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26.03.2012, 19:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2012, 19:29 von Juche.)
Das würde ich nicht behaupten, ich weiß, dass es den "Schweren Marsch" in den 90ern gab, es aber wieder seit 2000 wieder bergauf geht.
Und ich weiß auch, mit was für Problemen man in den anderen sozialistischen Ländern konfrontiert war (UdSSR, DDR, etc.), aber das waren alles noch Nachwehen aus den vorangegangen politischen Systemen.
Ich beschäftige mich mit beidem, Theorie und Praxis, denn man muss auch ersteres können, um das zweite zu verstehen. Außerdem ergänzen sich Theorie und Praxis.
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Nunja, das ist eine Milchmädchenrechnung. Wobei ich ja nicht genau weiß welche Faktoren in deiner Idee mit einbezogen werden. Aber das Unternehmen muss schließlich Gewinn machen. Der Wert der Arbeit mag 300Euro sein. Wieviel davon jedoch in irgendwelchen anderen Bereichen des Unternehmens ausgegeben werden muss man dabei jedoch auch bedenken. Es werden eben keine Unternehmen gegründet nur damit die Leute bezahlt werden.
Ich meine, dass wir uns zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickelt haben.
(26.03.2012, 19:29)Juche schrieb: Ich beschäftige mich mit beidem, Theorie und Praxis, denn man muss auch ersteres können, um das zweite zu verstehen. Außerdem ergänzen sich Theorie und Praxis.
Woher beziehst Du die Praxis wenn ich fragen darf?
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(26.03.2012, 19:29)Juche schrieb: Und ich weiß auch, mit was für Problemen man in den anderen sozialistischen Ländern konfrontiert war (UdSSR, DDR, etc.), aber das waren alles noch Nachwehen aus den vorangegangen politischen Systemen.
Wie lange dürfen "Nachwehen" denn dauern-damit man in der Vergangenheit die Schuld für Mißstände der Gegenwart suchen kann?
Ein Menschenleben ist zu kurz für solche ideologischen Spielereien.
Ich denke, ein Witrtschaftssystem was nach 10 jahren keine dauerhaften Fortschritte in der Lebensqualität der Bevölkerung , bei den Arbeitsverhältnissen und beim technischen Fortschritt aufweisen kann gehört reformiert, oder ins historische Museum.
Wenn ein Wirtschaftssystem dann sogar noch nach 60 oder 70 Jahren die Ausrede der Vergangenheit benötigt-erst recht.
Im übrigen glaube ich auch, so wie Dangun , daß Juche nur aus speziell ausgewählten Büchern vom realen Sozialismus oder Kommunismus weiß. Und vielleicht aus geführten reisen, wo man nur sieht, was man sehen soll.
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Erfahrungsberichte aus sozialistischen Ländern, herausfiltern von dem, was wahr ist und gelogen, die Dokumente der Parteitage lesen, die Medien bins ins Detail beobachten, etc.
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Juche, wir hatten schon mal das Thema Knigge.
Natürlich kann sich jeder mal bewußt oder unbewußt im Ton vergreifen. Aber nicht so oft, nicht so aggressiv.
Sei nicht eingeschnappt wenn ich in Deiner Art irgendwie die Ausdrucksweise der staatlichen Propaganda der KCNA sehe. Die schreiben über alles was ihnen nicht in den Kram paßt in ähnlicher Weise aggressiv, jedenfalls für mein Verständnis. Ich glaube mit der Meinung stehe ich nicht alleine und habe KCNA nicht beleidigt, denn es ist ja so vom KCNA gewollt.
Meine proletarische Karriere begann mit 18 Jahren unter sozialistischen Produktionsverhältnissen. Die sozialistischen Produktionsverhältnisse waren katastrophal. Das Eigentum an Produktionsmittel war vergesellschaftlicht. Die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel ist nicht gleichzusetzen mit den sozialistischen Produktionsverhältnissen. Unter den Produktionsverhältnissen verstehe ich die Durchführung der Produktion ansich. Sie erfolgte mit primitivsten Mitteln, mit selbst hergestellten Maschinen und Anlagen, unter denkbar schlechten Umweltbedingungen, auf Kosten der Gesundheit der Arbeiter. Das mag im militärisch-industriellen Komplex anders gewesen sein. Nur ich hatte eben das Pech, keine Waffen für die Befreiung der Völker zu bauen, wir produzierten Gußteile für die Landwirtschaft.
