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22.06.2012, 18:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2012, 18:57 von kalksee.)
Die arme Bevölkerung- ... in ihr muß dieser Begriff also erst verankert werden....
Klingt etwas nach Erziehung.
Na- die Erfahrung zeigt, daß solche künstlichen politischen Wortgebilde schnell vergessen werden, wenn die Zeiten frei sind.
Kaúm jemand unter 40 kennt heute mehr die Huldigungs-Floskeln der 50-er Jahre an Stalin oder die Standardfloskeln bei der Begrüßung Breshnews.
Die "unverbrüchliche " Freundschaft zum Volk der Sowjetunion ist auch so ein Begriff. Heute sind es endlich wieder stolze Russen und Ukrainer und man kann sich selbst entscheiden, ob man Freund ist, oder nicht.
Steht "unverbrüchlich" eigentlich im Duden? Oh- ja... gehobene Wortwahl. Na ja.
Und warum gibt es eigentlich keinen Schröderismus, Merkelismus, Brandtdismus, Schmidtdismus, Gorbatschismus, Clintonismus?
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Also in der ML-Sprache ist die "Umgestaltung der Gesellschaft" ein andauernder Prozess, in diesem Falle ein Prozess der nicht abgeschlossen ist, sondern von Kim Il Sung begonnen, dann von Kim Jong Il weitergeführt wurde und nach dessen Tod eben von Kim Jong Un weitergeführt wurde.
@songrim
Zumindest vom Gorbatschowismus liest man in neuerer ML-Literatur oft ;-)
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Ich habe eher den Eindruck, daß gerade Umgestaltung in keinem marxistischen Land erwünscht ist.
Alles soll so bleiben wie es ist. Vor allem die Machtansprüche und der Zugang zu Luxusgütern der herrschenden Zehntausend sollen so zementiert werden.
Das Volk wird auf das spätere Paradies vertröstet.
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22.06.2012, 19:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2012, 19:46 von Juche.)
(22.06.2012, 19:39)kalksee schrieb: Ich habe eher den Eindruck, daß gerade Umgestaltung in keinem marxistischen Land erwünscht ist.
Alles soll so bleiben wie es ist. Vor allem die Machtansprüche und der Zugang zu Luxusgütern der herrschenden Zehntausend sollen so zementiert werden.
Das Volk wird auf das spätere Paradies vertröstet.
In einem Paradies leben sie schon, und zwar in einem sozialistischen - was anderes brauchen sie nicht, und haben sie auch nicht nötig.
Und außerdem - man entschuldige mir jetzt bitte diesen Satz - hast du doch am allerwenigsten Ahnung von einem "marxistischen" Staat. Für dich zählen eh nur die Klischees
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22.06.2012, 19:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2012, 19:52 von kalksee.)
Das sagt Kalksee doch. Die herrschenden Zehntausend teilen das wenige an Gütern unter sich auf- der Rest lebt im sozialistischen Paradies.
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Wir können ja gerne über Land und Leute reden...
Wir sollten uns aber hüten, FÜR die Menschen zu sprechen!!
Bevor wir das tun, sollte man der Bevölkerung selbst eine Plattform und damit verbunden die Möglichkeit geben, sich zu artikulieren!!
Alles andere wäre anmaßend!!
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Um mich auch mal einzumischen: Micha hat Recht
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22.06.2012, 22:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2012, 22:44 von egkr1.)
micha schrieb:
"Wir können ja gerne über Land und Leute reden...
Wir sollten uns aber hüten, FÜR die Menschen zu sprechen!!
Bevor wir das tun, sollte man der Bevölkerung selbst eine Plattform und damit verbunden die Möglichkeit geben, sich zu artikulieren!!
Alles andere wäre anmaßend!! "
Um FÜR die Menschen zu sprechen braucht man persönliche Kontakte, zum Beispiel Brieffreundschaften, wenn das was sonst verwendet wird, nicht möglich ist.
Wenn selbst Brieffreundschaften nicht möglich sind,
Welche Möglichkeit gibt es, sich mit einem Nordkoreaner auszutauschen?
Schließlich, Juche, möchte ich wissen, welche Gefühle man hat, wenn man im Paradies lebt.,
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(22.06.2012, 20:38)DeinIM schrieb: Um mich auch mal einzumischen: Micha hat Recht
Ein durchaus gelungener Einstand...
Herzlich willkommen im Forum!