(15.11.2012, 21:58)Schwabe schrieb:(15.11.2012, 21:17)egkr1 schrieb: [quote='K70-Ingo' pid='18107' dateline='1353006052']
Es war derselbe Herr, der hier im Film zu sehen ist: http://www.youtube.com/watch?v=Xd6uMW1I7...ure=relmfu
Die übersetzende Dame war bei uns auch dabei. Sie führte die größere, multinationale Gruppe, bei der die Stimmung so mies war.
ich frage mich, warum die Stimmung dort so mies war. Also zumindest die Sprecherin (und Erstellerin, nehme ich an) des Videos scheint ja so ne 100%-ige zu sein. Über sie waren die Führer bestimmt begeistert...
Das lag ausschließlich an den Gruppenmitgliedern. Die kamen untereinander nicht miteinander aus. Es waren auch ein paar komische Gestalten dabei. Wir sprachen mit einigen vor dem Abflug in Peking und einer der Schweden saß neben mir im Flugzeug.
(16.11.2012, 04:49)micha schrieb: Donnerwetter! Schwabe! Ich bin beeindruckt! Vielleicht tritt ja KCNA, mit einem Job Angebot, an dich heran...?!
Nee, laß man. Von Verfassern dieser Kragenweite haben die schon mehr als genug, auch deutschsprachige.
Als unsere Reiseleiterin dem Reiseleiter sagte, daß irgendetwas auf der offiziellen Internetseite des Außenministeriums klargestellt oder zurückgewiesen werden sollte -sie hat Kontakte zu denjenigen, die damit befaßt sind- erlaubte ich mir den Rat, bei diesen Texten doch ein wenig auf die Wortwahl zu achten. Daß es überhaupt nicht gut ankommt und von vornherein nicht ernstgenommen wird, wenn wieder dieses elende, albern-monströse Propaganda-Gefasel verbreitet wird. Also das, was hier im Forum von teardown abgelassen wird, dieser Ostzonenkadersprech, auf denen alle Deutschen, auch ex-DDR-Bürger, allergisch und abweisend reagieren (also außer teardown jetzt. Und Juche, der in seiner jugendlichen Naivität glaubt, daß früher in der DDR tatäschlich so gesprochen und geschrieben wurde).
Der Reiseleiter -wie gesagt, er hat bis Ende November 1989 in Dresden studiert und konnte durchaus DDR-Polit-Sprech von der normalen Sprache unterscheiden- verstand genau, was ich meinte, er stimmt mir sogar zu (beide Guides hatten zu keinem Zeitpunkt sich dieser Wortwahl bedient), sagte aber auch, daß diejenigen mit dieser Auffassung in den zuständigen Abteilungen und Ministerien noch in der Minderheit seien.
A propos antiimperialistische Propaganda: er war übrigens ernsthaft entsetzt, daß ich ein paar stramme Politpostkarten gekauft und sogr verschickt habe, so'n "Zerschmettert den USA-Imperialismus"-Scheiß mit martialischen Zeichnungen, und sogar entsprechende Briefmarken gewählt habe
Für Übersee-Postkartenporto (170 Won) hat man derzeit die Wahl zwischen einer übergroßen Kim Jong Il-Marke und einer Kombination von einer "Zerschmettert-den-USA-Imperialismus"- und einer "Zerschmettert-den-japanischen-Imperialismus"-Marke. Die Anti-Japan-Marke paßte leider nicht als Japan-Porto. Schade, sonst hätte ich sie auf die Karte an meinen Freund in Yokohama geklebt.
Es war übrigens interessant zu sehen, daß offensichtlich weder die Karten- noch die Markenmotive Auswirkungen auf die Postlaufzeit hatten, auch nicht, ob ich auf Deutsch oder Englisch geschrieben habe oder in welche Länder die Karten gingen.
Nur von meinem kanadischen Freund habe ich noch nichts gehört. Dem habe ich eine Anti-USA-Imperialismus-Karte mit Anti-USA-Imperialismus-Marken geschickt.