So nun ich.
-Solidarität untereinander war vorhanden sowie Solidarität mit anderen Ländern z.B. Nicaragua.
Das lag nicht, wie in den Medien behauptet daran, dass es nicht viel zu kaufen gab usw. sondern daran, dass man schon in der Schule zur Solidarität erzogen wurde.
-Auswüchse des Kapitalismus, z.B. Waren-und Markenfetisch gab es nicht. Bei meiner Tochter in der Schule ist das echt schlimm.
-Materielle Dinge spielten nicht so eine große Rolle wie heute. Und ja, es ging auch ohne Telefon, genauso wie es in der DVRK bei vielen Menschen auch ohne Telefon gehen wird.
-Der Sozialismus ist eine Gesellschaftsordnung in der Neid und Mobbing weitestgehend verbannt wird.
-Zukunftsängste brauchte in der DDR niemand zu haben.
Durch die revisionistische Politik Gorbatschows wurde die Konterrevolution in der DDR und im gesamten RGW möglich gemacht. Ich wünsche den Menschen in der DVRK, dass ihnen Krieg und Konterrevolution erspart bleiben.
Im Großen und Ganzen habe ich aus der DDR viele positive Erinnerungen mitgenommen.
Was teardown zum Erbe aus der DDR schreibt, spricht mir aus dem Herzen. Aber, da wir hier im DVRK- Forum sind, muss ich sagen, dass wir zu DDR- Zeiten sehr wenig über dieses Land erfuhren. Ich kann mich erinnern, dass wir als Kinder Bleistifte, Hefte und kleines Spielzeug gesammelt haben, um den Kindern nach dem furchtbaren Krieg gegen die DVRK eine kleine freude zu machen. Über den Alltag der Menschen erfahren wir heute fast nur Negatives. Bei Arte gab es jetzt einen Bericht eines französischen Journalisten, der m.E. ziemlich objektiv war. Er sagte u.a., dass Mobiltelefone verbreitet sind, eine gutes Angebot an Industriewaren herrscht, Lebensmittel zwar knapp aber grundsätzlich vorhanden sind und dass z.B. in der DVRK keine Steuern bezahlt werden.
Jedenfalls ist dieses Volk zu bewundern, was einen fragilen Waffenstillstand und hochgerüstete GIs vor der Haustür hat und sich bemüht, aus eigener Kraft alle Probleme zu lösen, wie immer man diesen Weg auch beurteilen mag. Dass er aber gar nicht so erfolglos ist, zeigen die gehässigen Kommentare der globalen Konzernmedien.
04.02.2012, 12:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2012, 14:38 von dprk.)
Zur Zeit des Korea-Krieges war das Thema "Korea" auch in der DDR sehr aktuell, z.B. bei den Weltfestspielen 1951 in Berlin, die im Film "Freundschaft siegt" dokumentiert sind.
04.02.2012, 15:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2012, 21:10 von dprk.)
(04.02.2012, 12:58)dprk schrieb: Zur Zeit des Korea-Krieges war das Thema "Korea" auch in der DDR sehr aktuell, z.B. bei den Weltfestspielen 1951 in Berlin, die im Film "Freundschaft siegt" dokumentiert sind.
Zum Thema Film fällt mir ein, dass es mal einen Nordkorianischen Film in den Kinos gab. Er trug den Titel Die Einsamkeit des Langstreckenläufers.
Es muss in der 70 iger- Jahren gewesen sein.
Im Fernsehen lief auch einiges aus der KDVR. Habe mir eine Fernsehzeitung (FF Dabei) von 1984 hergenommen und bin sofort fündig geworden - Siehe Anhänge.
(04.02.2012, 16:43)teardown schrieb: Im Fernsehen lief auch einiges aus der KDVR. Habe mir eine Fernsehzeitung (FF Dabei) von 1984 hergenommen und bin sofort fündig geworden - Siehe Anhänge.
Das sogar Serien aus der DVRK liefen wußte ich auch noch nicht. Wäre sehr interressant, wenn man sowas noch irgendwo herbekommen könnte. Allerdings wäre das ein echter Glückstreffer...
Interessantes Thema und Beiträge hierzu. Der Film "Die Einsamkeit des Langstreckenläufers" wurde auch einmal vor vielen Jahren spät abends in ARTE oder 3Sat gebracht. Leider kommen solche Beiträge viel zu selten. Auch hat sich der sachliche und fundierte Dokumentarstil zu dem Thema dort etwas geändert. Bedauerlich. Aber vielleicht denkt man ja wieder um oder es kommen neue Redakteure.
Das in der Fernsehlandschaft der DDR koreanische Serien oder Mehrteiler liefen, war auch mir bisher nicht bekannt. Wirklich ein interessanter Punkt.
Es gab im übrigens auch einige Freundschaftsanstecker (DDR - KDVR) in den 1950er und 60er Jahren.