Erstaunt bin ich, wenn ich auf naenara Bilder von blitzsauberen, frisch gestrichenen, menschenleeren Produktionshallen bei den Vorortinspektionen sehe. Das deutet auf eine Hochtechnologie hin. Sag Juche, ist das so oder ist es Propaganda.
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Die schlechten Produktionsbedingen in der DDR hatten auch unter anderem damit zu tun, dass sie noch Reperationen zu leisten hatte, dass hat Walter Ulbricht selber gesagt. Dafür kann man aber nicht dem Sozialismus die Schuld geben.
Und ich denke mal, dass es wirklich so ist, denn wenn es wirklich vorwärts geht, denn das wollen ja alle Kommunisten, ist das doch schön und gut
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@juche
" Erfahrungsberichte aus sozialistischen Ländern, herausfiltern von dem, was wahr ist und gelogen, die Dokumente der Parteitage lesen, die Medien bins ins Detail beobachten, etc. "
Meine Erfahrungen nach 40 Jahren DDR-Staatsbürgerschaft:
Dokumente der Parteitage: Schönfärbereien, Selbstbeweihreucherung, Huldigung der Götzen, absolute Ablehnung jeder Kritik
sozialistische Medien: Schönfärbereien, Selbstbeweihreucherung, Huldigung der Götzen, minimale Kritik, Falschmeldungen über Erfolge
Das einzigste was hilft: schau dem Volk aufs Maul, versuche die Wahrheiten über Brieffreundschaften herauszufinden, wenn dies nicht gestattet ist, hast Du den ersten Ansatzpunkt, das irgendetwas faul ist.
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26.03.2012, 20:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2012, 20:25 von GG1949.)
[/quote]
Zitat Teardown:
"Ausbeutung ist die private Aneignung fremder und unbezahlter Arbeit.
Im Kapitalismus leistet jeder Arbeiter Mehrarbeit. Er bekommt vom Kapitalisten den Betrag von, übertreiben wir es mal, 60 € Stundenlohn.
Der Kapitalist bezahlt dem Arbeiter aber nicht die geleistete Arbeit, sondern nur den Wert seiner Arbeitskraft.
Nun leistet der Arbeiter Arbeit im Wert von 300 € pro Stunde, bekommt aber nur 60 € pro Stunde ausbezahlt.
Der Kapitalist macht also 240 € Profit.
Der Arbeiter aber meint er arbeite nur für sich, weil es oberflächlich betrachtet so aussieht, als würde er für die gesamte geleistete Arbeit bezahlt, was aber so nicht stimmt.
Fazit: Im Sozialismus würde es ihm besser gehen, weil ihm die 240 € noch zu den 60 € ausbezahlt würden.
[/quote]
Ich übersetze das mal ins Beispiel Nordkorea und erweitere das mal auch auf Aneignung duch eine Partei oder deren Führer.
.... also....Aneignung fremder unbezahlter Arbeit.
Ich schmeiße mal ein Paar Zahlen in die Runde:
Der Arbeiter ( z.B. in der KDVR- meinetwegen in Kaesong, erhält ... sagen wir 8.000 Won/Monat, das wären ca 50 Won/Stunde . Das könnten dann beim Kurs von 1:143 (Wikipedia) ca 35 Cent/Stunde sein. ( schon das sagt viel aus).
Wenn man davon ausgeht, daß auch in Kaesong Werte hergestellt werden, die man auf dem Weltmarkt verkaufen kann ( im Gegensatz zu vielen sonstigen KDVR-Betrieben) erschaft der Arbeiter in Kaesong mindestens 15 €/Stunde.
Davon bekommt er also ca 2,3 %.
(Sollte ich mich um den Faktor 5 verschätzt haben, kriegt er 10 %-auch nicht besser.)
Der Rest geht an den Staat , die Partei- das ist ja alles eins.
Davon werden dann Waffen und eine gewaltige Armee bezahlt, oder Söhne des Führers im Ausland oder Luxusartikel für die Führung der Partei.
Das nenne ich Ausbeutung auf fast perfektem Niveau.
Da ist jeder Lidl oder VW ein Waisenkind.
Weiterhin glaube ich, daß die Selbstkosten vergessen wurden von teardown.
Kredite für Maschinen, Geld für Energie, Rohmaterialien u/sw.
Die meisten mir bekannten Handwerker und Bautsoffhändler kalkulieren mit einer Marge von 5-7 %- realiseren können die Handwerker nach den Vergabeverhandlungen meist 4-5 %.
Davon lebt dann der Chef.
Auch hier würde 1 Jahr Praxis in einem beliebigen Handwerksbetrieb helfen.
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