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Oh je, wenn das man nicht böse nach hinten losgeht. Der "deleterious effect" für die wirtschaftliche Situtation wird dann wirklich erheblich sein, denn der private Kleinhandel wird fast ausschließlich von Frauen betrieben, die die Fahrräder zum Transport der Waren und der Verkaufsstände unbedingt brauchen.
Nicht, daß das echten Ärger im Volk provoziert. Seinerzeit, als plötzlich der Won in einer Hauruck-Aktion über Nacht abgewertet wurde, oder als vor ein paar Jahren ebenso plötzlich der Besitz von ausländischer Währung wieder verboten wurde, soll es (wenn auch aufgrund der Informationsmöglichkeiten unklaren) Medienberichten zufolge ernsthaft zornige Proteste im Volk gegeben haben. So sehr, daß man wenig später wieder zurückrudern mußte (zumindest was den Devisenbesitz anging). Beide Entscheidungen hatten nichts anderes als eine Enteignung der Bürger zur Folge.
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15.01.2013, 18:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2013, 18:28 von Juche.)
(14.01.2013, 19:28)K70-Ingo schrieb: Beide Entscheidungen hatten nichts anderes als eine Enteignung der Bürger zur Folge.
In Nordkorea gibt es aber kein Bürgertum sondern eine Gesellschaft aus Arbeiter, Bauern und Intellektuellen.
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Die Rolle der Frau -das Thema hatten wir doch auch mal. :-)
Mir ist jedenfalls völlig unklar, warum in Nordkorea Menschen auf Grund ihres Geschlechtes vom Fahrradverkehr ausgeschlossen werden.
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16.01.2013, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2013, 10:22 von K70-Ingo.)
(15.01.2013, 18:27)Juche schrieb: In Nordkorea gibt es aber kein Bürgertum sondern eine Gesellschaft aus Arbeiter, Bauern und Intellektuellen.
Und wenn schon, ist in diesem Zusammenhang aber auch egal.
Formuliere ich es um: sowohl das Abwerten der Landeswährung, als auch der Verbot des Besitzes ausländischer Währung hat die Enteignung der diese Währungen Besitzenden zur Folge. Das betrifft sowohl natürliche, als auch juristische Personen.
(15.01.2013, 18:34)kalksee schrieb: Mir ist jedenfalls völlig unklar, warum in Nordkorea Menschen auf Grund ihres Geschlechtes vom Fahrradverkehr ausgeschlossen werden.
Das Geschlechterthema dürfte nur vorgeschoben sein. Da die hauptsächliche Auswirkung die Kleinhändlerinnen betrifft, könnte man meinen, daß hier der eigentliche Beweggrund zu finden ist.
Was angesichts der bisherigen, als Lockerung zu sehenden, Meldungen der letzten Monate aber überhaupt nicht "paßt".
Vielleicht -um bei den Gerüchten zu bleiben- ist man sich in der höchsten Führungsriege uneinig, wie es weitergehen soll. Es soll ja eine große Fraktion der Bremser und Bewahrer geben.
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@K70-Ingo
warum sich verbiegen, nur weil Juche (nordkoreanische Staats-)Bürger mit dem marxschen Bürgertum (Bourgeoisie) in einen Topf haut.
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(16.01.2013, 10:25)Martin schrieb: @K70-Ingo
warum sich verbiegen, nur weil Juche (nordkoreanische Staats-)Bürger mit dem marxschen Bürgertum (Bourgeoisie) in einen Topf haut.
Es wäre besser, wenn du meinen Post noch mal durchliest. Er könnte sonst missverstanden werden.
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@Martin: nö, das war kein Verbiegen (mache ich ja eh nie), nur eine sitten- und politik-neutrale Präzisierung