(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: Hier macht sich der Täter zum Opfer. Der verlinkte Report zeigt die provokativen Aktionen von Nordkorea von 1950 bis 2007.
http://www.fas.org/sgp/crs/row/RL30004.pdf
Hinzukommen noch der Untergang der Cheonan und das Bombardement von Yeonpyeong 2010.
Wie sah es denn mit den verbalen Verurteilungen Nordkoreas von US Präsident George W. Bush vor ein paar Jahren aus? Und warum sollte die genannte Quelle und Auflistung seriös sein? Natürlich zeigt sie rein die amerikanische Perspektive.
Wie sieht es mit den unmenschlichen und föllig überzogenen, militärischen Einsätzen und Bombardements seitens der US Armee im Koreakrieg aus? Bei Militäreinsätzen sind die USA jedenfalls nicht zimperlich wie sich in der Geschichte ihrer Militäreinsätze bis heute gezeigt hat. Auch gegenüber ihren eigenen Soldaten. Vielgepredigte menschliche Werte und Toleranz geraten da schnell in Vergessenheit.
(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: „Wenn die USA und die ihnen hörigen Kräfte unbesonnen handeln, wird die mächtige Revolutionsarmee von Paektusan die Zitadelle der Aggressoren mit gnadenlosem Feuerhagel zersprengen. „ (Naenara)
„Our powerful weapons will show no mercy to anyone who despises us. If anyone dare provoke us, we will never lose that golden chance and smash the aggressor to the last one man.“ (Rodong)
Die betriebene Songunpolitik stellt das Militär und die Entwicklung seines Verteidigungsystems an vorderste Stelle.
(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: Die USA sind in Südkorea aufgrund eines Vertrages zwischen den beiden Ländern. Genauso wie Nordkorea mit China einen Beistandsvertrag geschlossen hat.
Nach dem Ende des Koreakrieges wurde Südkorea als neue amerikansiche Militärbasis ausgebaut um einen Stützpunkt im ostasiatischen Raum zu erhalten. Das koreanische Volk beider teile Koreas wurde hierzu niemals gefragt sondern schlichtweg besetzt. Bis heute fordern auch Südkoreaner den Abzug der US Militärs aus ihrem Heimatland.
(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: Manöver der USA und Südkorea finden jedes Jahr statt, sind langfristig angekündigt und keine Überraschung. Wie kommt Nordkorea dazu, Südkorea Vorschriften zu machen. Hat sich Südkorea schon einmal über Manöver im Norden beschwert?
Die Manöver sind reine Provokation. US und südkoreanische "Militärstarten" müssten ansich aus Erfahrung wissen, wie die DVRK auf solche Aktionen reagiert. Trotzdem werden sie immer wieder nahe der Grenze abgehalten.
Wiso haben bitte schön die USA, Südkorea oder der Rest der Welt das Recht der DVRK Vorschriften zu machen?
(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: Südkorea und die USA habe in den letzten 60 Jahren Nordkorea mit großen Geldbeträgen geholfen. Durch die südkoreanischen Investitionen in Kaesong verdient Nordkorea dringt benötigte Devisen, auch ein Form der Hilfe. Man reicht den kleinen Finger und die ganze Hand wird abgebissen.
Nordkorea hat den unbändigen Wille sich Südkorea einzuverleiben und die USA stören dabei, so einfach ist es.
http://www.dailynk.com/english/read.php?...&num=10287
Der zitierte link ist eine Antwort auf ausländische Provokationen. Niemals ist es beabsichtigt einen Krieg zu beginnen (der der Region nicht das geringste brächte und im schlimmsten Fall wohl zu einem Nuklear oder Weltkrieg auswachsen könnte). Dem ist sich die Führung sicherlich bewusst. Die Antworten der DVRK, verbal wie militärisch (über die Ausdruckweise lässt sich streiten) haben reine Abschreckung als Ziel.
(13.02.2013, 20:40)Eugen613 schrieb: Mit dem 3.Atomtest hat Nordkorea die rote Linie überschritten, ihre Verhandlungsposition wird sich mit jeder weiteren Maßnahme verschlechtern. Die Situation erinnert mich an das Verhältnis Deutschland Frankreich 1870. Ich habe den starken Eindruck, daß Nordkorea in Bälde auf eine „Emser Depesche“ reagieren könnte.
Die Reaktion wird sicherlich nicht so ausfallen wie sie vermuten. Der Test war meines Erachtens ein reines Warnsignal an bestimmte Mächte und eine interne Präsentation im Vorfeld des 16.02. Kein Kriegsakt oder eine Kriegsrethorik.