12.11.2012, 22:00
(12.11.2012, 20:40)rroft schrieb:eine interessante Schlussfolgerung. Inwiefern kann man aus der Feststellung, ein Land sei der "Hauptfeind", notwendig folgern, dass der Sprecher diesen "Hauptfeind" von sich aus angreifen will?
Wenn Südkorea im ’Weißbuch für Landesverteidigung‘ die DVRK zum Hauptfeind bestimmt, bedeutet es die offizielle Erklärung der Politik der Nord–Süd-Konfrontation und des Aggressionskrieges gegen den Norden. Das zeigt die kriegslustige Absicht des Ri-Myong-Bak-Regimes dazu, bis zum letzten gegen die DVRK vorzugehen und ohne Zögern einen Aggressionskrieg gegen sie zu entfesseln.
(12.11.2012, 20:40)rroft schrieb:und für Nordkorea? Wo steht deren Doktrin nach der "Hauptfeind"?
Die Bestimmung der DVRK zum Hauptfeind ist die schwerste politische Provokation und eine offene Kriegserklärung gegen sie, was keinesfalls zuzulassen ist.
Und zum Thema "Provokation": "Rattenscharen", "Marionetten", "Verräter" etc. ... DIESE Wörter sind eine Provokation.
(12.11.2012, 20:40)rroft schrieb:was für eine "Herrschaftskrise"? Dass in der Bevölkerung die Zustimmung für Ri Myong Bak bröckelt, mag sein. Dann wird seine Partei bei der nächsten Wahl halt nicht mehr gewählt.
Die gegenwärtige Situation deutet an, dass das Ri-Myong-Bak-Regime, das in eine ernste Herrschaftskrise geraten ist, schließlich einen Krieg entfesseln will.
Von einer "Herrschaftskrise" dergestalt, dass die Südkoreaner mit dem politischen System nicht zufrieden wären, ist mir aber nichts bekannt. In einer Demokratie hängt das politische System nicht an einer Partei. Das müsste sich doch auch bei den Propagandisten Nordkoreas herumgesprochen haben.
(12.11.2012, 20:40)rroft schrieb:das soll sie vielleicht tatsächlich. Aber nicht deswegen, weil die nordkoreanische Propagandamaschinerie irgendwas rausbläst.
Die südkoreanische Bevölkerung soll sich zum Massenkampf dazu, die antinationale Kampagne des landesverräterischen Ri-Myong-Bak-Regimes zur Bestimmung der DVRK zum Hauptfeind entschieden zu verurteilen, wie ein Mann erheben.“