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Hallo Genossen!
Da der Monat April so langsam aber sicher näher rückt, und ich immer noch nicht entschlossen habe ob ich an einer Gruppen,- bzw. Individualreise nach Nordkorea teilnehmen soll, wollte ich an diejenigen von euch, die das Land schon bereist haben, einigen Fragen stellen ...
Zuerst muß ich sagen, dass ich, unabhängig ob es in der Gruppe oder Individuell ist, am liebsten 5 bis 7 Nächte in der Volksrepublik verbringen möchte... Am liebsten wären mir, neben den An,- Aureisetagen, 5 volle Tage im Lande.
Da ich nun mal gerne auf Reisen fotografiere, zwar nicht wie ein Berufsfotograf, aber durchaus sehr ambitionniert, braucht es etwas an "Zeit" bei den einzelnen "Stationen" des Programs.
Die Erfahrung die ich 2009 in Panmunjom auf der Südkoreanischen Seite gemacht habe, waren ziemlich ernüchternd! Eine Stunde Anreise, 30 Minuten Briefing, 20 Minuten an der Grenze selbst, dabei vielleicht 10 um Fotos außerhalb der Baracken zu machen ...
Das ganze war wie bei uns bei der Mitarbeiterkantine zu vergleichen ... Rein, reinstopfen und wieder raus!
Da ich dem soweitestgehend in Nordkorea aus dem Weg gehen möchte, bin ich so ziemlich nah dran zu sagen, dass ich als "Einzeltourist" verreise ...
Das Problem ist nunmal, dass ich nicht einschätzen kann wie lange die Guides einen halten!
Wer war schonmal als Individualtourist unterwegs? Wer hat vielleicht beides gemacht und kann "Pros" und "Kontras" gegenüberstellen? Über den Preis sollte nicht die Rede sein, es ist klar, dass er dann als einzelne Person höher liegt!
Wie ist es eigentlich mit den zwei Guides ... Begleiten die einen auf der ganzen Reise, oder gibt es auch dort Abwechslung?
Wie habt ihr euch die Zeit Abends in den Hotels vertrieben, und darf man im Hotel selbst so oft und alles fotografieren was man möchte?
Ich danke euch allen für eure Kommentare.
Bis dann,
Der Belgier
Habe beides gemacht. Systemmäßig ist es in beiden Fällen so, dass vorher ein Reiseplan gemacht wird mit deinen Wünschen (Individual) oder den Wünschen des Reiseorganisators (hier ist dprk von Vorteil, weil er versucht Extra-Wünsche von Mitreisenden reinzubringen, das machen die üblichen Reiseveranstalter natürlich nicht). Zeitlich wird dieser Plan wohl meist nach Erfahrungswerten des koreanischen Reiseveranstalters gemacht, sprich wenn man gehen statt fahren möchte oder wo ein spezielles Interesse besteht sollte man das vorher (das heißt vor der Reise!!!) sagen. DU wirst sie nicht halten wenn der Plan was anderes sagst, du musst vorher sagen was im Plan stehen soll. Es ging auch schon das Mittagessen abzukürzen oder so ums spontan noch etwas (!) zu beeinflussen. Aber wenn du mal um 13:45 wo bist, wo im Plan bis 14:00 Uhr steht hast du 15 Min. Zeit, nicht mehr und nicht weniger. So ist das System, egal ob allein oder mit 30 Leuten reist. Preislich ist der Unterschied natürlich groß. Deshalb habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Komination des Ganzen. Deine überlegte April-Reise mit Zuganfahrt ist schon mal ok als Basis. Wenn dich spezielle Dinge interessieren die im Plan sind oder es zusätzliche Sachen gibt in einer Ecke wo du mit dieser Reise hinkommst sagst du es vorher (beachte die Definition von vorher!) dprk, damit er versucht den Plan entsprechend zu beeinflussen. Sachen, die nicht gruppenreise-tauglich sind (Gebirgs-Wanderungen, zeitaufwändig wie Kumgangsan) kann man dann vorher/nachher von der Gruppenreise machen als Individualtour. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass es ein paar Sachen gibt, die man dir unbedingt zeigen will, somit geht es immer wieder dahin, was ich dir schon beibringen wollte, je kürzer, desto stressiger... Fotomäßig ist somit eine Hand voll Tage kein großer Unterschied ob du individuell oder mit Gruppe machst. Pro/Kontra ist eigentlich zu sagen, dass es mit der Gruppe schöner ist, da die Nordkorea-Reisenden meistens recht interessant sind (nicht die Neckermann-Mallorca-Pauschal-Touris...), aber man ein paar Sachen mit Gruppen nicht machen kann, siehe oben. Somit als Fazit von mir (alles natürlich immer Geschmackssache), was geht mit Gruppe, was sein muss allein, nichts kürzer als die üblichen Reisen. Bei den Guides wird versucht, dass du die ganze Zeit die Gleichen hast nach Möglichkeit. Im Hotel gibts Bars mit interessanten Leuten, Bowling, Karaoke, Billiard...
