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Eine Frage und ein Interessanter Zeitungsartikel
#2
(18.02.2012, 11:08)Der_Bär schrieb: http://www.mdz-moskau.eu/index.php?date=...ewsid=8924

Diesen Zeitungsartikel fand ich in der Moskauer Deutschen Zeitung.

Mir ist das Politische disskutieren nicht ganz so wichtig in diesem Artikel.
Was mich interessiert, warum die Landbevölkerung nicht den angeblichen Vitaminmangel ausgleichen kann.
In der DDR und der Udssr waren die Bauern zusammengeschlossen zu LPG oder Kolschosen. Im dieser gemäßigten Klimazone in Korea müssten doch Äpfel, Birnen, Pflaumen, und allerhand Strauchbeeren wachsen.

Wenn Die Landbevölkerung pro Ort einige kleine Plantagen anlegen würde und ein Preis errechnet werden würde der den Arbeitsaufwand und eine Festgelegte Gewinnspanne pro Birne oder Apfel festgelegt würde, müsste sich doch in den Städten einiges ändern. Ich kann mich noch erinnern das wir auch immer aus dem Garten Birnen und andere Früchte in Einmachgläsern für den Winter hatten!

Es dürfte nur das Problem sein das die meisten Bauern nicht in die Städte kommen. Da es glaube ich immer noch Kontrollpunkte gibt für die man einen Passierschein braucht!

Eine Frage an alle die sich auskennen.

Gibte es große Obstplantagen??

Gibt es Obstbauern wie bei uns im Alten Land?

Ich denke sogar, dass große Plantagen eher nicht günstig wären. Da Schädlinge, wenn sie kommen eine ganze Plantage vernichten würden.
Sinnvoller wäre es kleine Mischplantagen mit unterschiedlichen Fruchsorten zu haben.

Der Bär
Ein interessantes Interview, klingt schon anders als bei uns. Danke für den Hinweis!

Die Aussage über den Vitaminmangel wundert etwas, nach meinem Eindruck stellt die wichtigste Säule der Vitamninversorgung der eingelegte Kimchi-Kohl dar. Interessant dazu die relativ neutrale Doku "Unterm roten Stern-Alltag in Nordkorea", findet man auch auf Youtube; hier wird Ernte Transport und Verteilung des Kohls gezeigt. Dass dieser eifrig gegessen wird, können westliche Nasen in Nordkorea des öfteren feststellen ;-) Kimchi hat wohl die Stellung wie bei uns früher das Sauerkraut, es ist der Vitaminträger auch in der Zeit, in der anderes Frischgemüse nicht zu kriegen ist. Vielleicht können einzelne Vitaminarten damit im Winter nicht so versorgt werden, dazu kenne ich mich nicht aus. Aber genereller Mangel denke ich nicht.
Neben Kohl sind bei Straßenhändlern in den Städten noch häufig Rettich und Lauch zu sehen. In den Dörfern werden viele Kürbisse angebaut.

In der jüngeren Vergangenheit wurde auf Anweisung von Kim Jong Il der Obstbau vorangebracht, da gabs früher wohl wirklich wenig. Die große Taedonggang-Früchtefarm wird auch von Touristen besucht (war ich schon selber dort) und hat eine beeindruckende Größe und macht den Eindruck sehr guter Erträge, angebaut werden hauptsächlich Äpfel.
http://www.youtube.com/watch?v=WU4-W54d8lg
Also Gemüse gibts recht reichlich, Obst bisher wenig aber wird besser über die großen Plantagen. Obstbäume für den Eigenkonsum habe ich noch nicht gesehen (wie bei uns ein oder zwei Apfelbäume im Garten), in den Gärten und auf den Balkonen wächst Gemüse.
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RE: Eine Frage und ein Interessanter Zeitungsartikel - von sepp811 - 18.02.2012, 12:35

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