17.09.2012, 17:18
Oder aber McDonalds hatte bisher noch kein Interesse, dort zu investieren. Denn was unterscheidet KFC von McDonalds bezüglich des Geschäftsgebahrens?
Letzter Mc Donalds vor Nordkorea
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17.09.2012, 17:18
Oder aber McDonalds hatte bisher noch kein Interesse, dort zu investieren. Denn was unterscheidet KFC von McDonalds bezüglich des Geschäftsgebahrens?
17.09.2012, 17:34
(17.09.2012, 13:38)Juche schrieb: Ja, leider.Tja, wovon ernährst Du Dich so? Nordkoreanische Spezialitäten gibt es hierzulande nicht zu kaufen, die Zeiten von Sandino Dröhnung und nicaraguanischen Affenkoteletts (Ruhrpott-Slang für Bananen) sind lange vorbei -das war ein großes Thema in den 80ern in meiner stramm rot-grünen Gesamtschule. Weia, was gab es angepißte Gesichter, wenn man mit chilenischem oder südafrikanischem Obst gesehen wurde...- wenn es um saubere sozialistische (aber dennoch gewinnorientierte) Herkunft gehen muß, bleiben dann nur vietnamesische Kaki-Früchte und Havanna Club Rum. N'büschen einseitig, so eine politisch korrekte Diät, oder? Heimische Produkte gehen nicht, weil sie in Gewinnerzielungsabsicht angebaut und produziert werden, oftmals womöglich von Großkonzernen. In den Riesenfabriken (daß die Nahrungsmittelproduktion hierzulande der viertgrößte Wirtschaftszweig, weiß ich aber auch erst seit kurzem) kommen auch noch unschickliche Zutaten die die Produktionskette, aus Massentierhaltung, mit Pestizid- und Antibiotika-Einsatz, von moralisch bedenklichen Produzenten -Stichwort Müllermilch- usw. Das geht also nicht. Um in der Hinsicht hier mit sittlich/politisch reinem Herzen auftreten zu können, müßtest Du bei Deiner Orientierung knallharter Selbstversorger sein und/oder direkt aus der DPRK verköstigt werden. Wenn nicht, dann hakelt es doch ein wenig mit der Argumentation.
17.09.2012, 18:14
Abgesehen davon, daß DVRK Nahrung sicher nicht politsich korrekter als West-Konzern-Nahrung ist, war mir das richtig aus dem herzen gesprochen.
Hast eine harte Schulzeit gehabt, k-70 Ingo. Ich dachte, solch lächerliche Extreme gäbe es nur in Komödien über die links- alternative Szene. Jetzt erfahre ich, daß die gar nicht künstlerisch überhöht, sondern echt realistisch sind. Ich hätte auch mal gerne den einarmigen Gittaristen aus Chile gesehen, der, ins Exil vertrieben, im 3. Welt Laden für die Oktoberrevolutionsfeier der kommunistischen Jugend an der Gesamtschule engagiert wurde. Tja, wenn man in Bayern zur Schule ging, man kriegt nix mit... (17.09.2012, 17:34)K70-Ingo schrieb: Um in der Hinsicht hier mit sittlich/politisch reinem Herzen auftreten zu können, müßtest Du bei Deiner Orientierung knallharter Selbstversorger sein und/oder direkt aus der DPRK verköstigt werden. Wenn nicht, dann hakelt es doch ein wenig mit der Argumentation. Was meinst du wohl, warum ich volkseigene Betriebe in Deutschland gründen will? Oder jedenfalls dazu anregen? Außerdem ist Havana Club gar nicht mal so schlecht - darüber konntet ihr euch also nicht beschweren!
17.09.2012, 19:02
@Leser: aber klar doch, bei uns gabs das volle Programm. Alles war dabei. Heute ist eine derartige Politisierung kaum noch vorstellbar
Eine-Welt-Laden, Radikal-Feministinnen (eher Lehrerinnen als Schülerinnen), Anti-NATO-Doppelbeschluß-Demos, Anti-Atomkraft-Demos, Anti-IDEE-Demos (das war eine Waffentechnikmesse in Hannover 1982. Oh, es gibt Bilder: http://www.myheimat.de/hannover-rickling...90677.html Wichtig: das Outfit der Dame ist nicht korrekt! Der Dreiecksteich war und ist der Teich fürs textile Baden. Der FKK-Teich ist auf der anderen Seite der B65), "Atomwaffenfreie Zone"-Schilder vorm Schultor, Lehrer und Schüler, die nach Nicaragua gingen (oder wenigstens in Workshops für feministischen Ausdruckstanz) und was weiß ich noch. Ach ja, in Gorleben waren auch einige von uns. Und zusammen mit den Extremsten der vorgenannten Gruppierungen hatte ich Gemeinschaftskunde-LK Was aber tatsächlich für das eigene politische Bewußtsein, die eigene Aufmerksamkeit beim Konsumieren von Medien und Publikationen und die Streitkultur überaus förderlich war. Da zehre ich heute noch von. Wobei ich eine eigene Gruppierung repräsentierte (wir waren zu dritt bei knapp 1000 Schülern): die derjenigen, die Interesse an der DDR hatten und sich halbwegs intensiv damit beschäftigten. Nordkorea spielte zugegebenermaßen keine meß- oder merkbare Rolle. Ich erinnere mich, daß die Studentenunruhen in Südkorea mal irgendwo erwähnt wurden, aber ohne daß sich damit wer näher befaßte. @Juche: Rum bekommt mir generell nicht. Egal, ob von den Genossen auf der Zuckerinsel oder von Arbeitssklaven eines Großgrundbesitzers hergestellt, Sodbrennen kriege ich in jedem Fall.
18.09.2012, 15:12
(17.09.2012, 19:02)K70-Ingo schrieb: Anti-IDEE-Demos (das war eine Waffentechnikmesse in Hannover 1982. Oh, es gibt Bilder: http://www.myheimat.de/hannover-rickling...90677.html Lang ists her, da war ich auch dabei, allerdings nicht beim Festival, sondern bei den Blockkaden. Da konnte man dann Staatsgewalt in Reinform erleben. Die Gruppen, die sich fuer die DDR interessierten, nahmen an den Blockaden nicht teil ... |
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