(13.01.2011, 14:54)jperazor schrieb: Hallo Genossen,
Ist jemand schon in Dandong bzw. Tumen gewesen?
Welche Erfahrung habt ihr gemacht, und inwiefern ist eine Koreanische "Community" dort zu finden?
Gruß,
JP
Tumen (Stadt) ist ein kleines verschlafenes Nest, wo es außer der Brücke über den Tumen (Fluß) sonst nicht viel zu sehen gibt.
Interessanter ist m.E. Hunchun (50 km von Tumen flußabwärts). Dort spielt sich der gesamte Handel mit Nordkorea und Russland ab. Die chin. Händler bevorzugen Hunchun, weil bis dorthin die chin. Autobahn führt und von dort es nur mehr ca. 40km auf schlechter nordkoreanischer Schotterpiste bis zum Hafen nach Rason sind. Von Tumen aus ist es doppelt so weit bis Rason.
Interssanter was die Kultur und das tägliche Leben betrifft ist wohl Yanji (kor. Yongil), die Hauptstadt des autonomen koreanischen Distrikts im Nordosten Chinas.
Dort kannst du gemeinsam mir südkoreanischen Touristen in der nordkoreanischen 4-Sterne-Hotels "Ryukong" (heißt genauso wie das Riesenpyramidenhotel in Pyongyang) oder "Golden Star" und dass zu Preisen von etwa Euro 35,- im EZ logieren, andere Hotels sind natürlich billiger.
An Koreaner kannst du dort nicht verbeilaufen, in Tumen sind sogar offiziell 50% der Einwohner Koreaner.
Nimm von Yanji (kor. Yongil) aus den Bus in Richtung Erdobaihe (kor. Idobaekha) vorbei an etlichen kor. Dörfern, wo die Dächer noch mit Stroh gedeckt sind oder fahre von Yanji aus westwärts nach Jilin und besuche die Schule und die Kirche, die Kim Il Sung in jungen Jahren besuchte.