffe konzentriert hätte, anstatt die dafür nötigen Finanz- und Zeitmittel in die Rüstung zu stecken, hätte man diese Partner (zumindest China) u.U. längerfristig binden können.
Desweiteren sehen beide Staaten die Sicherheit in der Region gefährdet, auch und besonders durch das Atomprogramm der DVRK, was sie insgesamt zu einem reservierteren Verhalten, speziell gegenüber der DVRK, gebracht hat.
(Die Russen haben solche Bedenken geäußert, irgendwo hier im Forum, war ein entsprechender RIA-Artikel verlinkt, die Befürchtungen der Chinesen wurden hier in diesem Thread schon erwähnt).

Ich kann mir aufgrund der komplizierten Lage noch keine endgültige Meinung bilden, tendiere aber dazu, die Songun-Politik langsam aber sicher, Schritt für Schritt, abzuschaffen. Wir werden sehen, wie gesprächsbereit sich die DVRK nach LMBs Ablösung nächstes Jahr zeigen wird, ich denke, wenn Kim Jong Un seine Macht festigt, wird er versuchen, die Isolation der DVRK im Welthandel zu verringern (dazu muss man ja nicht die Globalisierung ins Land lassen). Dazu wird er die Gespräche wieder aufnehmen müssen, schon wegen der Außenwirkung.
Er wird wissen: selbst wenn das Volk hinter ihm und dem Sozialismus uneingeschränkt steht, löst eine ewige Nicht-Verbesserung der Lage (Ernährung, die Rationen sind sehr bescheiden, selbst wenn man nicht an die Hungermeldungen glaubt; Unproduktive Landwirtschaft, siehe Entwicklungshilfeberichte, auch zur Lage nach der Flut [z.B.: errosionsanfällige Felder]) doch Unzufriedenheit aus.
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#85
Was hat das alles noch mit den Vor-Ort Anleitungen zu tun??

Nun muss ich mal meine Sichtweise kund tun.

Es ist auf jeden Fall eine Gradwanderung zwischen Vereidigungsbereitschaft und Volkswohl.

Es ist sicher richtig, das ein Überfall auf die DPRK keinen großen ökonomischen Nutzen hat. Zumindest für die USA nicht, für SK sieht das schon anders aus. Stichwort Absatzmärkte.

Aber der krankhafte Antikommunismus wird sie sicher davon abhalten, aus SK abzuziehen bzw. einem Friedensvertrag zuzustimmen.
Ergo, die DPRK muss auf der Wacht sein. Ob das vielleicht überzogen ist, kann ich nicht einschätzen.
Sich aber ganz wehrlos zu machen, wäre bestimmt der Todesstoß.

Ich hab mal vor langer Zeit ein Interview mir einer Afrikanischen Professorin gelesen, welches Sinngemäß die ständigen Spenden für den Kontinent kritisierte, denn viele Regierungen würden sich darauf verlassen, es einplanen und dadurch eigene Anstrengungen unterlassen.
Das hatte mich sehr erstaunt, aber einleuchtend ist es irgendwie schon.

Ähnliches könnte auch für die DPRK zutreffen!?

@NGO, wenn Du Dich hier richtig einbringen willst, solltest Du den Job aufgebenBig GrinBig GrinBig Grin
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#86
(09.08.2012, 10:43)PDPARTEI schrieb: ... und China wird sich eine Eingreifen - wie andere es schon schrieben - zehnmal überlegen.
Was hat China denn an der DVRK? Ich denke, nicht viel.

Weißt du das ganz genau oder sind das lediglich Vermutungen deinerseits (weil es irgendjemand anderer so schrieb)?

