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Reisebericht 2003 mit Eisenbahnfreunden
#41
Kennt Ihr auch den Film "Sohn des Lokomtivführers" ?

Wurde in Nordkorea im Jahr 1971 gedreht, die Übersetzung ins Chinesische ist aus dem Jahr 1976

hier der komplette Film in hoher Auflösung (auf Chinesisch):
http://v.youku.com/v_show/id_XMzUzOTY0Mjcy.html
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#42
Nein, ist aber trotzdem (oder gerade deswegen...) sehr interessant anzuschauen.
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#43
(05.12.2012, 15:35)Blauer Apfel schrieb: Kennt Ihr auch den Film "Sohn des Lokomtivführers" ?

Wurde in Nordkorea im Jahr 1971 gedreht, die Übersetzung ins Chinesische ist aus dem Jahr 1976

hier der komplette Film in hoher Auflösung (auf Chinesisch):
http://v.youku.com/v_show/id_XMzUzOTY0Mjcy.html

Vielen Dank für den Link. Der Film ist wirklich sehr interessant und typisch für die Zeit.
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#44
(08.12.2012, 21:00)Bulungi schrieb:
(05.12.2012, 15:35)Blauer Apfel schrieb: Kennt Ihr auch den Film "Sohn des Lokomtivführers" ?

Wurde in Nordkorea im Jahr 1971 gedreht, die Übersetzung ins Chinesische ist aus dem Jahr 1976

hier der komplette Film in hoher Auflösung (auf Chinesisch):
http://v.youku.com/v_show/id_XMzUzOTY0Mjcy.html

Vielen Dank für den Link. Der Film ist wirklich sehr interessant und typisch für die Zeit.

Sehe ich auch so.
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#45
Im gegensatz zu Juche und Blauer Apfelbin ich dem chinesischen nicht mächtig.
Kriegsfilme mit integrierten Kindersoldaten sind mir sowieso suspekt.
Ich glaube auch nicht, daß das im Interesse der Eisenbahnfreunde ist.
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#46
Weitere Infos zu dem Film:
Der Sohn des Lokomotivführers
Originaltitel: KI GUAN SA EU A DUL
Land, Jahr: VR Korea, 1971
Produktionsfirma: Koreanisches Spielfilmstudio
Kinoverleih: Progress
Video-/DVD-Anbieter:
Länge: 78 min
FSK:
Erstaufführung: 1.6.1973 Kino DDR/10.8.1974 DFF 1
Filmkritik:
Fünf Jungen und ein Mädchen kämpfen an der Seite der Erwachsenen im Befreiungskrieg gegen die Amerikaner. Patriotischer Kriegsfilm, der bereits Kindern die "Wirklichkeit" nahebringen soll.
Regisseure:
> Tschen Don Min
> Tschu Don Wor
Darsteller:
> Kim Tschor
> Kan Tschun Ir
> Li Tschor Ho
> Li Jun Tschor

aus: http://www.kabeleins.de/filmlexikon/yy/filmnr/46952

vielleicht kann sich jemand den Film erinnern.


zu kaufen bei

http://www.north-korea-books.com/servlet...SON/Detail

Title: The Locomotive Engineer's Son - 기관사의 아들
Format: DVD - All Regions
Theme: War
Language: Korean
Length: 85 minutes
Country: North Korea
39,00$
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#47
(08.12.2012, 21:18)egkr1 schrieb: Kriegsfilme mit integrierten Kindersoldaten sind mir sowieso suspekt.
Ich glaube auch nicht, daß das im Interesse der Eisenbahnfreunde ist.

Ein solches Kommentar war ja ansich hierzulande wieder zu erwarten. Man sollte den Film wertfrei betrachten.

Für Menschen die sich für Geschichte, Kultur und Technik interessieren ist das Betrachten eines solchen alten Films, der viele interessante Szenen aus der Anfangszeit der DVRK zeigt reine Routine.
In China ist der Film oft gezeigte Film bei dem älteren Publikum recht bekannt. Übrigens tauchen auch Szenen am Grenzfluß inkl. Brücke in Sinuij, Dandong im Film auf.
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#48
Zur Technik bzw. den Lokomativen:

der Film spielt ja im Befreiungskrieg.
In Nordkorea dürfte kaum eine Lokomotive im Krieg unzerstört geblieben sein.

Hat es das Filmstudio geschafft, wirklich eine Lokomotive aus den 50ern für die Dreharbeiten zu organisieren.
Oder hat man einfach eine aus den 70ern genommen?
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#49
(09.12.2012, 04:45)Blauer Apfel schrieb: Hat es das Filmstudio geschafft, wirklich eine Lokomotive aus den 50ern für die Dreharbeiten zu organisieren.
Oder hat man einfach eine aus den 70ern genommen?

