18.08.2011, 05:56
Also Bär, du bist witzig.
Einerseits behauptest du, Nord- und Südkorea seien gar nicht so weit voneinander entfernt als die deutschen Staaten damals. Und dann legst du in epischer Breite dar, wie unterschiedlich die Lebensbedingungen in Nord- und Südkorea doch sind, und dass Nordkoreaner mit dem südkoreanischen System auf Anhieb gar nicht klar kommen könnten. Deine Ausführung über die großen Unterschiede kann ich nur unterschreiben. Weswegen ich glaube, dass die Wiedervereinigung viel schwieriger würde als bei Deutschland bzw. nach deutschem Vorbild gar nicht funktionieren würde.
Auch die Ideologisierung ist viel stärker, zumal im Norden. Trotz aller Ideologielastigkeit der DDR wurde Honecker dort wohl nie als Übervater verehrt, vor dem man sich zu verbeugen hatte.
Auch im Süden ist die Dämonisierung des Nordens wohl größer, als es in Westdeutschland jemals mit dem Ostblock gemacht wurde.
Ich würde mal sagen: Ohne dass sich beide Staaten etwas angleichen (bzw. ohne das Nordkorea "lockerer" wird), kann es kaum eine Annäherung geben, geschweige denn eine Wiedervereinigung.
Zu deinem zweiten Beitrag:
Natürlich gibt es Kulturunterschiede, und vielleicht gehört das "Gesicht-Achten" von Untergebenen dazu. Ich kenne die asiatische Arbeitswelt nicht. Im privaten Bereich kann ich allerdings nicht bestätigen, dass Asiaten mit ihren Abkanzelungen grundsätzlich rücksichtsvoller wären.
Das mit dem Kopieren, das angeblich eine Ehre sei, ist meiner Meinung nach nur vorgeschoben. Zumindest oft ist es so.
in den 80-er Jahren stand Japan an der Stelle, an der China jetzt steht. Massenproduktion mit mittelmäßiger Qualität. Und die Japaner haben damals auch kopiert auf Teufel komm raus.
Als japanische Firmen dann aber ihre ersten eigenen Entwicklungen und Innovationen hatten, hat das mit dem Kopieren sehr schnell aufgehört. Ich würde das nur sehr bedingt an der "Kultur" festmachen.
Einerseits behauptest du, Nord- und Südkorea seien gar nicht so weit voneinander entfernt als die deutschen Staaten damals. Und dann legst du in epischer Breite dar, wie unterschiedlich die Lebensbedingungen in Nord- und Südkorea doch sind, und dass Nordkoreaner mit dem südkoreanischen System auf Anhieb gar nicht klar kommen könnten. Deine Ausführung über die großen Unterschiede kann ich nur unterschreiben. Weswegen ich glaube, dass die Wiedervereinigung viel schwieriger würde als bei Deutschland bzw. nach deutschem Vorbild gar nicht funktionieren würde.
Auch die Ideologisierung ist viel stärker, zumal im Norden. Trotz aller Ideologielastigkeit der DDR wurde Honecker dort wohl nie als Übervater verehrt, vor dem man sich zu verbeugen hatte.
Auch im Süden ist die Dämonisierung des Nordens wohl größer, als es in Westdeutschland jemals mit dem Ostblock gemacht wurde.
Ich würde mal sagen: Ohne dass sich beide Staaten etwas angleichen (bzw. ohne das Nordkorea "lockerer" wird), kann es kaum eine Annäherung geben, geschweige denn eine Wiedervereinigung.
Zu deinem zweiten Beitrag:
Natürlich gibt es Kulturunterschiede, und vielleicht gehört das "Gesicht-Achten" von Untergebenen dazu. Ich kenne die asiatische Arbeitswelt nicht. Im privaten Bereich kann ich allerdings nicht bestätigen, dass Asiaten mit ihren Abkanzelungen grundsätzlich rücksichtsvoller wären.
Das mit dem Kopieren, das angeblich eine Ehre sei, ist meiner Meinung nach nur vorgeschoben. Zumindest oft ist es so.
in den 80-er Jahren stand Japan an der Stelle, an der China jetzt steht. Massenproduktion mit mittelmäßiger Qualität. Und die Japaner haben damals auch kopiert auf Teufel komm raus.
Als japanische Firmen dann aber ihre ersten eigenen Entwicklungen und Innovationen hatten, hat das mit dem Kopieren sehr schnell aufgehört. Ich würde das nur sehr bedingt an der "Kultur" festmachen.