Diskussions-Themen mit den Guides

[Schwabe]

Das kann man sehen wie man will, denn die DVRK ist zum leben sicherlich besser als weite Teile Afrikas oder Südamerikas (außer Kuba).

Ist zwar off-topic, doch der Vergleich mit Südamerika, und dann auch noch mit dem Zusatz "außer Kuba", finde ich etwas unpassend.

volle Zustimmung.

Wenn es in Kuba besser ist als im Rest Südamerikas, dann frage ich mich, warum so viele Kubaner ihr Land freiwillig (und manchmal unter Lebensgefahr) verlassen....

Wer schon mal in Buenos Aires, in Santiago de Chile oder im Sued-Osten Brasiliens einschliesslich der Wirtschaftsregion Sao Paulo war, weiss, dass es sich dort wie in Europa lebt. Es gibt eine starke und gesunde Mittelschicht.

Ich war zwar noch nie in Lateinamerika, aber ich habe da so meine Zweifel. Klar gibt es Leute, die wie in Europa leben, aber ich bezweifle, dass die Mittelschicht zahlenmäßig so stark ist wie hier.

Das waere auch ein interessantes Thema: wie sieht die Berufswahl und die damit evtl. Wahl des Wohnsitzes aus? Muss man sich "bewerben", so wie wir es kennen, oder bekommt man einen "Job" zugewiesen, je nach Background, den man hat, und Partei-Loyalitaet der Eltern?

Das würde mich auch interessieren. In den meisten "sozialistischen" Ländern war es ja so, dass man einen Job zugewiesen bekam. Oder dass viele Leute einen Job zugewiesen bekamen, je nachdem, wo und wie viele man gebraucht hat.

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Wie einer mal in der Doku "Friends of Kim" gesagt hat. Sie (die Koreaner) spielen ihr Part, und die Touris ihr Part. Friede Freude Eierkuchen, für 5 Tage im Paradies und allen geht es bestens!

Ja, darauf wird's hinauslaufen.

@klaus: das habe ich auch gelesen... Behinderte, Alte und sonstige unpassende Protagonisten sind in Pyongyang nicht erwünscht! Vielleicht müßte ich mir über Umwege die Antworten einholen. Die Berufsmöglichkeiten hängen ebenfalls stark von der Position der Eltern ab. Ein Bauer bsp. wird nie, sowie der Rest der "Sippe", bis in die Partei kommen. Genauso wie Ehen zwischen Parteiangehörigen und Bauern bsp. unmöglich sind! Wer einmal aus der Partei fliegt, der hat die ganze Familie gebannt! Kranke und alte werden meist der Familie überlassen, da sie dem Staat sonast zuviel an "Ressourcen" kosten. Also lieber daheim im Sterbebett, und ein Mund weniger zu ernähren!

Ehhhmm... wundern würd's mich ja nicht, aber woher weißt du das alles so genau?


Ich persönlich denke, es bringt nichts zu versuchen, irgend etwas aus den Führern herauszuquetschen. Die werden sowieso nichts anderes als die offizielle Linie vertreten. Und wenn man nicht "brav" ist oder sie mit Tricks zu unbedachten Äußerungen verführt, dann bringt man sie nur unnötig in Schwierigkeiten. Man wird sich damit abfinden müssen, dass man nicht viel mehr als die offziellen Verlautbarungen erfährt.
Andererseits: Wenn sie den Eindruck haben, dass man ernsthaft Anteil an dem Schicksal dieses Landes und seiner Bewohner nimmt, werden sie vielleicht eher gewillt sein, auch über Probleme zu sprechen.

[klaus]

Das kann man sehen wie man will, denn die DVRK ist zum leben sicherlich besser als weite Teile Afrikas oder Südamerikas (außer Kuba).

Ist zwar off-topic, doch der Vergleich mit Südamerika, und dann auch noch mit dem Zusatz "außer Kuba", finde ich etwas unpassend.

volle Zustimmung.

Wenn es in Kuba besser ist als im Rest Südamerikas, dann frage ich mich, warum so viele Kubaner ihr Land freiwillig (und manchmal unter Lebensgefahr) verlassen....

Wer schon mal in Buenos Aires, in Santiago de Chile oder im Sued-Osten Brasiliens einschliesslich der Wirtschaftsregion Sao Paulo war, weiss, dass es sich dort wie in Europa lebt. Es gibt eine starke und gesunde Mittelschicht.

Ich war zwar noch nie in Lateinamerika, aber ich habe da so meine Zweifel. Klar gibt es Leute, die wie in Europa leben, aber ich bezweifle, dass die Mittelschicht zahlenmäßig so stark ist wie hier.

Noch mal kurz off-topic Lateinamerika: Die Mittelschicht ist vielleicht zahlenmäßig nicht so stark ist wie hier in Europa. Aber was ich sage wollte ist, dass es in den genannten Laendern eine relativ breite und gesunde Mittelschicht gibt, und dass diese bestimmt einen hoeheren Lebensstandard hat, als die "Mittelschicht" in Nordkorea. Wobei es letztere, zumindest in der Theorie, gar nicht geben duerfte - dort sind ja alle Menschen "gleich". Wobei das ja wiederum nicht stimmt, sie werden in drei Gruppen aufgeteilt, "loyal", "wankend" und "feindlich" und innerhalb dieser Gruppen gibt es noch mal Unterteilungen, so dass man auf insgesamt - wenn ich den Wert korrekt in Erinnerung habe - 54 "Untergruppierungen" kommt.

Jean-Paul schrieb weiter oben, dass er den lieben Fuehrer nicht mag. Man muss sich hier vor Augen halten, dass es ja nicht nur er ist. Ich stimme zu, dass er fuer die Aufgabe, die er von seinem Vater uebernehmen musste, vielleicht nicht sehr prädestiniert ist. In seinem Umfeld gibt es noch viele andere, die sehr von seiner Existenz profitieren, mit Geschenken beehrt werden (die Schauspielerin in ihrer neuen Wohnung bekommt Toilettenpapier, andere bekommen Mercedes Benz-Autos). Das heisst, jeder im Land bekommt was, der eine mehr, der andere weniger...

Bzgl. Personenkult moechte ich noch was loswerden: ein Fuehrer, dem der Kult gilt - OK. Zwei Fuehrer - wie die letzten ~13 Jahrre gezeigt haben - funktioniert auch noch. Aber wenn dann bald die Bildnisse dreier Fuehrer an den Waenden haengen und diese drei verehrt werden - ich denke hier muss man sich ueberlegen, wann das ganze zahlenmaessig aufhoeren soll. Es kann ja nicht endlos weitergehen, irgendwann wirkt das ganze doch zweckentfremdet...

[linkisch]

...das regelt sich selber. Irgendwann reisst das Volk die Dinger runter....oder ein neuer Führer/Führergruppierung. Brauchst keine Angst zu haben, dass da mal fünf Gesichter hängen werden....