Am 11.Juli 1961 schlossen Zhou En-Lai und Kim Il Sung den Freundschafts- und Beistandspakt zwischen China und Nordkorea ab, desssen Artikel 2 ein gegenseitiges Zuhilfekommen bei Angriffen von Dritten festlegt.
Der Vertrag dürfte immer noch Gültigkeit haben (gegenteiliges ist nicht bekannt), sicherheitspolitisch hat Nordkorea also einen starken Partner im Rücken.
Nordkorea könnte sich also auf den abgeschlossenen Vertrag mit China verlassen, außer, es vertraut seinem besten Freund und Bruder (China) nicht so recht!
Das würde dann die permanente Verteidigungshysterie in Nordkorea erklären.

http://en.wikipedia.org/wiki/Sino-North_...hip_Treaty

PS: Taiwan hat so einen Beistandspakt mit den USA, deshalb wird China Taiwan nicht angreifen.
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#87
Ja, Kuwolsan, China ist die Schutzmacht Nordkoreas.
Und natürlich ist Nordkorea sowohl für China als auch Südkorea wirtschaftlich interessant. 23 Millionen potentielle Arbeitskräfte, Konsumenten und derzeit vor allem eine billige Produktionsstätte sowie Rohstofflieferant.

Deshalb hat Südkorea Interesse an einem friedlichen Status Quo und China ebenso. China wird darauf achten, daß sich Nordkorea in seinem Sinne verändert. Und es wird Einflüsse anderer Länder zu minimieren versuchen. Als offizieller Beschützer und Garant nordkoreanischer Souveränität geht das am besten.

(09.08.2012, 10:08)NGO schrieb:
(09.08.2012, 09:34)Leser schrieb: Es gibt aber dennoch einen Grund, der für den nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen spricht, zumindest in der Denkweise Nordkoreas.

Ein Land im Besitz von Atomwaffen hat eine höhere Macht und Bedeutung als ein lediglich konventionell gerüstetes und ist praktisch unangreifbar. Zumal dann, wenn dessen Reaktionen so schlecht vorhersehbar und ausrechenbar sind wie die Nordkoreas, wären andere Länder noch ein ganzes Stück vorsichtiger im Umgang und die politischen Vorstellungen Nordkoreas vermeintlich leichter umsetzbar.

Du hast vollkommen recht, nur würde die Atomwaffe dann zum Erhalt einer stärkeren Position bei der Durchsetzung eigener politischer Interessen genutzt und ist eben nicht die friedliebende Reaktion auf die angebliche Bedrohung durch den "US-Imperialismus und seinen Verbündeten"!

Genau das ist der Knackpunkt der m.E. falschen Denkweise derer, deren politische Ansichten immer vom USA- bashing getrieben sind und bei der vermeintlich allumfassenden Bedrohung der (nichtwestlichen) Welt durch die USA als Totschlagargument enden. Da fehlt mir die Differenzierung und Ratio.
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#88
Wo hier gerade von mehr Handel mit anderen Staaten gesprochen wurde:

http://www.welt.de/newsticker/news2/arti...minen.html
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#89
(09.08.2012, 10:43)PDPARTEI schrieb: Es gibt einen recht einfachen Grund, warum die USA die DVRK über Jahre nicht angegriffen hat: Die DVRK hatte zu starke Verbündete.
Nach dem sog. "Zusammenbruch der sozialistischen Staaten" sind die Bündnisse deutlich lockerer und weniger geworden. Deshalb wäre die USA zusammen mit seinen Verbündeten (Südkorea) im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung der DVRK überlegen.
Die DVRK darf sich nicht auf Hilfe aus dem Ausland verlassen. Die engeren Verbündeten (Laos, Vietnam, vllt. Kuba) sind entweder zu schwach oder aber wollen es sich mit dem Westen und Südkorea nicht verscherzen, Russland fällt so wie so weg und China wird sich eine Eingreifen - wie andere es schon schrieben - zehnmal überlegen.
Was hat China denn an der DVRK? Ich denke, nicht viel.

@NGO
Den hier zitierten Ausführungen von PDPARTEI schließe ich mich an, deswegen schreibe ich jetzt nicht nochmal extra etwas dazu.

