Ein bedeutsames Gespräch - Nordkorea-Information

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Ein bedeutsames Gespräch

Es geschah an einem Frühlingstag 1925.

Die Lehrer und Schüler der Ersten Grundschule Fusong im Kreis Fusong der chinesischen Provinz Jilin hingen fröhlich ihrem Spiel bei Mutter Natur nach, miteinander scherzend und lachend.

Aber nur ein Schüler gravierte, in Gedanken versunken, etwas in die Baumrinde ein.

Der Schulleiter, der mit zufriedenem Lächeln auf dem Gesicht einen Rundgang durch den Ausflugsplatz machte, hielt seinen Schritt an, als ihm der ungewöhnliche Anblick des Schülers in die Augen fiel.

Es war niemand anders als Kim Song Ju (damaliger Name des Präsidenten Kim Il Sung), dem selbst der Schulleiter, von den Lehrern ganz zu schweigen, wegen seiner außergewöhnlichen Denkfähigkeit und seines vortrefflichen Forschungsdrangs besondere Aufmerksamkeit schenkte.

Der Schulleiter näherte sich ihm leise.

In die Baumrinde war die Schrift „Nieder mit dem japanischen Imperialismus, Unabhängigkeit Koreas“ eingeschnitten.

Die Inschrift war von so großem Sinn, dass man kaum glauben konnte, dass sie von einem 13-jährigen Schüler eingeritzt wurde.

„Schüler Kim Song Ju!“


Kim Song Ju sah sich um und verbeugte sich höflich.

„Glaubst du wirklich, dass Japan besiegt werden kann?“

„Jawohl.“

„Wieso?“

„Wenn man die Kraft des Volkes zu einem Ganzen vereint, kann man durchaus den japanischen Imperialismus besiegen.“

„?!“

Der Schulleiter konnte kein Wort über seine Lippen bringen.

Wegen irgendeines unerklärlichen Schocks schlug ihm das Herz heftig.

,Das Volk… Mit seiner vereinten Kraft könne es durchaus über den japanischen Imperialismus siegen.‘

Der Schulleiter sagte dies wiederholt vor sich hin, und er war in einer Stimmung, als hätte er den Türgriff einer tiefgründigen Geisteswelt ergriffen.

Später sind aus eben diesem „Volk“ die Idee, das Volk als das Höchste zu betrachten, und die Juche-Ideologie hervorgegangen.

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