30.03.2012, 15:51
Ja, Juche, ich gebe Dir recht in Deiner Anklage gegen die westlichen Industrienationen, die sich ihren Wohlstand in der Vergangenheit auch dadurch erkauft haben, daß sie die Ressourcen ausbeuteten. Natürlich ging das auch zulasten anderer Länder, die sich diese Ausbeutung gar nicht leisten konnten oder anderweitig keine Möglichkeit dazu hatten.
Deine Kritik greift jedoch zu kurz, wenn man es nur auf diese Tatsache bezieht. Zumindest in den letzten 100 Jahren hatten sehr viel mehr Staaten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und selbst ihren Teil an den Schätzen der Welt zu nehmen. Entwicklungshilfe aus Ost und West sollte die Verfehlungen des 19. Jahrhunderts und den wirklichen Imperialismus, der damals herrschte, wieder ein wenig ausgleichen. Bis heute gibt es deshalb diverse Hilfen und Programme, die den Ländern Chancen geben. Ganz so unmenschlich kapitalistisch wie früher geht es also nicht mehr zu, auch wenn immer noch viele Fehler und Schweinereien gemacht werden und man darüber streitet, ob mehr nötig wäre.
Wenn ein Staat heute nicht auf die Beine kommt, liegt es sehr stark an ihm selbst, den Traditionen, den Menschen, den gesellschaftlichen Konventionen, dem politischen System. Manche Länder schaffen Wohlstand sogar ohne viele Bodenschätze, andere nicht mal mit viel Erdlöl- oder Erzvorkommen. An dieser grundsätzlichen Aussage ändert meines Erachtens auch die Wirtschaftskrise nichts, die natürlich manches verkompliziert hat.
Im übrigen war das eigentliche Thema zuletzt die Zustände in Deutschland für die Deutschen und die Frage, wie lebenswert unser Leben hier ist. Darauf bezog sich Deine Antwort.
Und diese Frage ist zunächst zu beantworten, ohne auf mögliche Ausbeutungen anderer Länder in früherer Zeit einzugehen. Denn das ist eine andere Frage und Diskussion.
Deutschland ist übrigens seit 1945 ein sehr unimperialistisches Land, welches außer Exportüberschüssen wenig Kummer in andere Länder gebracht hat, eher im Gegenteil. Auch unsere Rolle bei der Griechenlandhilfe ist ja in erster Linie ein Geben und erst in zweiter Linie ein Einfordern von Bedingungen. Uns hier auch noch den schwarzen Peter für die griechischen Probleme zuzuschieben, hielte ich doch für sehr ungerecht.
Deine Kritik greift jedoch zu kurz, wenn man es nur auf diese Tatsache bezieht. Zumindest in den letzten 100 Jahren hatten sehr viel mehr Staaten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und selbst ihren Teil an den Schätzen der Welt zu nehmen. Entwicklungshilfe aus Ost und West sollte die Verfehlungen des 19. Jahrhunderts und den wirklichen Imperialismus, der damals herrschte, wieder ein wenig ausgleichen. Bis heute gibt es deshalb diverse Hilfen und Programme, die den Ländern Chancen geben. Ganz so unmenschlich kapitalistisch wie früher geht es also nicht mehr zu, auch wenn immer noch viele Fehler und Schweinereien gemacht werden und man darüber streitet, ob mehr nötig wäre.
Wenn ein Staat heute nicht auf die Beine kommt, liegt es sehr stark an ihm selbst, den Traditionen, den Menschen, den gesellschaftlichen Konventionen, dem politischen System. Manche Länder schaffen Wohlstand sogar ohne viele Bodenschätze, andere nicht mal mit viel Erdlöl- oder Erzvorkommen. An dieser grundsätzlichen Aussage ändert meines Erachtens auch die Wirtschaftskrise nichts, die natürlich manches verkompliziert hat.
Im übrigen war das eigentliche Thema zuletzt die Zustände in Deutschland für die Deutschen und die Frage, wie lebenswert unser Leben hier ist. Darauf bezog sich Deine Antwort.
Und diese Frage ist zunächst zu beantworten, ohne auf mögliche Ausbeutungen anderer Länder in früherer Zeit einzugehen. Denn das ist eine andere Frage und Diskussion.
Deutschland ist übrigens seit 1945 ein sehr unimperialistisches Land, welches außer Exportüberschüssen wenig Kummer in andere Länder gebracht hat, eher im Gegenteil. Auch unsere Rolle bei der Griechenlandhilfe ist ja in erster Linie ein Geben und erst in zweiter Linie ein Einfordern von Bedingungen. Uns hier auch noch den schwarzen Peter für die griechischen Probleme zuzuschieben, hielte ich doch für sehr ungerecht.