Ach ja, militärische Konflikte von sozialistischem Boden aus gab es keine!
Der Beschuss der Insel war die Antwort auf eine vorangegangene Provokation des Südens.
Die DVRK hat das Recht zivile Raumfahrt zu betreiben.
Dann solltest du dich fragen, wer der größte Rüstungsexporteur ist und warum.
Wer hat den größten Verteidigungshaushalt und warum?
Kann die DVRK trotz Embargo, Waffen in Größenordnung wie beispielsweise die BRD verkaufen?
Wer hat den Irak bombardiert und warum?
Wer hat Libyen bombardiert und warum?
Wer mischt derzeit in Syrien mit warum?
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#90
(09.08.2012, 11:04)Gorbatz schrieb: Ich hab mal vor langer Zeit ein Interview mir einer Afrikanischen Professorin gelesen, welches Sinngemäß die ständigen Spenden für den Kontinent kritisierte, denn viele Regierungen würden sich darauf verlassen, es einplanen und dadurch eigene Anstrengungen unterlassen.
Das hatte mich sehr erstaunt, aber einleuchtend ist es irgendwie schon.

@NGO, wenn Du Dich hier richtig einbringen willst, solltest Du den Job aufgebenBig GrinBig GrinBig Grin

Ja das ist ein ein ganz eigenes Thema: Vielleicht soviel dazu: Einsätze im Rahmen von Katastrophen, welcher Art auch immer dürfen, nicht danach fragen ob die benötigten Dinge auf den einheimischen Märkten zu erhältlich sind! Hier wird im Sinne einer schnellen Hilfe, auf das zugegriffen, was am schnellsten zu bekommen ist!
Langfristige Entwicklungsprojekte sollten den Schwerpunkt auf Hilfe zur Selbsthilfe haben. Hierzu gab es auf der Seite der deutschen Welthungerhilfe bis vor Kurzem einen schönen Bericht über ein Projekt in NK zur Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge, durch die Nutzung von Gewächshäusern (das ist jetzt meine extrem verkürzte Beschreibnung dazu, der Bericht war wesentlich detailierter falls ihnjemand von Euch gelesen haben sollte! Ich wollte eigentlich den Link reinstellen, habe den Bericht auf deren Homepage nicht mehr gefunden. Was immer das bedeutet!
Für zwei Zitate einfügen aus verschiedenen posts bin ich noch zu doof.... wird schon noch!
An Leser besser als wie Du hätte ich es hier auch nicht ausdrücken können!
Genau das ist der Knackpunkt der m.E. falschen Denkweise derer, deren politische Ansichten immer vom USA- bashing getrieben sind und bei der vermeintlich allumfassenden Bedrohung der (nichtwestlichen) Welt durch die USA als Totschlagargument enden. Da fehlt mir die Differenzierung und Ratio
Genau so ist es meiner Meinung nach!


(09.08.2012, 13:23)teardown schrieb:
(09.08.2012, 10:43)PDPARTEI schrieb: Es gibt einen recht einfachen Grund, warum die USA die DVRK über Jahre nicht angegriffen hat: Die DVRK hatte zu starke Verbündete.
Nach dem sog. "Zusammenbruch der sozialistischen Staaten" sind die Bündnisse deutlich lockerer und weniger geworden. Deshalb wäre die USA zusammen mit seinen Verbündeten (Südkorea) im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung der DVRK überlegen.
Die DVRK darf sich nicht auf Hilfe aus dem Ausland verlassen. Die engeren Verbündeten (Laos, Vietnam, vllt. Kuba) sind entweder zu schwach oder aber wollen es sich mit dem Westen und Südkorea nicht verscherzen, Russland fällt so wie so weg und China wird sich eine Eingreifen - wie andere es schon schrieben - zehnmal überlegen.
Was hat China denn an der DVRK? Ich denke, nicht viel.

@NGO
Den hier zitierten Ausführungen von PDPARTEI schließe ich mich an, deswegen schreibe ich jetzt nicht nochmal extra etwas dazu.
Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, aber ich würde wirklich mal wissen wollen wie Du zu solchen Dingen stehst die ich angesprochen habe, Stichwort:
- Kriegerische Aktionen die von sozialistischen Ländern UdSSR und China ausgegangen sind
- Provokationen seitens Nordkorea
- warum siehst Du vor diesem Hintergrund immer nur einseitig die USA und Ihre Verbündete als Hauptschuldige an?

