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Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
(29.03.2012, 16:34)teardown schrieb:
(29.03.2012, 16:20)Leser schrieb: Doch!
Und erzähle mir nichts über die Ungleichheiten von Arbeit in der DDR- die einen haben ihre Kronkorken gezählt, die anderen haben sich abgeschuftet. Das war nicht immer böse Absicht, das war systembedingt-wegen Plan-und Mangelwirtschaft vor allem.
Das war damals schon anders als heute.
Weißt du, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über deine Beiträge lachen. Rolleyes

Ich weiss schon gar nicht mehr, wie oft ich aus Trauer über Deine Beiträge lachen musste.

Verschiedener Ansicht zu sein oder konstruktiv zu streiten ist das Lebenselixier sowohl einer Demokratie als auch hier im Forum.
Ich gesteh Dir und allen Hardcore- Sozialisten auch zu, in einer anderen Gesellschaft leben zu wollen. Gerne auch in Nordkorea oder Kuba, konsequenterweise. Sich am Aufbau und Fortschritt des Sozialismus/Kommunismus dort zu beteiligen, wäre auch wirklich ein anerkennenswerter Akt.
Zudem gibt es keinen Zweifel darüber, daß auch in unserem Staat bzw. westlichen Gesellschaftsordnungen vieles im Argen liegt und auch dort das Leben nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Den idealen Staat für alle Bürger hat es noch nicht gegeben. Insofern ist in jedem Staat ständiges Nach- und Umsteuern in Detailfragen erforderlich, wie in einem Unternehmen also ein kontinuierlicher Verbesserungsprozeß.

Meckerer und Miesmacher, die alles und jedes generell mit Schlagworten, Phrasen und "ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" Statements miesmachen, sind dabei nicht hilfreich. Weder hier noch in Nordkorea.

Ich lebe hier und lebe wie 90% aller Deutschen relativ verdammt gut. Und es regt mich auf, daß die auf Wahrheitsverdrehungen und theoretischen Blasen beruhende Kommentare einfach alles in Bausch und Bogen verfälschen und miesmachen, ohne konstruktiv oder wenigstens einigermassen objektiv zu sein.

Dagegen wehre ich mich und schreibe hier, weil ich in meinem Land unter genau solchen Leuten wie Dir sonst irgendwann leiden werde.
Ich will nicht in allem mit anderen gleich sein, ich neide nicht generell den Reichtum und ich will die Freiheit, im sozialverträglichen Rahmen das zu tun und zu lassen, was ich will. Ich will gleiche Chancen, nicht gleiche Ergebnisse. Für die Chancengleichheit streite ich, Gleichmacherei lehne ich ab.

Gauck spricht mir deshalb aus der Seele, wenn er vor allem die individuelle Freiheit als höchstes Gut preist. Und das betont er deshalb so stark, weil er als gelernter DDR Bürger erlebt hat, wieviel Potenzial ein Staat ohne Freiheit verschenkt. Und deshalb haben sehr viele Bürger der DDR zuerst mit den Füssen und dann mit Verweigerung dagegen gestimmt. Weil sie mit ihrem Können und ihrer Anstrengung nämlich etwas erreichen und nicht im Rückschritt verharren wollten. Und das haben die meisten hier für sich zumindest soweit erreicht, daß sie die DDR zwar in manchen Segnungen und Details, aber sicher nicht als Gesamtsystem wiederhaben wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten haben zudem begriffen, daß man manches nicht haben kann, ohne das andere zu lassen- ein System ist eben nie perfekt und jede Lösung hat Vor-und Nachteile. Ich behaupte im Gegensatz zu Dir, daß bei uns die Vorteile überwiegen.

Du leidest in unserem Deutschland ganz sicher nicht unter dem Staat, sondern hauptsächlich unter Dir selbst und dem, was Du Dir als unumstössliche Wahrheit zurechtgelegt hast. Wenn ich mir jeden Tag einhämmere, daß hier alles Sch....ist, übersehe ich leicht all das Gute und muss permanent nach einer Rechtfertigung für meine Negativhaltung suchen.

Das zumindest machst Du sehr gründlich.
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RE: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern - von Leser - 30.03.2012, 11:37
RE: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern - von 班德 菲舍 - 31.03.2012, 11:21

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