Die Antwort dazu wirst Du in einem Eisenbahn-Fan-Forum finden. Das wimmelt es von "Nietenzählern", die Modell und Typ sofort identifizieren können.
"Nietenzähler" ist ein Begriff, der aus der Modelleisenbahnszene kommt. Er steht für hyperpingelige Originalitäts-Fetischisten, die mit Lupe und Pinzette die Modelle kontrollieren, ob auch ja jedes Detail stimmig nachgebildet ist. Etwa Position und Anzahl der Nieten des Dampfkessels.
Mittlerweile wurde der Audruck von Auto-Oldtimer-Fans übernommen. Wozu ich auch gehöre - und ebenfalls dieser Kategorie von Kennern zuzurechnen bin Cool
Was Autos angeht, so könnte ich, zur Not mithilfe anderer Freaks, genau sagen, was es mit der Authentizität auf sich hat, so grob auch was zu Archtitektur, mit Eisenbahnen kenne ich mich aber nicht aus.


Die nordkoreanische Filmgesellschaft besitzt übrigens ein paar interessante Selbstbauten, bzw.Selbst-Umbauten von Fahrzeugen. Bekannt ist ein 20er/30er-Jahre-Auto (wahrscheinlich) auf Basis eines Kaengsaeng 68-Militärjeeps und die Attrappe eine japanischen Panzerwagens eines Sungri-LKW. Ich tummle mich in einem Autos-im-Film-Forum, wo ab und zu auch nordkoreanische Filme auftauchen.

Leider werden diese Requisiten nicht in den Pjöngjang-Filmstudios aufbewahrt, sondern in einem Lager außerhalb. Als wir das Gelände besuchten, hätte ich mir die Fahrzeuge gerne angesehen. Aber die Architektur der Kulissen war interessant genug. Es gibt mehrere Straßen damit, die verschiedenen Jahrzehnten und Ländern zugeordnet sind. Natürlich ist da sehr viel freie Erfindung und Empfindung darunter, aber man hat sich durchaus Gedanken gemacht, keineswegs weniger als Produzenten in anderen Ländern.
Bislang hat es noch nirgendwo geklappt, einen Film, der in einem anderen Land und/oder einer anderen Zeit spielt, völlig ohne Fehler und Anachronismen bei Requisite und Kulisse hinzubekommen. Auch dafür gibt es Kenner, in Fehler-im-Film-Foren.
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#50
(09.12.2012, 06:19)K70-Ingo schrieb: [quote='Blauer Apfel' pid='19327' dateline='1355024747']
Hat es das Filmstudio geschafft, wirklich eine Lokomotive aus den 50ern für die Dreharbeiten zu organisieren.
Oder hat man einfach eine aus den 70ern genommen?

Dampfbetrieb gab es auf dem nordkoreanischen Staatsbahnnetz bis ca. 2005. Auch heute noch werden in wenigen Industriebetrieben Dampfloks (überwiegen japanischer Herkunft) im Rangierbetrieb eingesetzt.

Dies wurde in diesem tread auch schon alles einmal erwähnt.

Als wir eine Dampftour 2003 durch das Land organisierten, war es auch kein Problem diese von einem der Dampfeinsatzstellen zu erhalten. Natürlich für Devisen.

(09.12.2012, 06:19)K70-Ingo schrieb: Die Antwort dazu wirst Du in einem Eisenbahn-Fan-Forum finden. Das wimmelt es von "Nietenzählern", die Modell und Typ sofort identifizieren können.
"Nietenzähler" ist ein Begriff, der aus der Modelleisenbahnszene kommt. Er steht für hyperpingelige Originalitäts-Fetischisten, die mit Lupe und Pinzette die Modelle kontrollieren, ob auch ja jedes Detail stimmig nachgebildet ist. Etwa Position und Anzahl der Nieten des Dampfkessels.
Mittlerweile wurde der Audruck von Auto-Oldtimer-Fans übernommen. Wozu ich auch gehöre - und ebenfalls dieser Kategorie von Kennern zuzurechnen bin Cool
Was Autos angeht, so könnte ich, zur Not mithilfe anderer Freaks, genau sagen, was es mit der Authentizität auf sich hat, so grob auch was zu Archtitektur, mit Eisenbahnen kenne ich mich aber nicht aus.

Gut gegoogelt Wink.

Allerdings muss man hier sehr differenzieren. Eisenbahnfan ist nicht gleich Nietenzähler. Wikipedia und die Presse stellen dies aber gerne ganz anders da. Genau wie in anderen ausgelebten Interessensbereichen gibt es hier sehr feine Unterschiede. "Hardcore" Bahnfotografen welche unter Wiedrigkeiten äußersten Winkel der Welt aufsuchen, wohin sich nie ein Tourist verirren würde, um dort noch die letzten Spezies an Dampflokomotiven im täglichen, regulären Einsatz zu fotografieren, haben nicht viel mit den erwähnten, peniblen Modellbahnern gemein.

Ein Beispiel. Ein Oldtimerfan der einen Lanz Bulldog Traktor mit unpassendem, kitschigem Messing Klimbim "verunstaltet", hat ja auch nicht viel mit jenen Sammlern gemein, die ihre guten Stücke so authentisch erhalten, herichten und einsetzten wie einst.

Ein Planespotter der an dem Flughäfen der Welt startende und landende Maschinen fotografiert, nicht viel mit jenen die sich rein mit der Geschichte der Fliegerei beschäftigen oder Flugzeugwraks aus dem zweiten Weltkrieg in Äckern und russischen Sümpfen bergen.

Hier kann man also bei Leibe nicht alle über einen Kamm scheren.
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