Ich will das Thema hier nicht überstrapazieren und Dich auch nicht zu irgendwelchen Antworten drängen, die Du nicht geben möchtest!? Es sind aber entscheidente Antworten, die mir einfach fehlen um annähernd nachvollziehen zu können, wieso Du zu solch einem Standpunkt bezüglich der Rechtfertigung der atomaren Aufrüstung Nordkoreas kommst!

OH!!! Ich habe gerade Deinen Post nicht zu ende gelesen. Sorry! Also hier die Antworten bzw. Reaktion auf Deine letzten Sätze in Deinem Post! Die Sternchen sind Zitate aus Deinem post!

* Ach ja, militärische Konflikte von sozialistischem Boden aus gab es keine!

Was war es den dann, als die UdSSR den Osten Polens (ich glaube 1941) einvernehmlich mit Hitler eingenommen hat! Was war es denn dann als die UdSSR vorher noch mit Finnland Krieg geführt hat? Was für eine Legitimation hatte denn der Einmarsch nach Afghanistan. Bitte schön, was wenn nicht ein militärischer Akt, ist denn die Annektion Tibets durch Chinas, gewesen. Und bittesschön, wieso dürfen diese sozialistischen Länder militärische Mittel zu Durchsetzen Ihrer Interessen nutzen und die USA nicht????

* Der Beschuss der Insel war die Antwort auf eine vorangegangene Provokation des Südens

Welche Provokation war das, und rechtfertigt das die Gefährdung von Menschenleben auf der Südkoreanischen Insel?

*Die DVRK hat das Recht zivile Raumfahrt zu betreiben

Wenn es wirklich zivil war, stellt sich auch die Frage ob notwendig, wenn im Land nahrungsmitteltechnisch Engpässe bestehen! Was würdest Du den sagen, wenn demnächst der Kongo ein ziviles Raumfahrtprogramm startet?

*Dann solltest du dich fragen, wer der größte Rüstungsexporteur ist und warum.
*Wer hat den größten Verteidigungshaushalt und warum?

Die USA weil Rüstung für die privatwirtschaftlichen Unternehmen ein dickes Geschäft ist!
Und warum ist der Verteidigungshaushalt eine Bedrohung für Dich. Die sozialistischen Brüder NK`s in China sind gerade dabei in ähnlich Dimensionen vorzudringen!

*Kann die DVRK trotz Embargo, Waffen in Größenordnung wie beispielsweise die BRD verkaufen?

Nein kann sie zum Glück nicht, Sie verkaufen lieber auf dem Schwarzmarkt und heizen damit verschiedene Konflikte auf der Welt an!

*Wer hat den Irak bombardiert und warum?

Die USA und zwar in einem nicht zu rechtfertigenden Alleingang!

*Wer hat Libyen bombardiert und warum?

Frankreich, Italien, GB, USA und zwar mit UN Resolution(Im Sicherheitsrat sitzen übrigens China und Russland und haben zugestimmt, Gadaffi nicht länger sein eigenes Volk abschlachten zu lassen.) Oder willst Du mir jetzt erzählen, dass alles von den USA eingeschleuste Aufrührer waren. Wenn es den Libyern unter Gadaffi so gut ging, muß sich doch nicht das halbe Land ausgehend von Bengazi(so richtig geschrieben?)aus gegen ihn auflehnen? Im übrigen kannst Du z.B. http://www.taz.de/!67642/, dass die USA am längsten Vorbahalte gegen diese Resolution der UNO hatte!

*Wer mischt derzeit in Syrien mit warum?

Wo mischt den hier die USA mit, außer vielleicht auf der politischen Ebene?

Und nun geh doch bitte mal auf meine Fragen ein, und zwar nicht durch einfache Behauptungen, die die historischen Tatsachen außer Acht lassen.
So einfach kannst Du Dir das nicht machen!!!!
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