(27.04.2012, 10:54)Juche schrieb: Ach ja, die berühmte "Schraube", ein berühmt berüchtiges Mittel der US-Imperialisten, um ihre eigenen erpresserischen Machtinteressen "durchzusetzen".nicht nur der "US-Imperialisten", das kannst du mir glauben. China ist auch ziemlich gut darin, andere dazu zu bringen, was es will. Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Chinas Unterstützung für Nordkorea rührt nicht aus einem bedinungslosen Humanismus, auch nicht unbedingt aus Solidarität innerhalb des kommunistischen Lagers, sondern vor allem aus machtpolitischen Erwägungen: Man will nicht die USA unmittelbar an der eigenen Grenze. Wenn aber die Grenzmarke irgendwann eine größere Bedrohung darstellt als der Gegner, dann kann sich der Wind auch ganz schnell drehen.
(27.04.2012, 13:16)Juche schrieb: Deswegen vielleicht die mehr als konsequente Politik der DVRK dem Westen gegenüber?die Außenpolitik Nordkoreas ist eben nicht konsequent, das ist ja gerade die Crux ("konsequent" im Sinne von "eine Linie verfolgend").
Das Verhalten Nordkoreas gegenüber seinen Nachbarn ist oft ein Konglomerat aus Taktieren, Täuschen und Rückziehern in letzter Minute. Sorry wenn ich das so sage, aber in vielen Fällen der letzten Jahrzehnte lässt sich sagen: Das einzig Konsequente (kontinuierlich Durchgezogene) Nordkoreas, war seine Quertreiberei.