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Außenbeziehungen der DVRK
(04.10.2012, 06:46)Edgar schrieb: Kim expressed belief that the relations between the DPRK and Germany would grow stronger in the principle of equality and mutual benefits. (= Kim brachte seinen Glauben zum Ausdruck, dass die Beziehungen zwischen der DPRK und Deutschlang stärker wachens würden wenn des Prinzip von Gleichheit und beidseitigem Nutzen angewendet wird)

Was genau aber genau damit gemeint ist, versteh ich nicht. Als Vergleich dazu die Gratulationsmeldung dieses Jahres zum "National Day" der Schweiz:
" Pyongyang, August 1 (KCNA) -- Kim Yong Nam, president of the Presidium of the DPRK Supreme People's Assembly, sent a message of greeting to Eveline Widmer-Schlumpf, president of Switzerland, Wednesday on its national day.

Kim in his message expressed belief that the bilateral friendly and cooperative relations would as ever grow, wishing the country prosperity."


Könnte also auch sein, dass sie bei jeder Gratulation eine Nachricht hinzufügen, dass man sie Kooperation und Wachstum wünscht.

Ja, die Verbindung zur Schweiz ist tatsächlich besser als die zu Deutschland. Schließlich ist sie neutral (ganz wichtig) und Sitz mehrerer DVRK-freundlicher Organisationen.
Den Unterschied sieht man in der Entwicklungshilfe: Während der DEZA (eine Behörde) weitreichende Befugnisse zustehen, die nur mit denen des UNDP zu vergleichen sind, ist Deutschland nur mit NGO (besonders die Deutsche Welthungerhilfe) vertreten, die logischerweise weniger weitreichende Befugnisse haben.


Dass man zum Nationalfeiertag gratuliert, gehört zum Mindestmaß an Diplomatie, welches die DVRK gegenüber Deutschland in der Regel erfüllt.
Der letzte Satz der Nachricht geht darüber jedoch etwas hinaus.
Trotzdem denke ich, dass der Wunsch nach verstärkter Zusammenarbeit wahrscheinlich recht einseitig ist.
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Wenn es zu den Aussenbeziehungen zwischen der DVRK und der Schweiz kommt, dann findet man so einige interessante Sachen:

Erste Quelle ist für mich die offizielle Webseite des EDA (Eidgenössisches Departement für auswertige Angelegenheiten, Manchmal auch "Eidgenössisches Departement für Äusseres genannt")
http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps...ildvk.html
Dor heisst es: "Seit 2003 führen die beiden Länder zudem einen Politischen Dialog." Wie dieser politische Dialog aussieht ist allerdings unklar, und Politiker die in der DVRK zu Besuch waren nutzen die Reise im Nachhinein zur Profilierung (Der ehemalige Bundesrat Christoph Blocher besuchte Nordkorea im 2009 als Tourist, wer googlet findet massenweise Artiekl) oder reisen auf Einladung durch Nordkorea (René Imoberdorf, 2012, http://www.rz-online.ch/region/visp/nord...geschottet).

Wie schon von PDPARTEI erwähnt gibt es in der Schweiz die DEZA (= Departement für die Entwicklung und Zusammenarbeit) welches weltweit in diversen Projekten und Ländern engagiert ist.
http://www.deza.admin.ch/de/Home/Laender.../Nordkorea
Dort heisst es: "Seit 2012 führt die DEZA in Nordkorea ein rein humanitäres Programm. Die Ziele sind eine verbesserte Nahrungs- und Einkommenssicherheit, Wasserversorgung und Abwasserbewirtschaftung sowie Umweltschutz." Das Programm ist etwa im Umfang von 9Mio CHF jährlich, weitere Informationen für Interessierte finden sich unter: http://www.swiss-cooperation.admin.ch/northkorea/

Erstaunlich ist, dass selbst in der Schweiz es sehr unbekannt ist, dass die Schweiz mit 5 Soldaten (Offiziere, 1953 waren es fast 100 Schweizer) eine Beobachtungsmission hat, um sicherzustellen dass das Waffenstillstandsabkommen eingehalten wird.
http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/...korea.html
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Eine nette Geste von den Vietnamesen:

Vietnamese Embassy Officials Help Korean Farmers

Pyongyang, October 4 (KCNA) -- Vietnamese Ambassador to the DPRK Le Quang Ba and his embassy officials did friendship work at the DPRK-Vietnam Friendship Migok Cooperative Farm in Sariwon City, North Hwanghae Province, on Thursday.
They looked round historic relics, being briefed on the leadership feats performed by President Kim Il Sung and leader Kim Jong Il for the farm.

They helped the farmers in rice harvesting.

The ambassador hoped that the farmers would stand in the van of the country in the agricultural production, true to the noble intention of the dear respected Kim Jong Un.

The guests handed over aid materials to the farm.

