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10.03.2012, 17:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2012, 17:23 von Juche.)
Ich schreibe manchmal mit jemandem aus dem Süden, und er meinte zu mir, dass selbst dort einige sehr wohlwollend gegenüber der DVRK währen. Das Problem ist, einfach, dass den Leuten keinerlei Alternative gezeigt wird. "Kapitalismus ist gut, also nehmen wir es". Dagegen sind es in letzter Zeit immer mehr Menschen im Süden.
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(10.03.2012, 17:19)Juche schrieb: Ich schreibe manchmal mit jemandem aus dem Süden, und er meinte zu mir, dass selbst dort einige sehr wohlwollend gegenüber der DVRK währen. Das Problem ist, einfach, dass den Leuten keinerlei Alternative gezeigt wird. "Kapitalismus ist gut, also nehmen wir es". Dagegen sind es in letzter Zeit immer mehr Menschen im Süden. das halte ich für ein Gerücht.
Es war eher in der unruhigen Zeit der 68-er-Bewegung, als einige Südkoreaner (vor allem Studenten) gewisse Sympathien mit dem Norden zeigten. Dass "in letzter Zeit" "immer mehr" Menschen mit dem Norden sympathisieren, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Was für einem Südkoreaner schreibst du denn manchmal? Wenn er ein Marxist-Leninist ist, wundert es mich nicht, dass unter seinen Genossen alle für den Norden sind. Und natürlich kommt zu dem Kreis mal der eine oder andere dazu. Aber daraus kann man nicht schließen, dass es ein starker landesweiter Trend ist.
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Das denke ich auch.
Außerdem würde es sich bei den regelmässigen Wahlen ja zeigen, wenn jemand die Verhältnisse des Nordens haben will.
Alles andere sind haltlose Theorien von überfütterten Westeuropäern, die nicht wissen, wie es ist, zu hungern.
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Ich bin ganz sicher nicht "überfüttert". Die meisten meinen sogar zu mir, dass ich Untergewicht habe.
Also worauf willst du hinaus?
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"Alles andere sind haltlose Theorien von überfütterten Westeuropäern, die nicht wissen, wie es ist, zu hungern."
Wenn ich sowas schon lese...
Da wird ein Land seit 60 Jahren militärisch bedroht und klein gehalten, und wenn man das ablehnt, ist man ein "überfütterter Westeuropäer". "überfütterte Westeuropäer" sind wohl eher die, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen und denen die unterdrückten und ausgebeuteten Völker egal sind.
Die die es beklagen wenn in Nordkorea so ein böser Mann an der Macht ist, es aber beklatschen wenn die NATO in Libyen abertausende Menschen ermordet - für Freiheit und Demokratie.
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(11.03.2012, 14:13)ml91 schrieb: "überfütterte Westeuropäer" sind wohl eher die, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen und denen die unterdrückten und ausgebeuteten Völker egal sind. ... Allerdings sind es für mich auch die, die mit Worten gegen den ausbeuterischen Westen bzw. Kapitalismus wettern, aber nicht bereit sind, auch nur ein kleines bisschen konkret zur Verminderung der ungerechten Strukturen beizutragen (und sei es auch nur durch eine Aenderung ihres Konsumverhaltens), "weil es ja sowieso nichts bringt".
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(11.03.2012, 14:13)ml91 schrieb: "Alles andere sind haltlose Theorien von überfütterten Westeuropäern, die nicht wissen, wie es ist, zu hungern."
Wenn ich sowas schon lese...
Da wird ein Land seit 60 Jahren militärisch bedroht und klein gehalten, und wenn man das ablehnt, ist man ein "überfütterter Westeuropäer". "überfütterte Westeuropäer" sind wohl eher die, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen und denen die unterdrückten und ausgebeuteten Völker egal sind.
Die die es beklagen wenn in Nordkorea so ein böser Mann an der Macht ist, es aber beklatschen wenn die NATO in Libyen abertausende Menschen ermordet - für Freiheit und Demokratie.
Erstens wurde Nordkorea niemals seit 1948 bedroht. Im Gegenteil ist der kommunistische Norden im Süden einmarschiert. Am Ende stand die heutige Situation der Teilung mit einer unglaublichen Militärkonzentration beidseits der Grenze. Wenn ich mir die militaristischen Töne und Angriffs-/Vernichtungsdrohungen aus Korea ins Gedächtnis rufe: die kamen alle aus dem Norden, auch jetzt wieder.
In Libyen hat die Nato übrigens auf UNO Beschluß und Auftrag gehandelt. Und zwar deswegen, weil die Weltbevölkerung nicht beim Abschlachten der Opposition zuschauen wollte. Genau wie die Weltgemeinschaft jetzt in Syrien das Töten durch Assad nicht gutheisst. Eine Resolution, die wohlgemerkt keinen militärischen Inhalt hatte, wurde nicht nur von Rußland und China, sondern auch von Kuba und Nordkorea abgelehnt- viel mehr Ablehner gab es nicht (Halt, doch- den Diktator von Venezuela, den unsäglichen Chaves).
