20.09.2013, 12:38
(20.09.2013, 11:43)Blauer Apfel schrieb: ...
Passt nicht in diesen Thread, aber eine interessante Frage waere: wie gehen die suedkoreanischen Firmen, die in Kaesong produzieren, mit dem Wirtschaftsboykott um. Bekommen die keine Schwierigkeiten?
Auf einem Seminar hier in Beijing hiess es, die groesste Schwierigkeit und das groesste Risiko mit Nordkorea Geschaefte zu machen, ist nicht die Rechtsunsicherheit in Nordkorea, sondern der internationale Wirtschaftsboykott.
...
http://www.taz.de/Koreanische-Sonderwirt...e/!123830/
Die UN sprach nicht einen Boykott, sondern Sanktionen gegenüber Nordkorea aus. (Ein Boykott ist eine freiwillige Selbstbeschränkung, während "die Sanktionen" bei Zuwiderhandeln zu einer Bestrafung führen können.
Hier einige Infos zu den "Sanktionen":
http://www.sanctionswiki.org/North_Korea
Hauptsächlich handelt es sich wohl um Metall/teil/e und Elektronik, mit den keinen Handel mit nordkoreanischen Firmen/Personen betrieben werden darf.
Textilien- und -ausfuhren nach Nordkorea sind meines Wissens davon nicht betroffen(?), gut, man könnte daraus Uniformen herstellen ...
Ich nehme mal an (ohne es zu wissen), dass südkoreanische Firmen in Kaesong in der Lohnfertigung hauptsächlich Textil- oder Plastikteile weiter bearbeiten lassen, also Materialien, die nicht unbedingt dem nordkoreanischen Waffen- oder Atomprogramm dienen und daher auch nicht in der Sanktionsliste aufscheinen.
Ich würde mich dann wundern, wenn unter den südkoreanischen Betrieben in Kaesong zB ein Aluminium oder Titan verarbeitendes Unternehmen wäre ...
Kennt jemand eine Liste der in Kaesong tätigen südkoreanischen Unternehmen und was die dort so bearbeiten/verarbeiten lassen ...?