Quelle:
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Rodong Sinmun Observes Anniversary of Opening of Diplomatic Relations between DPRK and PRC
Pyongyang, October 6 (KCNA) -- Rodong Sinmun Saturday dedicates a bylined article to the 63rd anniversary of the establishment of diplomatic ties between the Democratic People's Republic of Korea and the People's Republic of China.
The opening of diplomatic relations between the DPRK and PRC on Oct. 6, 1949 marked a historic occasion in developing the bilateral friendly relations, the article says, adding:
The DPRK-China friendship with a long history and tradition is a precious legacy bequeathed by the revolutionaries of the elder generations of the two countries and unbreakable friendship that stood severe storm and test.
The peoples of the DPRK and China have supported and encouraged each other in the efforts to build socialism and reunify the country while struggling shoulder to shoulder.
In this course, the DPRK and China have boosted cooperation and exchange in different fields, strengthening their friendly bonds.
The long-standing mutual support and solidarity and close cooperation between the two peoples have contributed to promoting the socialist construction, strengthening international unity and advancing global independence.
The DPRK-China friendly relations have grown stronger under the deep care of the top leaders of the two countries in the new century.
The Korean people will as ever firmly join hands with the Chinese people and strive hard to ensure peace and stability in Northeast Asia and the rest of the world, build socialism and reunify the country.
They will make all efforts to steadily develop the friendship, the common wealth of the two countries.
The DPRK-China friendship will invariably be carried forward and developed generation after generation. -0-
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Unter der Überschrift, "Delegation aus Nordkorea erkundigt sich in Schweden über Funktionsweise von Unternehmen und Behörden", fand ich heute auf IRIB folgendes:

(jW/AFP)- Eine Delegation aus der Demokratischen Volksrepublik Korea hat Schweden besucht, um sich die dortige Funktionsweise von Unternehmen und Behörden anzusehen. Auf Einladung eines Unternehmerverbandes der schwedischen Industrie seien Vertreter nordkoreanischer Universitäten, Unternehmen und Ministerien etwa zwei Wochen durch das Land gereist, meldete der schwedische Rundfunk am Freitag. Die Namen der Besucher seien allerdings geheimgehalten und schwedische Teilnehmer zu Verschwiegenheit verpflichtet worden.
http://german.irib.ir/nachrichten/politi...%C3%B6rden
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Wieder so eine famose Quelle, aus der teardown schöpft... Nun ja.

Ob die Besucher ein bißchen Geld mitgebracht haben? Die Gastgeber warten schon seit 38 Jahren: http://www.flickr.com/photos/51812388@N02/5024294462
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(06.10.2012, 10:53)teardown schrieb: Unter der Überschrift, "Delegation aus Nordkorea erkundigt sich in Schweden über Funktionsweise von Unternehmen und Behörden", fand ich heute auf IRIB folgendes:

(jW/AFP)- Eine Delegation aus der Demokratischen Volksrepublik Korea hat Schweden besucht, um sich die dortige Funktionsweise von Unternehmen und Behörden anzusehen. Auf Einladung eines Unternehmerverbandes der schwedischen Industrie seien Vertreter nordkoreanischer Universitäten, Unternehmen und Ministerien etwa zwei Wochen durch das Land gereist, meldete der schwedische Rundfunk am Freitag. Die Namen der Besucher seien allerdings geheimgehalten und schwedische Teilnehmer zu Verschwiegenheit verpflichtet worden.
http://german.irib.ir/nachrichten/politi...%C3%B6rden


Nordkorea nimmt Schweden unter die Lupe
Marktwirtschaft. Eine Delegation aus Nordkorea reiste zwei Wochen durch das skandinavische Land, um sich ein Bild vom Markt zu machen.
Pjöngjang/Stockholm. Eine Delegation aus Nordkorea hat Schweden besucht, um sich die dortige Funktionsweise von Unternehmen und Behörden anzusehen. Auf Einladung eines Arbeitgeberverbandes der schwedischen Industrie seien Vertreter nordkoreanischer Universitäten, Unternehmen und Ministerien etwa zwei Wochen durch das Land gereist, meldete der schwedische Rundfunk am Freitag. Die Namen der Besucher seien allerdings geheim gehalten und schwedische Teilnehmer zu Verschwiegenheit verpflichtet worden.
"Tausende Fragen"
"Sie hatten tausende Fragen", sagte Benny Olsson, ein Manager aus der Vermarktung von Obst und Gemüse. "Sie wollten wissen, was wir verdienen, wie hoch der durchschnittliche Lohn sei, und hatten viele Fragen zum Einfluss der Regierung." Andere Gesprächspartner der Nordkoreaner wollten dem Sender nichts über den Besuch erzählen - sie dürften keine Details verraten. Olsson ergänzte: "Die kommen aus einer ganz anderen Welt. Sie verstehen unsere Welt nicht - und ich ihre auch nicht."
Die nordkoreanische Wirtschaft wird vom Staat streng kontrolliert. Wegen jahrzehntelanger Fehlplanungen gilt sie als rückständig; die Bevölkerung hat regelmäßig unter Hungersnöten zu leiden. Der neue nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un strebt Reformen an. Er folgte im Dezember seinem verstorbenen Vater Kim Jong Il. Schweden war 1975 das erste westliche Land, das diplomatische Beziehungen zu dem kommunistischen Staat in Ost-Asien aufnahm.
(APA/AFP)
(Quelle: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrich...r-die-Lupe )
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Es zeigt lediglich, dass man die Beziehungen zu Schweden mehr zu schätzen scheint als zu China.

Außerdem ist Marktwirtschaft (meiner Meinung nach) immer noch abzulehnen.
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(06.10.2012, 12:33)Juche schrieb: Außerdem ist Marktwirtschaft (meiner Meinung nach) immer noch abzulehnen.
Anscheinend fangen jetzt aber auch die Nordkoreaner an, auf andere Gedanken zu kommen.
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Ganz genau und darauf bin ich gespannt wie es bei denen laufen wird.
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