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Wie weit geht die "Begleitung" von Touristen?
#16
Kann man voher auch Wünsche nach speziellen Reiseleitern äußern? Wenn ja, würde ich Alice unsere beiden empfehlen. Wir haben uns super verstanden und vor allem Mr.Kim ist außerordentlich erfahren und kennt sehr viele Sehenswürdigkeiten außerhalb der üblichen Touristenbücher und -pfade und weiß auch sonst exzellent Bescheid.

@Alice: da ist natürlich ungewohnt, wenn man sonst nur Individualreisen gewohnt (wie auch wir beide), aber wenn man sich gut versteht, klappt das alles Bestens. Das eigene Benehmen ist natürlich auch sehr wichtig. Wie ich schon erzählte, kann man sogar ein bißchen Freundschaft schließen. Natürlich müssen die vorgegebenen Grenzen beachtet werden. Wenn Tabus Tabus bleiben, offensichtliche Diskrepanzen zwischen Realität und offizieller Darstellung und eventuelle "potemkinsche" Eindrücke unkommentiert und unbespöttelt bleiben und man offen auf die Nordkoreaner zugeht, werden die Gespräche offener und die Einblicke tiefer, und Spaß haben beide Seiten dann außerdem.

Wenn man sich so trampelig aufführt wie die Schreiberin vom SPIEGEL (sh.Heft Nr.41/2012), dann kann man die Reise gleich sein lassen. Das wäre dann pure Verschwendung, von Zeit, Geld, Nerven, Reisefreude usw.

P.S. Wir empfehlen unbedingt eine Induvidualtour! Die sind zwar etwas teurer als die Gruppenreisen, aber so kann man sich sowohl die Mitreisenden, als auch den Tourverlauf selber zusammenstellen. Gut, es gibt Sachen, die dann doch nicht möglich sind oder plötzlich aus dem Programm genommen werden, aber dann bemüht sich die Reiseleitung sehr, Ersatzziele zu organisieren. Es gibt auch Sachen, um die man nicht herumkommt, aber es bleibt alles im erträglichen Rahmen. Man muß sich halt vorher darauf einstellen, daß eine Nordkorea-Reise etwas anderes ist als die 249€-Glücksreise in die Türkei. Aber dafür ist die mitreisende Klientel eine andere. Zum Glück.

Bei der Reisegruppe, die mit uns beiden zusammen eingereist ist, aber kürzer blieb, war sehr offensichtlich, daß es dort überhaupt nicht lief. Wenn wir aufeinandertrafen, etwa am Großen Monument und in Panmunjom, sahen wir mürrische Gesichter und spürten die latent gereizte Stimmung. Deren Reiseleiter erzählten unseren auch, daß da nur miese Stimmung herrschte. Wir waren alle vier froh, da nicht bei sein zu müssen und freuten uns, daß es bei uns so gut lief.
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RE: Wie weit geht die "Begleitung" von Touristen? - von Dangun - 13.03.2011, 23:57
RE: Wie weit geht die "Begleitung" von Touristen? - von K70-Ingo - 08.11.2012, 12:23

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