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Hi Sepp!
Danke für deine Antwort, ich wusste du würdest dich melden :-D
Wenn ich also richtig verstehe, so würde es Sinn machen wenn ich folgend vorgehe ...
Gruppenreise - Günstiger, mehr Fun mit gleichsprachigen, genereller Austausch etc.
und anschließend noch 1-2 Tage alleine und eventuell Orte nochmals besichtige?
Geht das DPRK? Das wär Ideal!
"Normale" Gruppen-Tour inkl. des "Pflichtprogramms".
Und vorab mit den Guides besprechen, dass ich denen quasi während der Gruppen-Tour sagen würde "Ok, also an den Tag wo ich mit euch alleine bin möchte ich gern nochmal zur DMZ, zum Kim-Il Sung Platz und da und da". Somit könnte ich die unterschiedlichen Orte erstmal ganz normal besichtigen, zuhören, begutachten, und anschließend, nach Bedarf diese während der "Individualtage" nochmals alleine mit Guides besuchen. Hätte den Vorteil, daß ich vom Geschichtlichem schon den "Vortrag" gehört hätte, und für mich mehr Zeit für korrekte Aufnahmen nehmen könnte.
Inwiefern ist sowas machbar DPRK? Ich gehe schwer davon aus, dass die Individualtage sich auf Pyonyang und evtl. DMZ beschränken würden! Wie gesagt, zwecks mehr Zeit und Flexibilität bei den Fotos :-)
Danke und schönen Feierabend!
Generall ja, aber dann nein, so gehts eher nicht :-) Ich meinte mit der Definition von "vorher=vor der Reise", dass eben auch der Individualteil vor der Reise mit dprk geplant werden muss. Dass das wenn man noch nie da war eher schwierig ist vorher zu wissen was einem dann mehr gefällt ist mir schon klar... DMZ ist wohl ziemlich fix vom Programm, da hat man aber normal auch genug Zeit um seine Fotos in den Baracken und vom Balkon runter zu machen, während der Fahrt dorthin darf man sowieso nicht. Also wenn es dir nicht um was exotisches geht, sondern "nur" um Pyongyang, solltest du dich da über die Punkte dort vielleicht vorher mal mit dprk direkt unterhalten, damit an den Foto-Highligts ausreichend Zeit geplant wird. Oder als zusätzlichen Punkt an den Zusatz-Tagen machen. Aber für einen Tagessatz von ca 200 EUR Sachen zweimal besuchen für Hobby-Fotos bei überwiegender Planung vor der Reise halte ich nicht für sinnvoll. Wenn du meinst, dass dich die Hauptstadt besonders interessiert, kannst du ja vielleicht aus den Möglichkeitslisten von dprk zusätzliche Punkte rauspicken die ein bißchen über die Stadt verteilt sind für ein bisschen Individualteil, mehr Punkte sind mehr Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Grundsätzlich musst du davon ausgehen, dass zwar einiges geht, aber du dort vor Ort nix wesentliches ändern wirst am Programm. Flexibilität ist eher nicht nordkoreanisch ;-) Trotzdem hat man am Schluß immer viele interessante Fotos, wenn auch nicht von allem. Fotomäßig mit schönen Blicken auf die Stadt sind die Kim Il Sung-Statue, der Märtyrer-Friedhof, der Balkon der Studienhalle für den Blick auf den Kim Il Sung-Platz, das sind aber eher auch Punkte wo man auch ausreichend Foto-Zeit kriegt. Die Möglichkeit auch mal schöne Portraits von Menschen zu machen hat man bei der Blumenausstellung. Bei den normalen Gruppenreisen eher knapp Zeit hat man immer in den Museen finde ich, im Kriegsmuseum bräuchte man z. B. mehr Zeit für wirklich gute Fotos wegen der vielen Motive und der schlechten Lichtverhältnisse. Aber dprk kennt die Sachen in der Hauptstadt alle, vielleicht sprichst du die geplanten und möglichen Sachen in Pyongyang mal telefonisch mit ihm durch unter diesem Foto-Gesichtspunkt, damit der Gruppenreisetag und evtl. der Individualtag möglichst was wird wie du meinst.
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Was hiesst hier telefonisch besprechen ... ;-)
DPRK wohnt direkt um die Ecke :-p
Bis Samstag Mani!
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