@kadarjanos
Ohnmacht
Es gab keine Möglichkeit der Regierten an der Machtausübung, als Elektiker kann ich auch sagen, es gab keine Rückkopplung zur Regierung.
Wir waren Befehlsempfänger, Ausführende der Regierungsdirektiven.
Das Prinzip dieser direkten Befehlsausführung, also die totale Abkopplung der Massen von der Macht wurde von Stalin eingeführt.
Sprachlosigkeit
Autokraten, Diktatoren benötigen nicht die Hinweise anderer.
Sie haben immer Recht, punktum. Nicht mal Erläuterungen erlassener Direktiven sind nötig.
Gefühle
Unsere Familie ist durch den Krieg, wie so viele andere zerrissen worden.
Mein Vater konnte nicht zur Beerdigung seiner Eltern fahren. Die lebten als "kapitalistisch ausgebeutete Keaturen" in der BRD.
Die andere Richtung des Reiseverkehrs war frei.
Es war wie ein Gefängnis, die Gefangenen konnten Besuch empfangen, aber außerhalb der Umzäunung war verbotenes Gebiet.
Dieses Gefühl, eingemauert sein, war das schrecklichste. Jeder dachte täglich daran.
Aber die Masse hatte erst nachdem die Führung den Bogen überspannte, die Kraft, das Ruder herumzureissen.
Ich denke dabei an Honeckers Aussage von 1989, das man den Flüchtlingen keine Träne nachweinen sollte, also den flüchtigen Familienangehörigen.
Erst da hiess es "Wir bleiben hier". Das war die offene Kampfansage der Massen an die Autokraten.
Wir bleiben hier und lassen uns eure Selbstherrlichkeit nicht mehr gefallen.
Lügen
Es gab so unendlich viele.
Freiwilligkeit in der Kollektivierung, Wahlen, Mitbestimmung der Massen, ...
Verschweigen der Wahrheit
Meine Erfahrung: wenn in einem bundesdeutschem Sender ein Bericht über die DDR gebracht wurde und kein Dementi oder Protest von Seiten der DDR-Offiziellen erfolgte, war dieser Bericht wahr.
Ja, die DDR war nicht bitterarm. Ich glaube die letzten zugeteilten Lebensmittel waren 1967 Fette (Butter).
Zwar waren die Läden nicht so prall gefüllt, aber man konnte leben.
Es gab auch den sozialistischen Wettbewerb zur Besserung der Versorgung.
Meine Mutter arbeitete in einem Fleischerladen. Der Wettbewerb sah so aus, das Prämien gezahlt wurden, wenn ein bestimmter Umsatz von Fleischwaren unterschritten wurde.
Jeder ein bißchen, keinem zu viel.
Bei der heutigen Fettleibigkeit wäre ein solcher Wettbewerb angebracht.
Nun ja, die DDR hat eben Lebensmittelpakete der Verwandtschaft genutzt.
Ich lebte 10 Jahre mit ungarischen Gastarbeitern im selben Aufgang in unserem Plattenbau.
Ungarn wurde von uns bewundert, weil es die fröhlichste Kolonie im Ostblock war.
Was mich jetzt überrascht, es waren nicht die Massen sondern wieder mal das ins Land stömende reaktionaere Konglomerat?
Die ungarischen Arbeiter mit denen ich zusammenlebte sahen das etwas anders.
Ohnmacht
Es gab keine Möglichkeit der Regierten an der Machtausübung, als Elektiker kann ich auch sagen, es gab keine Rückkopplung zur Regierung.
Wir waren Befehlsempfänger, Ausführende der Regierungsdirektiven.
Das Prinzip dieser direkten Befehlsausführung, also die totale Abkopplung der Massen von der Macht wurde von Stalin eingeführt.
Sprachlosigkeit
Autokraten, Diktatoren benötigen nicht die Hinweise anderer.
Sie haben immer Recht, punktum. Nicht mal Erläuterungen erlassener Direktiven sind nötig.
Gefühle
Unsere Familie ist durch den Krieg, wie so viele andere zerrissen worden.
Mein Vater konnte nicht zur Beerdigung seiner Eltern fahren. Die lebten als "kapitalistisch ausgebeutete Keaturen" in der BRD.
Die andere Richtung des Reiseverkehrs war frei.
Es war wie ein Gefängnis, die Gefangenen konnten Besuch empfangen, aber außerhalb der Umzäunung war verbotenes Gebiet.
Dieses Gefühl, eingemauert sein, war das schrecklichste. Jeder dachte täglich daran.
Aber die Masse hatte erst nachdem die Führung den Bogen überspannte, die Kraft, das Ruder herumzureissen.
Ich denke dabei an Honeckers Aussage von 1989, das man den Flüchtlingen keine Träne nachweinen sollte, also den flüchtigen Familienangehörigen.
Erst da hiess es "Wir bleiben hier". Das war die offene Kampfansage der Massen an die Autokraten.
Wir bleiben hier und lassen uns eure Selbstherrlichkeit nicht mehr gefallen.
Lügen
Es gab so unendlich viele.
Freiwilligkeit in der Kollektivierung, Wahlen, Mitbestimmung der Massen, ...
Verschweigen der Wahrheit
Meine Erfahrung: wenn in einem bundesdeutschem Sender ein Bericht über die DDR gebracht wurde und kein Dementi oder Protest von Seiten der DDR-Offiziellen erfolgte, war dieser Bericht wahr.
Ja, die DDR war nicht bitterarm. Ich glaube die letzten zugeteilten Lebensmittel waren 1967 Fette (Butter).
Zwar waren die Läden nicht so prall gefüllt, aber man konnte leben.
Es gab auch den sozialistischen Wettbewerb zur Besserung der Versorgung.
Meine Mutter arbeitete in einem Fleischerladen. Der Wettbewerb sah so aus, das Prämien gezahlt wurden, wenn ein bestimmter Umsatz von Fleischwaren unterschritten wurde.
Jeder ein bißchen, keinem zu viel.
Bei der heutigen Fettleibigkeit wäre ein solcher Wettbewerb angebracht.
Nun ja, die DDR hat eben Lebensmittelpakete der Verwandtschaft genutzt.
Ich lebte 10 Jahre mit ungarischen Gastarbeitern im selben Aufgang in unserem Plattenbau.
Ungarn wurde von uns bewundert, weil es die fröhlichste Kolonie im Ostblock war.
Was mich jetzt überrascht, es waren nicht die Massen sondern wieder mal das ins Land stömende reaktionaere Konglomerat?
Die ungarischen Arbeiter mit denen ich zusammenlebte sahen das etwas anders.