Entscheide mal selbst, wer hier Aggression und Unmenschlichkeit nicht verurteilt bzw. Machtinteressen über humanitäre Ziele stellt.
Kenne ich aber schon: die Unmoralischen und ihre Unterstützer reden am liebsten über die fehlende Moral anderer. Ein übles Spiel, vor allem wenn man es mit so falschen Behauptungen spielt wie Du.
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11.03.2012, 15:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03.2012, 15:37 von Juche.)
Falsche Behauptungen also, ja? Die Länder, die die Resolution abgelehnt haben, haben meiner Meinung nach gold wertes getan, und zwar in dem sie der Welt gezeigt haben, dass sie ihre imperialistischen Ziele nicht unterstützen.
Was schwafelst du hier eigentlich von "abschlachten der Opposition"? Wenn man keine Ahung hat, sollte man sich das posten halt mal lieber sparen, das vermeidet Ärger.
Ich werde Ländern wie der DVRK oder Kuba ewig die Treue halten, und ich werde auch so lange den Kommunismus "predigen" bis er im Westen verwirklicht worden ist.
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11.03.2012, 15:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03.2012, 15:47 von ml91.)
(11.03.2012, 15:24)Leser schrieb: (11.03.2012, 14:13)ml91 schrieb: "Alles andere sind haltlose Theorien von überfütterten Westeuropäern, die nicht wissen, wie es ist, zu hungern."
Wenn ich sowas schon lese...
Da wird ein Land seit 60 Jahren militärisch bedroht und klein gehalten, und wenn man das ablehnt, ist man ein "überfütterter Westeuropäer". "überfütterte Westeuropäer" sind wohl eher die, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen und denen die unterdrückten und ausgebeuteten Völker egal sind.
Die die es beklagen wenn in Nordkorea so ein böser Mann an der Macht ist, es aber beklatschen wenn die NATO in Libyen abertausende Menschen ermordet - für Freiheit und Demokratie.
Erstens wurde Nordkorea niemals seit 1948 bedroht. Im Gegenteil ist der kommunistische Norden im Süden einmarschiert. Am Ende stand die heutige Situation der Teilung mit einer unglaublichen Militärkonzentration beidseits der Grenze. Wenn ich mir die militaristischen Töne und Angriffs-/Vernichtungsdrohungen aus Korea ins Gedächtnis rufe: die kamen alle aus dem Norden, auch jetzt wieder.
In Libyen hat die Nato übrigens auf UNO Beschluß und Auftrag gehandelt. Und zwar deswegen, weil die Weltbevölkerung nicht beim Abschlachten der Opposition zuschauen wollte. Genau wie die Weltgemeinschaft jetzt in Syrien das Töten durch Assad nicht gutheisst. Eine Resolution, die wohlgemerkt keinen militärischen Inhalt hatte, wurde nicht nur von Rußland und China, sondern auch von Kuba und Nordkorea abgelehnt- viel mehr Ablehner gab es nicht (Halt, doch- den Diktator von Venezuela, den unsäglichen Chaves).
Entscheide mal selbst, wer hier Aggression und Unmenschlichkeit nicht verurteilt bzw. Machtinteressen über humanitäre Ziele stellt.
Kenne ich aber schon: die Unmoralischen und ihre Unterstützer reden am liebsten über die fehlende Moral anderer. Ein übles Spiel, vor allem wenn man es mit so falschen Behauptungen spielt wie Du. Schießübungen an einer umstrittenen Seegrenze ist natürlich keine Provokation, die Stationierung der USA im Süden Koreas natürlich auch nicht. In anderen Regionen würde sowas schon für einen richtigen Krieg reichen.
Das die NATO im Auftrag handelte, ist mir klar, aber macht das einen Unterschied ? Wurden nicht trotzdem abertausende Zivilisten für Wirtschaftsinteressen des Westens ermordet ? Wurden nicht trotzdem Terroristen aufgebaut und unterstützt und letztlich an die Macht gelassen ?
Das die DVRK eine Resolution gegen Syrien ablehnt ist nur logisch, denn die DVRK steht ein für die Souveränität der unterdrückten Länder.
Vielleicht sollten wir im Off-Topic-Bereich einen THread zu Libyen und Syrien öffnen.
EDIT: Das man unbequemen Staatsmännern gerne das Etikett des Diktators anhängt ist mir klar, aber bei Hugo Chavez ist dies ja aus keinem Blickwinkel irgendwie haltbar...
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Ich hab mich ehrlich geschämt für die deutsche Enthaltung bei der Libyen-Resolution.
Wenn ein Volk gegen einen jahrzehntelang mit waffengewalt regierenden Diktator rebelliert ist das menschlich verständlich und sollte von allen frei und demokratisch lebenden Menschen solidarisch unterstützt werden- allein schon- weil man ja auch mal in die gleiche Situation kommen könnte.
Ich habe damals dann gespendet an die UN-Flüchtlingshilfe.
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