17.05.2012, 16:28
(17.05.2012, 05:38)gutbrod schrieb:(16.05.2012, 16:06)Juche schrieb: @jperazor: Das Militär ist eben zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens geworden (war ja auch in der Koryo-Dynastie schon so). Deswegen ist eine "Militär zuerst" Politik durchaus mit der Tradition des Landes vereinbar, denn selbst vor der Teilung (genauer: vor 1910), war der Norden größtenteils fürs Militär zuständig, und der Süden größtenteils für die Wirtschaft.
Deswegen auch der berühmte Spruch: "Der Norden hat ein starkes Militär, der Süden eine starke Wirtschaft. Zusammen können wir viel erreichen".
Im Ernst?
Du begründest die Übermacht des Militarismus in NK mit feudalistischer Historie? Auf Adelsherrschaft soll der neue Staat gebaut sein? Sowas widersinniges - und das für den angeblich fortschrittlichsten Staat der Welt?
"Militär zuerst" bedeutet nichts anderes als Herrschaft einiger über die Mehrheit mit Waffengewalt.
Wenn es danach ginge, müsste Japan ja eine 60-Millionen-Armee haben- einfach aus der Tradition heraus.
Es sind lediglich Traditionen der Herrschenden Gruppe- nicht aber Traditionen der einfachen friedlichen Bevölkerung.
Weder das eine noch das andere. Ich wollte lediglich damit sagen, dass das Militär dort eine längere Geschichte hat als man denkt.
@Kulwosan:
Zitat: "Das Volk im Norden wurde eher als militärisches Personal eingezogen..."
Das die historischen Rahmenbedingen von damals und heute jeweils anders sind, ist klar. Aber dennoch, Militär ist Militär.