23.11.2010, 14:22
Normalerweise werden in die Grenzziehung logischerweise jene Länder einbezogen, die davon betroffen sind. Dies war jedoch bei der Seegrenze zwischen den beiden koreanischen Staaten nicht der Fall, über deren Verlauf daher unterschiedliche Ansichten bestehen. Die - ohne Vereinbarung und einseitig gezogene - Grenze auf See verläuft noch dazu zu Ungunsten des Nordens. Wie nun bekannt ist, hat die südkoreanische Armee - die unter US-Oberkommando steht - wieder einmal ein Manöver abgehalten, auf der Insel wohnen auch nicht nur Fischer, sondern befindet sich ein Militärstützpunkt. Manöver im umstrittenen Grenzbereich sind immer gefährlich und sollten unterbleiben. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass das Regime im Süden seine seit dem "Cheonan"-Theater stattfindenden Provokationen in Form ständiger Militärmanöver fortsetzt. Für die Zukunft hoffe ich, dass der Dialog beider Länder wieder in den Mittelpunkt rückt.